Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe noch doofen Situationen noch nie 'von vorne angefangen mit dem Training'..
    Gut, ich habe jetzt auch weder traumatisierte Hunde oder gar Angsthunde.


    Bei Mia hatten wir das doch durchaus öfter mal, dass Hunde in uns reingeknallt sind, was sie halt extrem Scheiße findet. Und dennoch habe ich ihr bei den nächsten Hundebegegnungen, genau wie vorher auch, das Pöbeln verboten.
    Ich habe einfach Gehorsam eingefordert und gut wars. :ka:


    Sehe ich auch so.Ich mache da einfach so weiter wie bisher, denn was im Hund verankert ist, ist durch eine doofe Situation nicht plötzlich wieder weg.

    Danke euch beiden, das gibt mir auch den Mut, weiter zu machen. Einfach damit er irgendwann wieder mehr Freiheiten haben kann. Ein Aufreger war es natürlich trotzdem

  • Meine tanzen meinen Eltern auch absolut auf der Nase rum und dürfen da Sachen auf die bei mir die Todesstrafe stehen würde. Fino war sogar 2 Wochen Regelfrei mit denen im Urlaub trotzdem hat er Zuhause nicht eine Sekunde dran gezweifelt, das meine Regeln immer noch in Stein gemeißelt sind. Selbst der Junghund kann den Kommandosalat meiner Mutter gepflegt überhören und trotzdem bei mir wieder wie gewohnt hören.

  • Ha, ha, .......Kommandosalat.....das muss ich mir merken und meinem Mann mal "hinklatschen" wenn er Sina wieder in 3 Sätzen erklärt was sie machen soll. :D

  • Das mit den Rpckschritten kommt einfach extrem auf die Motivation des Hundes und die Herangehensweise des Halters an.


    Bei so Hundebegegnungen ist einfach immer das Problem, dass es ja anders als bei einem "Da darfst du an der Leine ziehen,bei mir aber nicht" nicht nur die Komponente Gehorsam gibt.
    Der Aggro-Hund kann sich bei so Situationen das Ego schön aufpolieren. Der unsichere Hund hat die Bestätigung, dass andere Hunde wirklich böse sind. Und der genervte Hund wird dadurch nicht weniger genervt.


    Von daher kann es einfach schon auch zu großen Rückschritten kommen. Besonders wenn man nicht nur über "Du hast nicht zu pöbeln. Still jetzt" arbeitet,sondern versucht die Ursache zu beseitigen.



    Zu dem Hundeplatz Thema kann ich nicht wirklich mehr sagen.
    Ich hab mir abgewöhnt zu wollen, dass die Hunde da entspannt sind. Will ich nicht, dass sie kläffen bekommen sie eine Aufgabe oder einen anderen Blitzableiter und wenn sie runter fahren sollen, kommen sie ins Auto.

  • Mia empfindet es als Provokation, wenn sich andere Hunde in ihrer Nähe befinden, die sie offen provozieren, sei es über anbellen, sei es über fixieren.
    Da wir aber nun mal nicht im absoluten Nichts leben und uns durchaus auch mal solche Hunde entgegen kommen, kann ich die Ursache nicht beseitigen. Diese Hund gibt es halt und gerade wenn die nur fixieren, wissen die dazugehörigen Menschen auch viel zu selten, was ihr Hund da gerade macht. 'Der guckt doch nur...'
    Auch ihre Motivation werde ich nicht ändern können. Sie hat keine Angst, sie ist nicht unsicher. Sie versteht die Provokation eben als genau das, was es ist: eine Provokation.


    Daher verbiete ich ihr schlicht und ergreifend, darauf einzugehen. Sie hat sich einfach nicht weiter darum zu kümmern und es zu ignorieren.

  • Murphy hat als Welpe auch gekreischt, wenn er am Hundeplatz angebunden war und ein anderer arbeiten durfte. Wir haben das einfach ignoriert, wenn er sich zu sehr reingesteigert hat flog eine kleine pilone in seine Richtung. Mittlerweile liegt er da ganz brav, wenn er einmal dran war ist er so müde das ihm manchmal die Augen zu fallen das würde er aber natürlich niemals zugeben.

