Spondylose...was dagegen tun?

  • Hallöchen........
    Ich habe auf die schnelle nicht das passende Thema gefunden...
    Gestern kam die Tierärztin, eigentlich nur um Krallen kürzen und eine kurze Untersuchung, da ich bemerkt habe, dass meine Hündin des öfteren lahmt.
    Meine Hündin ist 12 Jahre alt, und noch leicht übergewichtig.
    Sie ist sich ziemlich sicher das meine Hündin Spondylose hat in der Lendenwirbelsäule, da hat sie auch auf Druck reagiert.
    Auch Arthrose. Aber wieso knickt sie dann vorne manchmal um? So quasi ein stolpern?
    Wenn sie länger liegt, braucht sie ein paar Sekunden um hochzukommen. Von den Hinterläufen her.


    Hinzukommt das sie operiert werden muss, ein Zahn muss raus, und wenn sie schon in Narkose liegt, wird auch die kleine Warze am Augenlid mitgemacht.
    Vorher noch Blutuntersuchung.


    Ich geh mal davon aus das es gut gehen wird..... :verzweifelt:
    Aber was dann? Hilft ein orthopädisches Hundebett?
    Wir haben eines geschenkt bekommen, das aber leider zu klein ist, meine Hündin hat sich dennoch reingezwengt und der po hing runter :D , was sie sonst überhaupt nicht macht.
    Dann wird ihr das wohl doch guttun?


    Ich habe bis vor kurzem gebarft, seit ein paar Wochen mag sies einfach nicht mehr, sie frisst lieber Trofu. :???:
    Mit grünlippmuschelmehl gings ihr aufjedenfall besser.
    Was kann ich noch an Zusätzen füttern? Die auch Wirkung zeigen?
    Und vorallem welches Trofu?
    Bin derzeit bei Wolfsblut Red Rock, frisst sie gern bis jetzt, und Cesar Nassfutter (erschlagt mich jetzt bitte nicht, ich weiss das es nicht gut ist :D, war eben auch geschenkt).
    Heute hat sie Durchfall bzw. sehr sehr weichen Stuhlgang, entweder liegts daran, das sie heute Karottensuppe von meiner Mutter bekommen hat :dagegen: oder das sie Nass und Trofu gleichzeitig nicht mehr verträgt.
    Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben.. :hilfe:

  • Wenn sie eh in Narkose kommt, würd ich sie röntgen lassen, darauf sollte die Spondylose dann ja zweifelsfrei erkennbar sein. Oder was es auch ist. Lahmen und Umknicken vorne ist nicht ungewöhnlich bei Beschwerden in unteren Rückwn. Im Bestreben, die schmerzende Stelle dort zu entlasten, verlagern Vierfüßler mwhr Gewicht auf die vorderen Extremitäten, die dann überlastet werden.


    Ansinsten weiss ich über Spondylose wenig. Forumssuche schon bemüht?


    LG
    Sibylle

  • ja habe ich schon geschaut... aber wirklich hilfreiches war derzeit nicht dabei.
    Wird eher so als Senioren Krankheit bezeichnet... Ich mach mir dennoch unheimliche Sorgen..
    Heute beim Spazierengehen auch wieder... umgeknickt vorne. Meiner Hündin macht das weniger was aus, geht dann einfach weiter.
    Bei mir ist es eher immer ein knicken im Herzen.......

  • Auch Arthrose. Aber wieso knickt sie dann vorne manchmal um? So quasi ein stolpern?

    Könnte sein, dass sich die Spondy nach vorne ausbreitet.
    Anfangs sind meistens die Hinterbeine betroffen, dann versteifen sich die Wirbel auch vorne.


    Was kann ich noch an Zusätzen füttern? Die auch Wirkung zeigen?

    Hier gibt es Luposan Gelenkkraft. Das hat anfangs einen guten Schub gebracht.
    Gibt es immer noch, nun zusätzlich MSM und Habebuttenschalenpulver.


    Bisher kommem wir so um Schmerzmittel rum.
    (Metacam habe ich aber immer im Haus, wenn es schlimmer werden sollte.)

  • Unser Sammy, ebenfalls 12, bekommt Canicox HD ins Futter. Ist Teufelskralle drin. Das ist ein leichtes, pflanzliches Schmerzmittel. Bei einem akuten Schub, geben wir auch schon mal Metacam. Ansonsten kannst du gegen Spondylose nicht soviel tun. Es läßt sich nicht aufhalten. Das Gewicht solltest du natürlich auch noch runter bekommen. Jedes Gramm weniger ist natürlich gut. Was das orthopädische Hundebett angeht :ka: Unser Sammy hat eine schöne, bequeme Kudde und liegt doch am liebsten auf den harten Fliesen :headbash:

  • Auf jeden Fall würde ich bei der Narkose die Wirbelsäule einmal komplett röntgen lassen.


    Bei Spondylose kann man generell nicht viel machen, außer das Übliche, gute Bemuskelung, auf gleichförmige Bewegungen ohne schnelle Richtungswechsel, oder ruckartige Stops achten, Gewicht kontrollieren und bei akuten Schüben Schmerzmittel geben.


    Viele Hunde können mit Spondylose sehr gut und über weite Strecken Beschwerdefrei leben und haben außerhalb der Wachstumsschübe keinerlei Beschwerden.
    Bei meiner verstorbenen Hündin wurde mit 10 Jahren Spondylose diagnostiziert. In den vier verbleibenden Jahren haben wir keine komplette Packung Schmerzmittel gebraucht.

