Rückruf funktioniert nur manchmal, Schleppleine nicht hilfreich?

  • Dein Hund ist super smart.
    Die weiß doch, ob ne Leine dran ist, oder nicht.


    Eine Schleppleine macht man "korrekterweise" auch nicht einfach ab, sondern kürzt sie Meter um Meter ein. Eigentlich.


    Den Rest haben die anderen schon geschrieben.

  • Guten Morgen,


    bei unserer Kleinen haben wir am Anfang auch den Fehler gemacht, Sie bei erfolgreichem Rückruf anzuleinen. Am Anfang hatte sie wunderbar auf ihren Namen gehört und ist zurück gekommen. Dann merkte sie aber . ach wie blöd, wenn ich zu Frauchen komme, dann muss ich an die Leine. Die Folge war, dass sie gar nicht mehr hörte!


    (...) Am Anfang wusste sie genau, dass wenn der Wald zu Ende ist, dass dann die blöde Leine kommt.

    Und da liegt auch ein Denkfehler: zusätzlich zu den anderen guten Ratschlägen, noch diese Idee:
    Anleinen ist bei uns immer suuuper, weil an der Leine schöne Sachen gemacht werden. Meiner trickst für sein Leben gern und deshalb habe ich viele Trickübungen an der Leine eingeübt.
    Also Freilauf, Rückruf, Anleinen und dann Tricksen - für meinen gibts nix schöneres als angeleint zu werden :ugly:
    Und Rückruf klappt super


    Ludmilla

  • Meine Hündin bekommt nach jedem "hier" eine Belohnung und auch nach jedem Anleinen, so habe ich mit dem Anleinen überhaupt kein Problem und sie kommt gerne angeflitzt. Ich leine sie allerdings nicht immer nach dem "hier" an, sondern rufe sie auch einfach mal so zu mir.

  • Meine Hündin bekommt nach jedem "hier" eine Belohnung und auch nach jedem Anleinen, so habe ich mit dem Anleinen überhaupt kein Problem und sie kommt gerne angeflitzt. Ich leine sie allerdings nicht immer nach dem "hier" an, sondern rufe sie auch einfach mal so zu mir.

    Genauso machen wir das auch. :)

  • Und wenn du sie endlich hast und sie darf dann den ganzen Tag gar nicht mehr von der Leine, bestätigst du sie in ihrer Erfahrung, dass einfangen doof ist.


    So schwer es fällt, wenn der Radler durch ist sofort wieder loslassen. Wenn du das fünfmal hintereinander machst, anleinen, zwei drei Schritte an der Leine, losleinen, anleinen, vier Schritte, losleinen, anleinen... ist es bald gar nicht mehr schlimm, an die Leine zu kommen. Weil hund kapiert, dass es nicht das Ende ist.

  • Blöde Frage: Wann und wo leinst Du ab? Ich würde mir den Gedanken an "Rennen und nach Herzenslust schnüffeln" erst mal aus dem Kopf schlagen, bis sich der Hund besser eingewöhnt hat und Du ihn vor allen Dingen zuverlässig einschätzen kannst, auf welche Reize er reagiert.


    Ich habe bei meinen erwachsenen Neuzugängen das leinenlose Laufen immer so geübt, dass ich zunächst an Stellen und bei Gelegenheiten abgeleint habe, wo der Hund entweder sowieso ein festes Ziel hatte (z. B. die letzten Meter vor Zuhause oder eine bekannte Person bzw. ein Hundefreund) oder wo die Umgebung für den jeweiligen Hund besonders reizarm ist.


    Ideal finde ich immer Wohngebiete am frühen Sonntagmorgen, da ist so gut wie niemand auf der Straße und kaum Verkehr, so dass man relativ gefahrlos das Heranrufen ohne erneutes Anleinen oder eventuell auch, wie bereits vorgeschlagen, das Absitzen oder Ablegen auf Entfernung üben kann.


    Mein Ziel war es immer, sozusagen eine unsichtbare Leine zwischen dem Hund und mir wachsen zu lassen, an der ich ihn zuverlässig heranholen kann, wenn ich es für nötig halte, und die wächst nur mit Zeit, Geduld und gegenseitigem Vertrauen und nicht, ohne dass man als Mensch einen Blick für das entwickelt, was für den jeweiligen Hund besonders spannend ist und ihn folglich zum Ignorieren des Rückrufs verleitet.


    Caterina

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