Qualzuchten II

  • Ratten jagen ist vorallem eine Sache der Technik, weniger von Stärke oder Größe. Richtiger Moment zum Zuschnappen, richtigen Punkt erwischen, richtig schütteln - Ratte tot.


    Dexter beherrscht das relativ gut, er hat leider schon den ein oder anderen Maulwurf getötet, bevor der überhaupt wusste wie ihm geschieht.
    Max würde jegliches Nagetier wohl eher verbellen, als es ins Maul zu nehmen. Hetzen fände er noch gut, aber mehr auch nicht.



    Das Jagen ansich ist für mich jetzt auch nicht unbedingt ein Faktor, der positiv zum Tragen käme in einer Begleithunderasse.
    Das Wesen ansich, Coolness, Liebenswürdigkeit, Toleranz und sich gut am Halter zu orientieren, das ist doch eher sinnvoll.
    Abgesehen davon, dass hier kaum jemand noch Hunde zur Rattenjagd einsetzen möchte.




    Solange es dermaßen viel Vermehrerzucht abseits der kontrollieren Zuchten gibt, bleibt das alles sehr schwierig.

    • Neu

    Hi


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    • Hat Dexter schon mal ne Ratte erwischt?


      Ich meine ein Maulwurf hat nur den Bruchteil des Gewichtes einer ausgewachsenen Wanderratte z.B. - und ist dazu noch relativ wehrlos und langsam... .


      Wenn ich daran denke, was für riesen Rattentiere da an manchen Kanälen herumlaufen... X-D...


      Aber wäre man da z.B. immer beim 'Ursprung' geblieben - dann würde er auch heute noch gerne jagen gehen - ist aber nicht mehr so erwünscht gewesen - also wurde es langsam ausselektiert.


      Wie gesagt - die Zeiten und Ansprüche ändern sich eben...

    • Natürlich nicht, denn er traf nie auf eine Ratte in freier Wildbahn! Dazu hätte ich es ihm nicht erlaubt, genauso wie er das Maulwurf jagen nicht darf, und schon länger nicht mehr gemacht hat.
      Wäre er Nachts alleine auf dem Grundstück unterwegs gewesen, hätte das anders ausgesehen, denn da gab es definitiv Ratten.


      Jetzt mal abgesehen davon, dass ein Maulwurf freilich keine Ratte, und auch nicht ganz so wehrhaft wie sie ist, ist er nicht eben klein (gut die Länge eines Unterarms kann der mal haben), ist der nicht harmlos und kann sich durchaus mit den langen Krallen gut wehren.


      Aber es geht hier doch nicht darum, dass ein Chi Ratten fangen sollte. Wozu soll es gut sein?
      Und es bleibt eine Techniksache. Auch Wiesel töten bedeutend größere Tiere, weil sie die richtige Technik anwenden.


      Die toten Ratten in der Nachbarschaft hat immer eine kleine, schmale Kätzin gebracht. Die anderen Katzen haben entweder lieber Vögel gejagt oder Mäuse.
      Kenne aus der Familie auch nur ganz vereinzelt Katzen, die sich an Ratten heran getraut haben. War aber keine Sache von Größe oder Kraft, sondern von Köpfchen und guter Technik.

    • Ich habe es im Bezug darauf erwähnt, dass es eben stetiger Wandel ist - und warum sollte JETZT z.B. das 'Optimum' der Rassen erreicht sein.
      Die Welt ändert sich ja andauernd.


      Hm - naja, allein daran, dass Du ihn beim Maulwurf nicht stoppen konntest - bei ner Ratte aber schon - deutet das ja eher darauf hin, dass ein Maulwurf doch ein bedeutend einfacheres Opfer ist. X-D


      Ich hatte den Chi diesbezüglich nur als Beispiel genannt - dass sich ursprüngliche 'Nutzungen' eben wandeln können... - da es hier ja auch ein wenig darum ging, dass Arbeitshunde immer Arbeitshunde bleiben sollten und es so durchschien, als "dürfe" es da auch keine Änderung geben.


