Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • wir haben gute 4 Jahre mit der langsamen/"sauberen" Taktik rum gemacht ohne nennenswerte Erfolge ... Mit und ohne Kennel. Mit und ohne Ablenkung. Mit und ohne Rituale ...

    Ich fühle mich aktuell auch so. Wir sind zwar wieder bei 1-1.5 Stunden, aber das war es dann auch.
    Ich glaube, ich muss es auch einfach mal drauf ankommen lassen. Wirklich LMAA-Einstellung haben und wenn er mal jammert... Ja. Ist dann so.
    Hatte ich ja neulich auch.
    Nach 30 MInuten lag er jammernd vor der Tür, nach 5 Minuten wurde es ihm anscheinend zu doof und ist dann auf die Couch gezogen.


    Hunde haben ja auch nicht so ein Zeitgefühl wie wir Menschen.


    Schwierig alles.

  • da muss ich zustimmen: geht mir exakt genau so :ops: als ich noch in einer Mietwohnung im Mehrparteienhaus gewohnt habe, hab ich mir wirklich den Arsch aufgerissen und mir immer nen Riesen Kopf gemacht, ob irgendwas ist, ob sich Nachbarn beschweren... :/

    Ja wenn ich direkte Nachbarn hätte würde es mir wirklich viel schlechter gehen. Ich bin da ein sehr rücksichtsvoller Mensch und ich würde ihn nie einfach bellen lassen. Aber er soll es natürlich trotzdem lernen. Wir werden wahrscheinlich auch in zwei Jahren wieder umziehen und wer weiß wie wir dann wohnen. Aber bei dir im Haus mit deiner Familie ist ja optimal. :dafuer:
    Ich kann die Einstellung ihn mal motzen zu lassen auch deshalb haben, weil er nicht mehr so in Panik ist wie früher. Früher hat er sich da total reingesteigert und nie von alleine aufgehört. Jetzt motzt er mal, aber er gibt dann auch wieder Ruhe und ist irgendwie nicht so in Panik. Damit kann ich jetzt besser leben und weiter üben. Ich kann ihn ja nicht immer in Watte packen.
    Und ich denke auch dass die radikale Tour für manche Hunde vielleicht das beste ist. Ich denke dass es bei uns zum Beispiel nicht gut war dass ich ihn die ersten zwei Wochen hier nicht aus dem Auge gelassen habe. Ich denke wenn ich vom ersten Tag an mal kurz zum Briefkasten oder in die Garage gegangen wäre, hätte es vielleicht etwas besser geklappt. Aber damals habe ich mir ja nicht ausmalen können zu was für einer Dramatik sich das alles mal entwickeln würde... Damals dachte ich nur daran ihn im Auge zu behalten damit er sich die Kastrationswunde nicht aufleckt.

  • Ich habe ja auch keine Nachbarn, bzw. nur meine Vermieterin zwei Stockwerke höher, die eh nie da ist und sagt meine Hunde sollten mal mehr bellen, damit keine Einbrecher kommen :ugly:


    Trotzdem gab es unsere Rückschläge immer dann, wenn die Zeit länger war als Wilma konnte, einmal bei meinem Freund wo sie zwei mal hintereinander an einem Tag ˋihre zeit´ alleine war - danach ging nix mehr, heulen nach 5 sek, wo vorher ne Std ging, und einmal hier als ich meinen Arbeitsplan verwechselt hatte und länger weg war.


    Jetzt hat sie Mittwochs an meinem zwei Stunden Tag wieder gejaut.. nicht panisch aber wie sie es immer macht jaulen, auf und ab laufen, die Tür anstarren, 5 min ruhig liegen und das gliche von vorne.


    Ich glaube die hau ruck Methode funktioniert hier nicht. Jetzt ist sie läufig, bleibt aber nicht schlechter alleine als schon die Wochen davor, meine letzte Hoffnung ist, dass sie dadurch jetzt danach irgendwie noch einen Entwicklungsschub macht, der uns hilft.


    Ich kotze halt so, dass ich von zweieinhalb Std hier wieder bei 30 min bin und bei meinem Freund von 1 Std auf 2 min, nur weil es jeweils einmal zu lange war...

  • Bei uns ging gestern auch wieder überhaupt nichts.


