Lern-, Spiel-, und Spaßpartner/in am liebsten in München West gesucht

  • Hallo Zusammen,


    seit 6 Wochen lebt unser lieber Schatz (3 Jahre, Mischling so um die 50 cm, 21kg, Rüde) nun bei meinem Mann und mir (beides Hunde-Neulinge).
    Nun suchen wir Mensch- und Hundegespann zum "Training" und später auch sehr, sehr gerne für gemeinsame Unternehmungen, Spiel, Spaß usw.


    So, nu - was will se denn nun wirklich?
    Also, wir haben unseren Hund im Tierheim im Verhalten mit anderen Hunden so kennengelernt (wir waren 4 Wochen lang jeden Tag mit ihm Gassi, Hundekontakt war in Tierheim-Zeiten leider gar nicht erlaubt):
    die meisten Hunde um ihn rum interessieren ihn überhaupt nicht, weder positiv noch negativ, die werden wahr genommen und dann stiefelt der Herr einfach dran vorbei.
    Hin und wieder war mal einer (meist kleiner) dabei, den er so gar nicht mochte - da wurde dann auf eine Distanz von ungefähr 5 Meter an der Leine gepöbelt, war der andere Hund dann vorbei war alles wieder gut.


    Nach dem Umzug zu uns hat sich das dann so verändert:
    Jeder andere Hund ist ab Sichtung erstmal unglaublich spannend (der ganze Hund ist angespannt, beginnt zu "vibrieren" etc.).
    Wirklich, ab dem Zeitpunkt, an den er ihn wahr nimmt - das können auch mal 100-200 meter sein.
    Sobald der andere Hund bellt oder näher kommt (Entfernung ist je nach Hund unterschiedlich zwischen 50 Meter und 3 Meter hatten wir schon alles) legt unserer los:
    Bellen, Knurren, Rute hoch erhoben, Nackenhaare aufgestellt, in die Leine springen usw.


    Bisher hat sich ein anderer HH getraut/dazu bereit erklärt, dass die beiden sich doch mal kennen lernen können.
    Die meisten anderen, die wir treffen sind wesentlich kleiner als er und da wäre mir eh nicht wohl dabei, wenn wir sie trotz seinem Verhalten zusammen lassen würden.
    Bei dem einen hat es sich aber mit einmal kurz "kabbeln" erledigt und sie haben schön gespielt.


    Was ich tue
    Ich bin selbst inzwischen eher nervös, wenn wir andere Hunde sehen.
    Entsprechend vermutlich leider nicht die beste Hilfe, die er sich wünschen könnte.
    Wir versuchen den Abstand zu finden, in dem er noch ruhig bleibt und das ruhig bleiben dann zu belohnen. (im großen Radius vorbei)
    Manchmal laufen wir anderen Hunden auch ein Stück nach (in dem Abstand, in dem er ansprechbar ist)
    Wenn sichs nicht vermeiden lässt (wir müssen unbedingt daran vorbei) gehen wir zügig vorbei und ich versuche ihn dabei zu "ignorieren".


    Wir haben auch Einzel-Trainingsstunden, allerdings sind durch die Hitze leider ein paar ausgefallen, so dass wir da nicht so "schnell" voran kommen, wie ich mir das wünschen würde.


    Was ich suche
    Jemand, der vielleicht einen ruhigen, deeskalierenden, netten, verträglichen Hund hat, gleichzeitig so erfahren ist zu sehen, wann Kontakt gut wäre und wann nicht (das traue ich mir selbst ehrlich gesagt noch nicht zu) und meinem "Schnuffel" und mir so (mit etwas Vorlaufzeit, erstmal vielleicht in einigem Abstand "Social Walks" etc.) zu positiven Hundebegegnungen verhelfen kann - ich denke nämlich, dass es genau DAS ist, was wir beide brauchen - schöne, ruhige Begegnungen und vielleicht einen "Freund" für meinen Schnuffel.....


