Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI

  • Leider... der Ortsvorsteher hat sich alle Papiere zeigen lassen.


    Und ja nur wegen einer Frau.
    Ich werde morgen vielleicht mal rüber gehen und mich nach ihrer Gesundheit erkundigen. Ich möchte ihr auf keinen Fall unrecht tun, falls(!) sie wirklich krank ist.
    Allerdings hat sie vor einem halben Jahr mir schon mehrmals erzählt sie fühle sich immer so krank und sie kann nicht schlafen. Die Störche gibt’s erst 2 Wochen hier.
    Übrigens wären das die ersten im Dorf gewesen! Das Männchen(?) läuft unter dem neuen Nest rum und scheint zu futtern. Vielleicht nehmen sie es ja doch an? Allerdings keine Spur von der Partnerin.

  • Manch ein Behördenmensch kriegt Angstschweiß beim Wort „Anwalt“. Eine Person in unserer Behörde hat Panik vor der bösen „Presse“.


    Ich hätte einen genauen Zusammenhang zwischen Storch und Erkrankung gefordert. Ein Attest vom Hausarzt würde mir nicht reichen. Wobei wir natürlich nicht wissen, welche Art von Attest geleistet wurde.


    Zudem wäre als zumutbare Alternative das meiden des unmittelbaren Bereiches unter dem Nest gegeben gewesen, damit das Kind mit keinem Kot o.ä. In Kontakt kommt.


    Mhm, irgendwie wirklich schade.

  • @israel: "faulen"??? Meinst du vielleicht "jaulen"?


    Nun, vermutlich geht es um mögliche allergische Reaktionen auf die herumfliegenden Federn oder den Vogelkot. Wahrscheinlich ist das aber nicht - zumal nur in unmittelbarer Nähe zum Nest.

  • @israel: "faulen"??? Meinst du vielleicht "jaulen"?

    Nein, wirklich faulen, das sagt man hier manchmal, wenn einem was wirklich sehr auf die Nerven geht. ;)


    Ich möchte ihr auf keinen Fall unrecht tun, falls(!) sie wirklich krank ist.

    Natürlich nicht, aber die Sache liest sich wirklich eigenartig.
    Falls Du da fragen würdest, mich würde es sehr interessieren, was die Dame sagt, wenn das nicht zu indiskret ist.


    Hoffentlich finden die Störche eine neue Heimat.

  • Es ist ja auch möglich, dass die Frau psychisch angeschlagen ist und noch nichtmal die Störche selber das Problem sind, sondern eventuell die Menge an Menschen, die täglich mit Fotoapparaten an ihrem Garten stehen bleiben.
    Weiß keiner :ka: Ich finde es immer schwierig, ohne einen Menschen und seine Krankengeschichte zu kennen, irgendwelche Urteile darüber zu bilden.


    Klar ist es schade für die Störche, aber die Frau hat ein ärztliches Attest und daraufhin sind Behörden ausgerückt, um ihr die Belastung zu nehmen. Da wird also schon irgendwas dran sein.

  • Vor einigen Jahren hatten wir brütende Krähen in der Tanne im Garten. Die Vögel waren so aggressiv und haben die Kinder, die Hunde und uns Erwachsenen im Sturzflug angegriffen. Die sind auf einen los und haben mit den Krallen und Schnabel in die Haare gehackt.
    Die Mütter hatten Angst um ihre Kinder, das die verletzt werden oder gar ihre Augen verlieren.
    Also wurde die Polizei gerufen.
    Tja, sie konnten nichts machen. Die Krähen stehen unter Naturschutz, ein Antrag zur Nestentfernung müsste gestellt werden.
    Bis der durch wäre, hätten die schon 3 x gebrütet.
    Sie sollten die Kinder nicht in den Garten lassen, auf die Hunde aufpassen oder die Vögel mit einer Gartenspritze abwehren.
    Dann sind sie wieder abgefahren.
    Tja, die Vögel hatten hier mehr Rechte als die Gesundheit der Kinder, Erwachsenen und Hunde. Scheiß auf die Augen von den Anwohner und den Haustieren, Verletzungen müssen in Kauf genommen werden, denn diese Vögel stehen unter Naturschutz und haben Rechte.

  • Aber das neue Nest ist doch nur ein paar Meter weiter. Störche haben einen unmittelbaren Radius von 1km um ihr Nest herum. Da bringt das versetzten von ein paar Meter rein rechtlich nichts. Zumal die Belastungen so nicht adäquat „beseitigt“ werden, sollte es tatsächlich gesundheitliche Folgen haben.


    Ich bin nun ja wirklich die andere Seite und muss mich stets für die „Rechte“ der Tiere einsetzen. Die Person hat gegen drei (!!) Verbotstatbestände augenscheinlich recht bekommen. So ein Nest und die Tiere in der Balz haben einen unglaublich hohen Schutzstatus. Da müssten (!!) normalerweise alle Alternativen erschöpft sein. Und das Versetzen des Nestes um ein paar Meter (vom Grundstück runter) bringt in der Hinsicht der Gesundheit und dem Verhalten der Störche (Kreiselflüge z.B.) nichts.

  • Ich hätte den Vorgang einfach etwas liegen gelassen. Meinen gesetzlichen Bearbeitungszeitrahmen ausgenutzt. Anwaltliche Fristen haben da so gut wie kein Druck. Sie würden ja was von mir wollen.


    Und uppsala, dann wären ja schon Jungtiere drin :ka: :pfeif:

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