      ---


      Wobei das ja jetzt eigentlich auch nicht so direkt mehr mit QZ zu tun hat... . Sorry. ;D


    • Beim DSH hat sich der HD Status (um mal die populärste Erkrankung zu nennen) z.B. seit Einführung der Überprüfung deutlich verbessert. |)

      Oder der Hovawart, der heute als fast schon HD frei gilt - Verbesserung ist also durchaus gesundheitlich möglich.
      Seit dem Gentest auf PRA weiß man z.B. bei meiner Rasse, dass Erblindung nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun hat und seit 12 Jahren gab es keinen PRA krabken Hund mehr aus deutscher Zucht. Das ist doch auch eine Verbesserung.

      @bordy :
      Fällt dir eine einzige erbgesunde Rasse ein?

      Es gibt keine erbgesunden Lebewesen - HD ist z.B. eine der am häufigsten vorkommenden erblichen Skeletterkrankungen beim Menschen.
      Die hunde (mal abgesehen von Qualzüchtungen) werden nicht kränker, die Forschung erkennt einfach nur mehr Krankheiten, weil sie weiter entwickelt ist.
      Früher wurde der lahme Hund im Wald entsorgt, heute kennt man HD.

      Und durch eine HD/ED freie Verpaarung (incl. freien Vorfahren) sorgt die Zucht ja auch dafür, dass es zumindest erblich bedingt nicht mehr vor kommt (da ja die Frage war, wo die 'verbesserung' durch gezielte Zucht zu sehen wäre)

      Jein, oder zumindest nur durch Glück, so wie beim Hovawart.
      Ein Röntgenbild kann noch so toll aussehen, trotzdem kann der Hund fehlerhafte Gene tragen (tun sie meistens auch). Diese sieht man aber nur, wenn in bestimmter Schwellenwert überschritten wird.
      es gibt also unzählige Hunde mit perfekten Hüften, die keine perfkten Gene haben und wenn man sie verpaart und die Natur einem Welpen von beiden Seiten mehr Mist als Perfektion zuteilt, ist der Schwellenwert bei diesem Welpen dann überschritten.
      HD freie Zucht hat also zur Zeit nur was mit Glück zu tun und ein Züchter kann sich hierbei große Mühe geben - möglichst nur mit guten Hüften züchten - aber HD Freiheit kann auch er nicht garantieren und aus iner AxB Verpaarung können bessere Hüften entstehen als aus iner AxA Verpaarung.

      Wenn man wissen will, welche Erbkrankheiten bei bestimmten Rassen vorkommen, so kann man einfach die Auflistung bei Laboklin durchlesen:


      Erbkrankheiten


      Als ich das zum ersten Mal überflog, war ich rel. schockiert...

      Die Auflistung ist Quatsch.
      Sie zeigt nur an, was testbar wäre, weil der entwickelte Test bei manchen Rassen auf denselben Genorten anwendbar ist.
      Z.B. steht beim Perro "Maligne Hyperthermie", wie bei jeder Rasse. Ich kenne aber keinen Fall.
      Und klar kann ich gucken, ob mein Hund ein Gen für eine Brachyurie trägt, aber da ich eh nur langrutige verpaare, ist das für mich unerheblich.
      Was viel wichtiger wäre it, dass beim Perro z.B. kein NAD steht und das wäre jetzt ein super Beispiel dafür, dass nicht alle Krankheiten ein Problem sind und eine Rasse schlecht machen.
      NAD trat 2012 bewusst zum ersten Mal bei 2 schwedischen Würfen auf und 1 Jahr später hatte man den Grund und einen Gentest entwickelt. Auch in D wurden die Hunde getestet und so ist auch nie wieder ein kranker Welpe geboren worden.
      Ja, es gibt die Krankheit - Nein, sie bedeutet absolut kein Problem bei der Rasse, da sie nicht weit verbreitet und kontrolliert ist.

      Naja aber man erfindet ja keine Tests für Krankheiten die es nicht gibt und dass darauf getestet wird, heißt ja auch, dass es bei der Rasse vor kommt..