    Oder ist meine Idee doof? :hilfe:

  • Hallo blauewolke :-)


    wir sind zwar aus München, doch denke ich, dass mein Milo zu zackig unterwegs ist. Dein Hund bräuchte wirklich einen ruhigen und souveränen Partner, der über den Dingen steht und Herr seinerselbst ist :-)


    Ich hatte zum Glück nie das "Problem", dass mein Hund an der Leine super Terz gemacht hat, außer im Junghundealter, als er zu jedem Hund uuuuuuuuuunbedingt hinwollte. Ich habe ihn dabei ignoriert und bin in ganz normalem Tempo, so als wäre der andere Hund nicht da, vorbeigegangen. Milo hat kein Kommentar vor mir erhalten, denn er sollte lernen, dass diese Begegnung etwas völlig normales ist und er seinen Willen so oder so nicht durchgesetzt bekommt. Milo wurde in diesen Situationen nicht angefasst, gestupst oder verbal gemaßregelt. (ähähäääm, die ersten paar Wochen schon, aber zum Glück hab ich gerallert, dass das nichts bringt :p ) Das Problem war eher, dass viele Menschen ihren Hund dann halt trotzdem zu seinem hinlassen und da wurd ich schon manches Mal fuchsig. Der Trainigseffekt war dahin. Wenn es wirklich unumgänglich war, habe ich den Kontakt zugelassen, bevor ich meinen Hund, die anderen Leute und deren Hunde mit lauten Kommentaren und meinen Hund scharf wegziehen wuschig gemacht hätte. Das finde ich könnte noch mehr den Anschein beim eigenen Hund erwecken, dass die Begegnung mit anderen Hunden etwas "Besonderes, Eigenartiges, Stressiges, oder vielleicht sogar Gefährliches ist". Sanft mit dem Knie habe ich jedoch schon einige Male geblockt. Nonverbal.


    Nach ein paar Wochen wurde Milo immer ruhiger an der Leine bei Sichtung anderer Hunde oder sonstiger Tiere. Er hat verstanden, dass er nur die Chance bekommt, den anderen Hund zu begrüßen, wenn er brav an der Leine geht und sich nicht reinhängt. Er darf natürlich zeigen, dass er sich auf die anderen Hunde freut, mit Schwanzwedeln und natürlich stellt er auch mal die Ohren auf, aber, er hat gelernt seinen Eifer zu kontrollieren und ist für mich ansprechbar und korrespondiert mit mir. Mehr wollte ich nie. Er ist halt einfach meistens vernarrt in andere Hunde, liebt das Spiel mit ihnen und den Kontakt. Ignorieren seinerseits gibts es schon auch, aber, das ist tagesabhängig :D


    Weiß nicht, ob Dir das was weiterhilft, aber, ich fand es für mich faszienierend, dass ich damals meinem Hund anfangs so viel Aufmerksamkeit in der Situation gab und sich sein Verhalten dadurch eher noch aufschaukelte. Und erst als ich es ignorierte, und auch die anderen Hunde ignorierte, wurde es Schritt für Schritt besser. Dreimal tief durchatmen und sich denken: "Hey, warum sollte es denn heute nicht klappen? Passiert doch nichts. Alles nur ein Spiel" Die Unsicherheit des Halters überträgt sich leider fast immer auf den Hund. Unterbewusst kommt die Leine leicht auf Zug, man wird schneller, Herz klopft, Atmung wird schneller. Klar, dass der Hund dann nicht ruhiger wird, dacht ich mir :-)


    Beste Grüße

  • Hallo,


    meine Coco ist trotz ihres jungen Alters eigentlich ein sehr ruhiger Hund und mit allen Hunden verträglich.


    Wir könnten es gerne mal versuchen. Erst mal auf Abstand nur gemeinsam laufen und vielleicht könnten sie irgendwann auch mal spielen.


    Allerdings komme ich nicht aus München, sondern wohne in Kaufbeuren, bin am Wochenende auch öfter in Augsburg.


    Wenn du mal mehr ländlich außerhalb von München laufen möchtest, können wir uns gerne mal treffen.

  • ohhhhhh,
    das is ja toll :) *jubel*
    Also erstmal:
    Danke @Frollein ja, das "ich beachte es gar nicht und seh auch kein Problem" versuche ich durchzuziehen.
    Unsere Trainerin hatte uns das "mit Futter dran vorbei führen so das ers gar nicht bemerkt" gezeigt, aber das bekomm ich einfach nicht gemanaged.
    Leine so kurz halten, dass er weder mir vor die Füße noch nem Auto-/Fahrrad vor die Reifen läuft, gleichzeitig füttern, laufen, und gucken (nach Autos, anderen Hunden etc.) ... hatte mich ganz kirre gemacht :ops:
    Also gehen wir einfach dran vorbei, wenns keinen anderen Weg gibt und Theater wird ignoriert.