  • Wie Helfstya sagt wenn Dein Hund eh schon in Narkose liegt Rücken röntgen.


    Yukon hatte auch Spondi so ca. ab dem 6. Lebensjahr , wir haben MSM gegeben
    und Hagebuttenschalenpulver und es hat Ihm gut getan.


    Ausserdem hatten wir für das Auto eine Rampe, springen ist überhaupt nicht gut. Treppen auch nicht
    ( Alles bei dem man den Rücken rund machen muß ist schlecht)
    Im Winter wenn es recht kalt ist einen Mantel.
    Er hatte mehrere Arthrosematten und hat sie auch gut angenommen.


    Er konnte sich bis zum Schluss noch schütteln, aber nicht mehr kratzen ( mit den Hinterläufen)
    Auf das Gewicht haben wir auch geachtet , denn Arthrose hatte er auch.


    Wir hoffen für Euch, das die Spondi gaaaaanz langsam kommt.
    Im Übrigen , wenn die Wirbelsäule einmal vollkommen verknöchert ist hat der Hund keine Schmerzen mehr.

  • Bei Leika wurde schon früh (mit 6 oder 7 Jahren) Spondylose festgestellt. Wir haben darauf geachtet, dass sie nicht zu schwer wurde und zuerst Grünlippmuschelpulver zugefüttert.


    Bei akuten Schüben gab es zuerst kurzfristig, später dauerhaft Schmerzmittel in unterschiedlichen Dosierungen. Ab ca. 10 kam dann durch die Spondylose (und möglicherweise auch durch Kastration) bedingte Inkontinenz hinzu, die medikamentös (mit Incurin) aber gut im Griff war.


    Canicox HD haben wir auch eine Zeitlang zugefüttert, es schien zumindest eine Stabilisierung zu begünstigen.


    Mit 12,5 hatte sie wieder einen heftigen Schub, wir haben daraufhin Trocoxil (Depotschmerzmittel) eingeführt, was eine gute Verbesserung brachte. Leider war das aber nach 4 Monaten nicht mehr lieferbar (Pause war dann sowieso angesagt). Es hat aber fast 9 Monate gedauert, bis wir das Medikament wieder bekommen konnten.


    In dieser Zeit habe ich schon mehrfach gedacht "Jetzt ist es soweit". Aber sie hat sich immer wieder aufgerafft.


    Das Mittel "Collagile Dog" hat noch einmal eine kurzfristige Verbesserung bewirkt. Sie war noch einmal eine Zeitlang wesentlich agiler. Leider hat alles die Spondylose nicht verbessert.


    Im Juni wurde ihre Schwäche so gross, dass wir sie erlöst haben. Sie wurde 14 Jahre und 3 Monate alt.


    Fazit: Spondylose ist nicht heilbar. Wenn sowieso eine Narkose ansteht: Röntgenbild machen lassen. Aufs Gewicht achten, so viel Bewegung wie möglich (aber auf die Signale des Hunds achten, nicht überfordern), eventuell Physio oder Schwimmen, Schmerzmittel wenn nötig..... Ansonsten: Den Hund beobachten und dafür sorgen, dass er keine Schmerzen hat.


    Gruss
    Gudrun

  • Vielen vielen dank für eure netten Antworten!
    Derzeit fütter ich Wolfsblut, Pferd und Fisch mit einer Schale Cesar...... quasi 100g Wolfsblut und 150g hat dieses Schälchen von Cesar.
    Heute fängt sie wieder an nur Cesar zu fressen, dann gibts eben kein Cesar mehr, ihre Mäkelei geht mir echt dermaßen aufn Senkel :fear: (sprich sie lässt Trofu drin, schön aussortiert).
    Dann soll sie hungern... Cesar ist 1.nicht gut und 2. kann ichs mir nicht leisten bzw. ich sehs echt nicht ein für ein minderwertiges Futter soviel zu bezahlen.


    Derzeit gehts ihr relativ gut, knickt nicht um, nur beim aufstehen hat sie Schwierigkeiten hinten.
    Ich hab noch Grünlippmuschel daheim vom Barfen, soll ich das dann jeden tag geben oder Kurweise?
    Und die Dosierung? Das was sie derzeit wiegt oder ihr Zielgewicht als Richtlinie nehmen?


    Orthopädisches Hundebett hab ich auch bestellt. Hoffentlich passt es diesmal.
    Schwimmen wird gemacht sobald wieder ein Auto da ist.
    Physio ebenso wenn sie sichs gefallen lässt.


    am 19. kommt nochmal die Tierärztin die sie ja super toll findet :D wundert mich ja ehrlichgesagt schon.
    Zum Blutabnehmen...


    Spricht was dagegen wenn ich ihr einmal in der Woche nen rohen Knochen gib?



    Das große Problem an der Sache ist, das sie hinten anscheinend auch HD hat, übergewichtig.
    Sie kann nicht all zuweite Strecken gehen, Treppen Trage ich sie natürlich runter.
    Dazu ein Terrier, der trotz dem Alter immer noch quirlig ist, und sich oft übernimmt......


    @Tanzbaerin tut mir echt Leid... traurig zu lesen, ist ja noch garnicht lange her.....dennoch ein stolzes Alter!
    Mag das zwar immer ungerne schreiben aber trotzdem mein Beileid..

  • Versuch doch schwimmen und Physio zu verbinden. Wir gehen mit Sammy zum Physioschwimmen. Da bleiben die Muskeln erhalten und das sie übergewichtig ist, wäre unproblematisch

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