Mein hund beißt mich (nicht richtig beißen)

  • heii zusammen ich hoffe ihr könnt mir helfen :( :


    Wir haben Ende August uns einen Welpen geholt einen bordercollie / Labrador mix (Ohne Papiere). Gesagt wurde uns das er 10 Wochen alt ist nach dem er aber schon 3 Tage bei uns war kam raus das wir ihn mit 7,5 Wochen bekommen haben :tropf: :fear:
    (Nein hätte ihn so früh nicht genommen hätte ich es gewusst)


    Meinen Freund den er bedingt durch Arbeit nicht so oft sieht hat er als rudel Führer genommen und hört soweit auch wenn er was sagt gleich beim ersten mal (ausser er hat seine 5min)


    jetzt ist mein Problem



    das er auf mich so garnicht richtig hört. (Ausser sitz platz komm her und so )Er zwickt mir hinten in die Beine beim Gassi gehen oder auch Zuhause oder das er meine Hände nimmt ( was langsam mega weh tut und am Bein echt böse aussieht ) .
    Ich habe es mit bestrafen versucht das ich ihn ignoriert habe oder wie mein freund in die seit Hinten drücken , am Nacken packen, das er ins Bad kam, draußen immer wieder Pfui und aus gesagt und gemeckert.
    Hilft alles nichts und ich weiß nicht mehr was ich machen soll bin mit meinem Latein am Ende :muede: :( :


    Ich hoffe das ihr mir vielleicht weiter helfen könnt :( :

  • Hallo Melli,


    das ist Welpen- und Junghundeart und in sofern erstmal nichts Schlimmes.
    Aber es muss natürlich unterbunden werden, denn das muss er lernen, sowas ist tabu.


    Am besten erreichst du das, wenn du immer irgendwo ein Spielzeug hast, auf das du zugreifen kannst. (Jackentasche, Kommode, Wohnzimmertisch, etc.) Und wenn dein Hund versucht dich zu beißen, dann sagst du energisch "nein" und bietest ihm sofort sein Lieblingsspielzeug an und wenn er dann damit spielt, lobst du ihn kurz verbal. Nicht streicheln, denn das könnte ihn animieren, dir dann in die Hand zu beißen oder wieder deine Füße zu nehmen.


    Das ist ein reines Geduldsspiel, was ich gerade selber durchmache. Mein Welpe wird jetzt 12 Wochen alt. Er zwickt mir total gern in die Füße beim Laufen, aber nur mir und nur im Haus. Draußen bei niemandem. Und nebenbei: ich bin die Chefin hier. Hat also damit nix zu tun.


    Du brauchst Geduld und Konsequenz für das Vorgehen. Laut werden animiert deinen Hund nur noch mehr.


    Viel Erfolg.

  • ich rate dir und deinem Freund, dass ihr euch mal etwas hundeverstand anlest und dass ihr in eine gute hundeschule geht. Da scheinen ja einige wissensdefizite zu bestehen.


    dein freund ist nicht der rudelführer (er ist schließlich kein Hund, nehme ich an?) und durch körperliche Bestrafungen ist er für euren Hund einfach ein unberechenbarer Kerl, zu dem man kein vertrauen aufbauen kann, der einem weh tut. Das rudelführerzeugs ist schon lange out ;) euer welpe braucht liebe, Geduld, Verständnis, konsequenz. Er muss die beisshemmung noch lernen, das ist völlig normal, v.a. da er so früh abgegeben wurde und keine Geschwister mehr hat, mit denen er das üben könnte.


    ich habe bei meinem Welpen immer laut aufgeschrien wenn er zu heftig gebissen hat und hab sofort die Interaktion mit ihm abgebrochen. Du kannst ihm dann auch ein Spielzeug zum abreagieren geben...wenn er garnicht aufhört, kurz den raum verlassen. So lernt er, "beissen ist doof, weil dann niemand mehr mit mir spielt". Das ist am einfachsten und effektivsten.

  • Ich würde euch auch empfehlen, euch da Hilfe mit ins Boot zu holen.


    Es fehlt wichtiges Basiswissen, um einen Welpen zu verstehen und richtig zu erziehen.


    Da weiß man hier jetzt gar nicht, wo man anfangen soll, ehrlich gesagt.


    Ein Welpe muss erst mal lernen, was er soll und was er nicht soll und das geht nicht von alleine und erst recht nicht durch Anmeckern, Packen usw. Ihr solltet euch da vorher Gedanken machen und mit Sinn und Verstand die kleinen Sachen angehen und zwar immer nur so weit, wie der Welpe in dem Alter überhaupt lernen kann.


    Gerade bei dieser Rassemischung wäre es angebracht, ihr holt euch einen Trainer ins Haus, der mit euch erst mal Struktur erarbeitet.
    Momentan hört es sich eher nach Chaos an und es ist kein roter Faden zu erkennen.


    Wie habt ihr euch das denn vorher gedacht, wie das läuft?


    Habt ihr euch überlegt, was ihr von dem Hund erwartet, was er von eucch zu erwarten hat, was ihr mit dieser Rassemischung zukünftig machen wollt, welche Erziehungselemente für euch wichtig sind, wie ihr eurem Hund das beibringen wollt, wie ihr das umsetzen könnt?


