Wer hat langfristige Erfahrung mit fertigen Mineral und Vitaminmischungen? Empfehlungen?

  • für menschen sollen diese vitamin und mineralmischungen ja nicht gerade gesund sein. ich denke für tiere ist es nicht viel besser. ich ich damals gebarft habe, habe ich auf sowas verzichtet. für mich macht es auch keinen sinn zu barfen um dann wieder was künstliches dazu zu mischen. es ist ja für viele mit ein hauptgrund wegen den künstlichen zusätzen vom fertigfutter wegzukommen.

  • Ich habe ca 12 Jahre lang für Motte gekocht. Vitaminpulver bekam sie die letzten 2 Jahre lang, weil sie wegen der Lebererkrankung nicht mehr alles fressen konnte. Von da an wurde es kompliziert und da war ich dann froh, dass ich vorher schon ganz viel Information gesammelt hatte und meine Pläne alle detailliert durchrechnen konnte. Vorher war die Rechnerei nur Interesse, mit dem Vitaminpulver wurde es zwingend nötig.


    Ich hatte Vitamin Optimix Hepatic, weil das nach eingehender Recherche die günstigste Zusammensetzung hatte. Aber: man muss sich dann wirklich sklavisch an die Futterempfehlung halten. Und das funktionierte nicht, denn Motte fraß nicht jeden Tag die dort vorgesehenen riesigen Mengen an Kartoffeln (Motte mochte Kartoffeln, aber nicht in der Menge).
    Also habe ich zusätzlich zum nur theoretisch fertigen Vitaminpulver noch diverse Mineralien aus der Apotheke geholt.


    Wenn du also vor hast mit einem Vitaminpulver zu kochen, dann hol dir auch den Futterplan von Futtermedicus und halte dich daran. Sonst funktioniert das nicht. Beim gesunden Hund würde ich allerdings anders vorgehen: ich würde einen ausgewogenen Barfplan nehmen, den Pansen streichen und dafür ein wenig mehr Gemüse geben, die Knochen streichen und stattdessen Knochenmehl geben und dann einfach das Zeug kochen. Das ist viel einfacher als mit einem Vitaminpulver.


    Wichtig ist: ein ausgewogenen Verhältnis von Fleisch und Innereien (Leber, ab und zu Niere und Herz) und die richtige Menge Knochenmehl (ich meine wirklich Knochenmehl, denn das hat viele Mineralien in einem ziemlich guten Verhältnis und deckt weit mehr als nur den Kalziumbedarf). So ganz ohne Info wird es nicht gehen, ich persönlich bin aber der Meinung, dass es einfacher ist, wenn man sich die Eckdaten anliest (es gibt auch zum Selbstkochen gute Bücher) und den Rest dann mit Hilfe eines informierten Bauchgefühls mit dem eigenen Hund aushandelt. Reine Praxisbücher kenne ich allerdings nicht so viele, ich bin eher der hobbywissenschaftliche Typ und habe noch als Trockenfutter-Fütterer direkt mit Meyer/Zentek angefangen.

  • Wir füttern morgens Trofu und abends gibt´s verschiedene Flesichsorten, Innereien und Gemüse gekocht. Dazu gebe ich auch die Mineralmischung von Cd Vet im Wechsel mit Gerstengraspulver. Nur bei der Calziumgabe bin ich etwas unsicher. Würdet Ihr abends noch Knochenmehl dazugeben oder reicht das Calzium vom Trockenfutter obwohl der Hund ja nur die halbe Ration bekommt?

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