      Nein.
      Es gibt Gentest bei denen festgestellt wird, dass z.B. der Test für Rasse xy aufgrund gleicher Genorte auch auf die Rassen ab, ol und pf annwendbar ist. Das bedeutet dann aber nicht, dass bei einer der Rasse in Problem vorliegen würde.
      Es gibt für meine Rasse auch einen Test für eine Art der erblichen Schilddrüsenunterfunktion, aber ich kenne keinen einzigen Fall davon. Denn die erbliche Variante fllt schon beim Welpen auf (Unterentwicklung, dünnes Fell,...).
      Und man muss sich auch immer vor augen halten, dass ene Erkrankung nicht immer gleich ein Problem für die ganze Rasse darstellt - sprich: wenn zwei Hunde Augenprobleme haben, ist nicht gleich die ganze Rasse erbkrank. Sonst hätten wir Menschen ja auch arge Probleme.

    • :roll: Er ist auf der Wiese zum Toben gewesen, und bevor ich reagieren konnte, hatte er den Maulwurf schon.
      Das lässt sich halt schlecht verbieten, so im Nachhinein.


      Er durfte daher eine ganze Weile nicht mehr auf die Wiese... Aber er ist ein Gelegenheitsjäger, und wenn er zufällig wieder auf ein Beutetier direkt vor seiner Nase trifft, würde er nicht zögern.
      Die Gelegenheit bekommt er halt möglichst nicht mehr.
      Aktiv jagen gehen darf er nicht.


      Was soll diese Spitzfindigkeit? Ratten trifft man eher nicht auf Futterwiesen am Feld, die abgemäht sind. Auf Mist Haufen und in der Kanalisation gehen wir eher nicht spazieren...

    • Naja "den ein oder anderen Maulwurf erwischt" klingt irgendwie seltsam dafür, dass Du dann sagst: "Ratten hätte ich nicht erlaubt."


      Maulwürfe hast Du ja auch nicht erlaubt - und es ist passiert.
      (Und die sind ja sogar noch geschützt, soweit ich weiß?! Was es natürlich nicht besser macht - ob es nun Maulwurf oder Ratte gewesen wäre - oder Maus - alles blöd)


      Wenn also ein Babyrattennest dagewesen wäre, hätte er da ja auch eine Party feiern können.


      Gibt ja verschiedene Arten von Ratten, nicht alle leben nur am Fluss/und oder in der Kanalisation.


      Ich hatte ja gar nicht damit angefangen - s.o. - sondern im Zuge der Diskussion lediglich auf die Änderung der Ansprüche hingewiesen und gesagt, dass manche Chis heute eher von Ratten gejagt werden würden - und dazu nichts gesagt, bezüglich Größe und oder Technik - das hattest Du ja erst eingebracht. ;-)

    • Und ich sag immer noch, dass es was Größe angeht, Blödsinn ist. Weil es sich schlichtweg nicht darauf beschränken lässt!
      Auch wenn du das wohl gern so hättest.



      Und auch unabhängig davon, dass mir die meisten Chis ohnehin zu klein sind :roll:

    • Lies' nochmal nach - ich habe überhaupt nichts von Größe geschrieben - das warst ganz allein Du und Deine Interpretation und Deine jetzige Unterstellung an mich.

    • Lies' nochmal nach - ich habe überhaupt nichts von Größe geschrieben - das warst ganz allein Du und Deine Interpretation und Deine jetzige Unterstellung an mich.


      Weswegen sonst, wenn nicht aufgrund der Größe, sollte es denn sonst sein? Vorallem im Hinblick darauf, dass du ja explizit vom Chi geschrieben hattest.


      Wesenstechnisch ist das auch eher unwahrscheinlich. Die allermeisten Chis zeigen nach vorne gerichtete Aggression, auch bei Unsicherheit und Angst. Und viele hacken dann auch zu, bevor sie nachdenken.
      Leider.


      Also was ist der Grund, den du gemeint hast?

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