    Hier muss echt jemand her, der euch das Basiswissen vermittelt (wie lernt ein Hund, was kann er in diesem Alter lernen, welche Alltagsstruktur macht Sinn usw.)


    Und da würde ich lieber jetzt investieren, sonst habt ihr in spätestens einem halben Jahr massive Probleme.

  • das er auf mich so garnicht richtig hört. (Ausser sitz platz komm her und so )

    Das ist noch ein Hundekind, Deutsch hat er nicht mit der Muttermilch aufgesaugt.
    Unabhängig davon, stellt sich die Frage, wie ihr ihm diese Wörter beigebracht habt.
    "Sitz", "Platz", "komm her und so" ist doch schon ganz schön viel - viel zu viel!

    Er zwickt mir hinten in die Beine beim Gassi gehen oder auch Zuhause oder das er meine Hände nimmt ( was langsam mega weh tut und am Bein echt böse aussieht

    Das ist normal!


    Ich habe es mit bestrafen versucht das ich ihn ignoriert habe oder wie mein freund in die seit Hinten drücken , am Nacken packen, das er ins Bad kam, draußen immer wieder Pfui und aus gesagt und gemeckert.

    Betrafen ist der falsche Weg, am Nacken packen, ins Bad sperren, in die Seite drücken, immer wieder Pfui und aus sagen sowie meckern ist kontraproduktiv.
    Es dauert nicht mehr lange, dann hat er Angst vor euch oder beantwortet diese Maßnahmen entsprechend.


    Hilft alles nichts und ich weiß nicht mehr was ich machen soll bin mit meinem Latein am Ende

    Dann überlege dir bitte, in welcher Zeit du wieviele Methoden bereits gewechselst hast.Wie soll der Hund dann noch etwas verstehen?


    Bleibt bei einer Methode, nämlich Spielabbruch, wenn er zu stark schnappt.


    Bitte kontaktiert umgehend eine Hundeschule, eine Trainerin sollte euch den richtigen Umgang mit einem Hund erlären, so geht das nicht weiter.


    LG Themis

  • Tipp aus der Hundeschule
    Zeitung nehmen fest zusammenrollen
    und dann ganz fest sich selbst damit schlagen und dabei beruhigend in einer Fremdsprache murmeln "so gehört das".
    Ist wirklich super zum tranieren und ma versteht dann a warum das mit der erziehung so net klappt.
    Bei Bedarf würde ich auch empfehlen wenn der Freund nicht so tut wie du magst (am WC)
    ihn zu packen usw......
    Ansonsten kann ich mich den anderen nur Anschliessen eine gute Hudeschule oder Trainer wär super.

  • Die Fragestellung ist eigentlich die Falsche. Es wäre zu klären, warum der Hund überhaupt dauernd beißt.


    Der Hund ist eine Mischung aus zwei hochsensiblen Arbeitsrassen, die leicht zum Überdrehen neigen. Beißen wird da nicht selten zum Stressabbau benutzt. Es wäre also sinnvoll nach der Ursache zu suchen. ;)

  • in einer hundeschule sind wir da geht es auch soweit ... Sie meinte auch das wir das spielen dann unterbrechen sollen aber er kommt auch an wenn er geschlafen hat und meint dann uns zu" beißen "


    Das Sitz, platz und komm her hat er über leckerchen gelernt aber sonst klappt nichts darüber ....Er soll auch einzeln Training bekommen.


    Nur das beißen macht er ja auch bei anderen und Grad bei kleinen Kindern die dann einfach zu ihm kommen macht er es


    Ich bin mit Hunden so groß geworden aber die Erziehung hab ich nicht bekommen da ich mal Grade nen Jahr alt war ....


    Habe mir auch ein Buch geholt und mich vorher schlau gemacht ...
    Aus Pfui oder nein hört er nur drauf wenn er Sachen hat die er nicht haben soll oder wenn wir am essen sind und er auf dem schoß versucht zu klettern aber sonst hört er da nicht wirklich drauf


    Eure Texte sind echt gut und hilfreich wo ich uns mein freund drauf aufbauen werden


    Warum er es meinst weiß ich nicht hundeschule meinte wegen zahnwechsel, Tierarzt meinte das auch und das wir es unterbinden sollen ....


    Bei dem was wir versucht haben hab ich es wahrscheinlich falsch geschrieben / formuliert. ... Wir wenden in dem Punkt keine Gewalt an. .. Das mit hinten rein drücken ist mit Zwei Fingern einmal in die Seite dann hört er auch kurz auf für ne sek. Und macht dann weiter ... Im Bad war er immer nur ne Minute da haben wir drauf also nie länger ... Und im Nacken packen ja aber nur so das er nicht weiter beißen konnte also nicht das wir ihm weh getan haben...


    Wenn wir mit ihm und seiner Spielzeug spielen geht es ... Das mit Spielzeug in der Jacke habe ich noch nicht probiert ... hunde trainieren muss ich raus suchen sind bis jetzt nur hundeschule was einmal die Woche ist

  • Das Sitz, platz und komm her hat er über leckerchen gelernt aber sonst klappt nichts darüber ..


