Schutzvertrag

  • Wie ist das eigentlich bei Verträgen, in dem der "Übernehmer" explizit nur als Besitzer, jedoch nicht als Eigentümer bezeichnet wird? Ist das rechtlich haltbar oder auch nicht?


    Ich habe mal einen ganz besonders gruseligen Vertrag gelesen, in dem der neue Besitzer auch "verpflichtet" gewesen wäre, den Verein um Erlaubnis zu fragen, wenn er einen Hundesport beginnen möchte.

    • Neu

    Hi


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    • Genau. Die Anforderungen sind nicht rechtens.
      Schutzverträge sind nur "pro forma" und jeder Anwalt würde sich eins lachen.
      Ihr kauft den Hund vom Tierheim und dann sind solche Anforderungen einfach nichtig. Anspruch auf das Tier habt dann nur noch ihr bzw. deine Schwester, denn sie ist die Eigentümerin.

    • Diese Schutzverträge dienen am ehesten dazu, Katzenklos damit auszulegen- falls man Katzen hat.Ganz besonders witzig finde ich immer die Klausel. dass einem Beauftragten des Vereins jederzeit, ohne Voranmeldung Zutritt zu den Privaträumen gewährt werden muss.
      Nicht mal die Polizeit darf ohne Hausdurchsuchungsbefehl Zutritt fordern, aber klar-Tierschutzvereine schon.

    • Ich habe mich auch mal für einen Hund aus einer Auslandstierschutzorganisation interessiert. Die hatten meiner Meinung nach etwas noch krasseres im Schutzvertrag stehen:
      Man musste dort ein Dokument ausfüllen, welches es der Organisation jederzeit erlaubt hätte, über mich eine SCHUFA-Auskunft einzuholen. Und das nicht nur einmal, sonder jederzeit bei Bedarf.
      Ich kann wirklich verstehen, dass Tierschutz-Organisationen das Beste für ihre Hunde wollen, aber DAS fand ich wirklich jenseits von Gut und Böse...

    • das stand bei mir auch alles so drin. passiert ist gar nichts.


      ich habe immer regelmäßig fotos von pablo in seinem neuen zuhause geschickt und es ist nie jemand vorbeigekommen zur nachkontrolle.


      muss aber auch dazu sagen, dass ich heute noch kontakt mit der vermittlerin habe, weil sie einfach ne nette person ist.

    • Ich habe zum Thema Schutzvertrag das gefunden:


      (Tier-)Schutzverträge auf dem Prüfstand


      Interessiert mich alles auch sehr, da wir uns für einen Hund aus dem Tierheim interessieren. Demnach sind die Klauseln in solchen Verträgen nicht zulässig.


      OT: So wenig zulässig es auch ist, dass unsere Gemeinde für Listenhunde eine jährliche Hundesteuer in Höhe von 1500 € angesetzt hat. (wobei wir uns keinen Listenhund zulegen wollen). Denn das kommt einem Haltungsverbot gleich.

    • Bei Queeny stand das genauso drin (und bei jedem anderen Tierheim hier in der Umgebung waren die selben Vertragsbedingungen gegeben). Interessiert hat es dann keine Sau. Es kam nie jemand zur Nachkontrolle, geschweige denn, dass sich jemand wirklich interessiert hätte.
      Als ich aus der WG auszog und somit beide Tierheimhunde (aus dem selben Heim) getrennt wurden, habe ich dem Tierheim ne kurze Nachricht zukommen lassen. Ich hab sie in meine neue Bleibe zum Kaffee eingeladen, um sich von der verbesserten Wohnsituation ein Bild machen zu können. Es kam weder ein Tierheimmitarbeiter, noch eine Antwort.
      Meine WG-Mitbewohnerin ist unbekannt verzogen, das hat auch niemanden interessiert.
      Ich würde diese Vertragsklauseln echt nicht zu eng sehen. Es sind SCHUTZverträge. Die meisten Tierheime wollen einem ja auch nix böses und ganz ehrlich, die meisten sind so überfüllt und personell unterbesetzt, die haben gar keine Zeit für ständige Nachkontrollen oder Bürokratiewahnsinn im Sinne von ständigem erneuern von Akten etc.

    • Sowas würde ich nicht unterschreiben und würde dann lieber auf einen Hund aus diesem "Verein" verzichten.


      Wenn ich was gekauft habe, dann ist das MEIN Eigentum und ich kann damit machen was ich will, da hat mir keiner reinzureden und irgendwelche Forderungen zu stellen.

    • Mich erschreckt es echt wie viele meinen deswegen keinen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, zum einen wollen die Vereine ja nur das beste, zum anderen ist ja der Vertrag gar nicht rechtskräftig. Und selbst wenn was habt ihr zu befürchten? Behandelt ihr euren Hund so, dass der Verein ein Grund hat ihn euch weg zu nehmen? Das bezweifle ich, so wie ich es sehe sind 99,9% die hier im Forum sind tolle bemühte Hundehalter, also müsste man sich doch gar keine Sorgen drüber machen. Die ganzen Tierschutzvereine haben doch alle besseres zu tun als nachts um halb 4 vor euerer Tür zu stehen.


      Es hört sich nach einer weiteren Ausrede an warum man keinen Hund aus dem Tierschutz haben möchte, ich höre soviel "ach ich will ein Welpen" und "ich möchte unbedingt ein Rassehund" und "alle Tierschutzhunde sind durchweg böse" und jetzt kommt dazu das es wegen dem Vertrag nicht in Frage kommt. Ich unterstelle hier niemanden von den " Das würde ich nie unterschreiben" Leuten das es bei den so ist, kann ja jeder selbst entscheiden, aber ich finde es doof diesen SCHUTZvertrag so zu verteufeln, das jeder Hundeanfänger wenn er sowas liest schreiend vor Tierschutzhunden wegrennt.

    • Hab auch einen TS-Hund mit Schutzvertrag, bei mir steht z.B. drin dass wenn ich den Hund nicht mehr halten könnte aus Krankheit etc., der Hund zurück zum Tierschutz kommt bevor er im Heim landet. Habe das aber vorab abgesprochen, dass im Fall der Fälle der Hund zu meiner Familie kommt, war alles kein Problem.


      Zum Thema Besitzer - in meinem EU-Pass steht der Erstbesitzer die Tierärtzin meines Hundes drin, die im Ausland sitzt. Man kann jedoch darunter einen zweiten Besitzer eintragen ;)


      Übrigens hat sich nach den beiden Erstbesuchen niemand mehr bei mir blicken lassen. Im Gegenteil - ich hab mich gemeldet und Rückmeldung gegeben wie toll sie sich inzwischen macht. Also ich würde das nicht direkt negativ assoziieren was in diesen Verträgen steht. Denke auch es ist eher ein Denkanstoss anständig mit dem Tier umzugehen.

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