    Allerdings hatte ich nun 3 mal auch die Situation, dass ich den anderen Hund gar nicht bemerkt/gesehen habe, bis er mir in der Leine hing (es war nie gefährlich, aber ... halt an unübersichtlichen Stellen bzw. im Halbdunkel und ich hab gesehen, dass er auf was aufmerksam ist, aber trotz aller Bemühungen hab ich den Hund nicht gesehn *peinlich* also kann es zumindest in der Situation nicht so gewesen sein, dass ich ihn "aufstachel" - außer er hat schon gespeichert "Frauchen findet Hunde auch doof" :hust:


    @Chatterbox das klingt super toll, ich schreib Dir mal ne PN und Dir auch @Xsara ohhhh, ich freu mich schon :))

  • Hey zusammen,


    mein Trainer hat mir bis auf weiteres von Hundetreffen abgeraten...
    Nun ist es in meiner Ecke tatsächlich eher schwierig, selbst den Sichtkontakt zu einem anderen Hund bei einem entspannten Spaziergang zu umgehen.
    Genauer gesagt ist es schlicht und einfach nicht möglich.
    Gibt es hier User, die mir im Umkreis von ca. 15-20 Autominuten rund um Allach-Untermenzing wirklich einsame Geheim-Gassi-Geh-Tipps geben können?


    Im Moment fühlen wir beide uns nach der Traineransage "Hundebegegnung/Sichtung auf jedenfall vermeiden" ein bisschen wie beim Spießruten-Lauf.
    Und ich kenne mich halt in der Gegend so gar nicht aus.
    ich kenn die Allacher Lohe (da sind ja doch massig Hunde) den Würm-Spazierweg (auch nicht unbedingt entspannend, wenn man keine anderen Hunde treffen möchte) und ich hab mir sagen lassen rund um Langwieder- und Lußsee sei es noch schlimmer .. :(


    Hat jemand ein paar Tipps für mich, wo ich mit dem Auto hin fahren kann um dann endlich mal wieder ganz in Ruhe mit dem Kerl zu laufen?

  • Gibt's bei euch nicht irgednwelche Wälder, wo man quasi allein unterwegs ist? Also bei uns sieht man auch in den kleineren umliegenden Waldgebieten kaum bis gar keine Hunde.
    Sag Bescheid, wenn wir uns doch mal wieder treffen wollen!

  • Die gibts bestimmt, @Chatterbox, ich kenn sie nur vermutlich nicht :(
    Ich kenne wie gesagt die Allacher Forst, Allacher Lohe/ Angerlohe (keine Ahnung ;) ), den Weg an der Würm lang bis Lochham (das ist kein Spaß - dort habe ich den ersten "Fahrradstau" erlebt :lepra: )
    Sagen lassen habe ich mir, dass auf den Feldern direkt angrenzend an die Stadt (also weiter in den Westen) richtig, richtig viel Hunde unterwegs sein sollen ... Nymphenburger Park (und drum rum) kenn ich auch, ist aber auch alles andere als einsam...
    ich war ja kurz davor, das WE zu meiner Mom auf die Schwäbische Alb zu fahren nur um mal Ruhe zu haben ... :omg:

  • Der Gedanke bezüglich der schwäbischen Alb hört sich doch gar nicht so doof an. =) Einfach mal ein Abschalt-Wochenende einlegen.


    Bezüglich einsamerer Wege würde ich einfach mal die kleineren "Käffer" bzw. deren Ortsränder abklappern, wie z.B. Puchheim oder Richtung Karlsfeld hoch, wenn es eher nördlich sein soll.


    Alternativ -wenn es am WE nicht mehr gar so arg heiß ist, denn soooo viele Bäume sind in der Ecke eher nicht- vielleicht mal in Richtung Freiham/Germering düsen und einfach an einer passenden Stelle anhalten und losmarschieren. Gerade da hinten in dem Bereich, wo Hornbach und Höffner sind, kommt ja nicht mehr so viel und da dürfte eher weniger Hundeconvention angesagt sein.

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