    Aus Pfui oder nein hört er nur drauf wenn er Sachen hat die er nicht haben soll oder wenn wir am essen sind und er auf dem schoß versucht zu klettern aber sonst hört er da nicht wirklich drauf

    Es klingt so, als würdet ihr viel zu viel mit ihm machen, das überfordert ihn.
    Allein schon "aus, pfui und nein" sind drei Wörter, um unerwünschtes Verhalten abbrechen zu wollen.
    Zwei Wörter zu viel!
    Dann kommen noch ständig wechselnde Vorgehensweisen dazu, um das Welpen-Schnappen zu unterbinden.
    Ihr verwirrt ihn schon alleine damit.
    Das "Beißen" sollt ihr nicht verbieten, sondern eine Beißhemmung antrainieren. Ein Hund muss lernen, seine Kraft zu dosieren, das erreicht man eben nur mit kurzem Kontaktabbruch.
    Der Aufwand, um ihn wegzusperren dauert viel zu lange, sodass das Hundekind das nicht in einen Zusammenhang mit der Schnapperei bringen kann. Er wird das nicht verstehen.
    Bis die Beißhemmung eintritt, ist der Hund etwa 16-20 Wochen alt, also habt Geduld, bleibt berechenbar und führt keine Handlungen durch, die ein Hund nicht verstehen kann.


    Dann überlegt euch, ob der Tagesablauf vielleicht zu anstrengend ist.
    Zu viele Übungen, zu viele neue Eindrücke, zu viel Hunde - oder Menschenkontakte, zu lange Spaziergänge, zu wildes Spielen usw. kann dazu führen, dass ein Welpe überdreht, gestresst ist und vermehrt schnappt.

  • Wir haben Ende August uns einen Welpen geholt einen bordercollie / Labrador mix (Ohne Papiere). Gesagt wurde uns das er 10 Wochen alt ist nach dem er aber schon 3 Tage bei uns war kam raus das wir ihn mit 7,5 Wochen bekommen haben
    (Nein hätte ihn so früh nicht genommen hätte ich es gewusst)


    Ich rechne jetzt mal hoch, der Kleine dürfte jetzt, ich gehe von 8 Wochen aus, 14 Wochen alt sein, das sind 3,5 Monate. Das ist noch ein Baby! Schraubt mal Eure Erwartungen ganz schnell zurück! Was habt Ihr denn gedacht, daß der Kleine sich innerhalb von 4 Wochen schon so benimmt wie ein fertiger, erwachsener, 3 jähriger Hund? :???: Mit ein paarmal in die Hundeschule gehn, und etwas meckern und Korrekturen? :shocked:


    Das Meiste wurde hier schon genannt, nehmt Euch das bitte zu Herzen! Und macht Euch mal bewußt, daß ihr ein Hundebaby habt, er nichts weiß und kann, alles lernen muß, und das Ganze passiert nicht in ein paar Wochen sondern dauert. Monate, Jahre. Oder erwartest Du auch von einem 3 jährigem Kind, daß es gleich Abitur macht?


    Erstmal kommt das Buchtaben lernen, dann das lesen, schreiben rechnen, und dann erst gehts weiter auf höherem Niveau. Das geht nicht innerhalb von so kurzer zeit, mal davon abgesehn daß es alles auch paralell dazu laufen muß, was der Kleine überhaupt schon leisten kann, seinem Alter und Entwicklungsstand entsprechend.



    Ich rate Euch dringend, setzt Euch mal n bißchen mit dem Kleinen auseinander, die verschiedenen Entwicklungsphasen, wie ein Hund überhaupt lernt (Lerntherorien). Was Ihr von dem Hund verlangt ist blanker Irrsinn, sorry daß ich jetzt so direkt schreibe. Kommunikation braucht 2 Seiten, die sich bemühen, damit sie funktioniert. Hier lese ich aber nur daß vom Hund verlangt wird, daß er sich bemüht. Nicht nur der Hund muß lernen, zu verstehen, was Ihr von ihm wollt, auch und vor allem Ihr müsst lernen, wie Euer Hund tickt, wie seine Bedürfnisse sind, wie er fühlt, wie er überhaupt lernt, was überhaupt wann angebracht ist, zu verlangen und zu erwarten.


    Zum Vergleich: ich hab seit Anfang August meinen Bub da, er ist vom Tierschutz, und ich verlange nur einen Bruchteil von dem, was Ihr verlangt von ihm, und er ist schon 1 Jahr alt.


    In der Ruhe liegt die Kraft, er hat noch sein ganzes Leben Zeit zu lernen. Und wird es auch, wenn Ihr Euch damit beschäftigt wie er lernt, was förderlich dafür ist (Bindung, Vertrauen, konstante Methoden und Konsequenz, fairer Umgang,...) und was kontraprouktiv ist (Vertrauensbrechende Maßnahmen, die ihr leider betreibt, ewiges Hin und Hergehoppe im Umgang mit dem Hund, Streß...), und es dementsprechend umsetzt.


    Sucht Euch nen guten Trainer.

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