  • Bei so Hundebegegnungen ist einfach immer das Problem, dass es ja anders als bei einem "Da darfst du an der Leine ziehen,bei mir aber nicht" nicht nur die Komponente Gehorsam gibt.
    Der Aggro-Hund kann sich bei so Situationen das Ego schön aufpolieren. Der unsichere Hund hat die Bestätigung, dass andere Hunde wirklich böse sind. Und der genervte Hund wird dadurch nicht weniger genervt.

    Monster hatte ein paar schlimme Begegnungen mit "Tut-Nixen". Und bei ihm galt dann die Devise "Angriff ist die beste Verteidigung".
    Dabei hat er seine Höflichkeit bei Annäherung komplett "verlernt", ja was heißt verlernt. Er kann es bei bekannten Hunden noch, verliert aber beim Feindbild die Konzentration. Und wenn der andere Hund dann noch angespannt ist, donnert Monster dort mit vollem Karacho rein, grollt und rempelt. Zu einem Biss ist es noch nicht gekommen und so weit soll es auch niemals kommen. Wenn der andere Hund dann klar aufzeigt, bis hier her und nicht weiter, dann hat sich das für meinen Hund erledigt. Er akzeptiert Grenzen sehr gut, ist sozial in der Lage. Nur einfach nicht, wenn es zum Erstkontakt kommt.


    Ich habe daher daran gearbeitet, dass er nur nach Bogen/ruhigem Verhalten/Höflichkeit und Absprache mit dem anderen HuHa zum anderen Hund hin darf. Und es funktioniert dann ja auch. Nur dieses Erfolgserlebnis des Anrempelns/Grollen/frontal drauf zurennen soll nicht passieren. Er soll mich als Reglerin anerkennen und daraus lernen, dass ich die Situation problemlos manage.


    Denkst du, das ist bei ihm Ego? Bin halt doch wieder etwas ratlos.

  • Mia empfindet es als Provokation, wenn sich andere Hunde in ihrer Nähe befinden, die sie offen provozieren, sei es über anbellen, sei es über fixieren.
    Da wir aber nun mal nicht im absoluten Nichts leben und uns durchaus auch mal solche Hunde entgegen kommen, kann ich die Ursache nicht beseitigen. Diese Hund gibt es halt und gerade wenn die nur fixieren, wissen die dazugehörigen Menschen auch viel zu selten, was ihr Hund da gerade macht. 'Der guckt doch nur...'
    Auch ihre Motivation werde ich nicht ändern können. Sie hat keine Angst, sie ist nicht unsicher. Sie versteht die Provokation eben als genau das, was es ist: eine Provokation.


    Daher verbiete ich ihr schlicht und ergreifend, darauf einzugehen. Sie hat sich einfach nicht weiter darum zu kümmern und es zu ignorieren.

    Ist bei Lena ähnlich :)
    Und wenn man über den reinen Gehorsam "Du hast das nicht zu tun" arbeitet, dann sind die rückschritte halt kleiner.
    Arbeitet man an der Ursache, dann sind halt einfach solche Begegnungen viel ausschlaggebender für Rückschritte

  • Ich unterscheide bei Flynn nochmal auf dem Hundeplatz, ob die Aufregung jetzt daher kommt, dass Hund es kaum erwarten kann, endlich auch zu arbeiten und daher wegen dieser Erwartungshaltung nicht entspannen kann.. Das sehe ich dann genau wie @Brizo, da erwarte ich auch nicht, dass er völlig entspannt während den Pausen auf der Seite liegt.
    Was anderes ist dieses Kontrollverhalten. Das ist einfach nicht sein Job an dieser Stelle und das teile ich ihm dann auch mit. Da werde ich dann auch deutlicher und breche das Verhalten ab, bevor (!) er sich da schon reinsteigern kann. Und dann bekommt er von mir ein Alternativverhalten angeboten (Decke oder Platz) und wird auch entsprechend belohnt wenn er das ausführt.
    @saminsi Ebby ist doch auch ein Aussie oder? Würde sie die anderen Hunde denn stoppen wollen, wenn sie die Möglichkeit hätte? Oder würd sie einfach mitrennen?

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