    Er war 30 Minuten alleine und er saß vor der Tür, hat gewinselt und gejammert und gefiept.
    Er rennt mir wieder hinter her und stalkt mich.
    Bekommt er nicht, was er will, fiepst und winselt er und wird rabiat.


    Keine Lust mehr, ich hab richtig böse schlechte Laune.


    Draußen werde ich auch komplett ignoriert, da bin ich so Luft für ihn.


    Habe wieder mal das Gefühl, mit diesem Hund auf keiner Wellenlänge zu sein. :ka:

  • Oh das hört sich ja wirklich doof an! Fühl dich unbekannter weise mal gedrückt...


    Unterbindest du denn zu Hause das nachlaufen? Wir haben das mittlerweile ganz gut im Griff, nur wenn ich zur Garagentüre gehe steht er öfter mal noch auf. Aber da schicke ich ihn mittlerweile zurück auf seinen Platz.
    Ansonsten übe ich mich gerade darin den Hund drinnen wieder viel zu ignorieren. Das fällt mir manchmal gar nicht so leicht. Aber ich habe das Gefühl es hilft ihm beim alleine bleiben. Wie macht ihr das denn?


    Und draußen werde ich zwar nicht ignoriert und er hört auch meistens ganz gut, aber wenn er dann mal wieder einem Kaninchen oder so hinterher will denke ich mir auch oft "Du A****gesicht, wenn ich gehe ist das ein Drama und wenn du mich stehen lässt ist das okay." :stock1:


    Unser üben ist gestern im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Als ich raus bin habe ich bemerkt dass draußen ein Rohr gebrochen war und Wasser sprudelte. Also musste ich wieder rein um Werkzeuge zu holen zum Wasser abdrehen etc und der Nachbar hat mir noch geholfen und kam in die Garage. Durch die ganze Aufregung und "Besuch" in der Garage war an das alleine lassen natürlich dann nicht mehr zu denken... Ich hoffe heute läuft es besser!

  • Kennt das irgendwer das man aufgrund von Erfahrungen mit einem anderen Hund nicht unvoreingenommen mit dem Junghund trainieren kann. Dazu die Horrorgeschichten von Tschechen die durch geschlossene Fenster gehen.


    Ich könnte mich selbst vierteilen ich komm im Training mit Newton Zuhause nicht über 45 Minuten hinaus , weil ich mir ständig Gedanken mache und selbst total unruhig werde. Ständig fallen mir Ausreden ein warum genau heute ein schlechter Tag zum steigern ist.


    Zu groß ist die Panik was kaputt zu machen. Es ist auch viel zu leicht für mich das allein lassen zu vermeiden wahlweise bleibt er im Auto oder bei den Eltern damit fühle ich mich deutlich wohler.


    Newton ist im übrigen völlig entspannt beim allein bleiben er hat absolut kein Problem damit. Das Problem bin eindeutig ich und mein Kopfkino. Ich würde meinen Hintern verwetten das ihn auch 4 Stunden nicht jucken würden. Echt Mist sich selbst im Weg zu stehen.

  • @MoniqueG habt ihr denn eine Kamera sodass du ihn sehen kannst?


    Bei mir geht das lange alleine lassen nur gut weil ich mich immer wieder versichern kann dass es ihm gut geht und er entspannt daliegt... Sonst wäre ich auch besorgt und unsicher und würde immer lieber ganz vermeiden oder früher nach Hause fahren etc.. Und das obwohl mein Hund noch nie wirklich Probleme beim alleine bleiben hatte

  • Ja, er ist Kamera überwacht, deshalb weiß ich ja das ihn das gar nicht interessiert und noch besser meine Eltern wohnen über uns, dementsprechend könnten die jederzeit eingreifen, wenn es brenzlig werden würde.
    So rein vom Verstand weiß ich das alles. Ich habe langsam das Gefühl, das mich gerade das überwachen irre macht.
    Im Auto habe ich ja auch kein Thema, obwohl ich da keine Kamera habe und die Plastik Box wohl wenn er wollte in Sekunden Geschichte wäre.

  • Es ist auch viel zu leicht für mich das allein lassen zu vermeiden wahlweise bleibt er im Auto oder bei den Eltern damit fühle ich mich deutlich wohler.

    Kenn ich auch.
    Allerdings mutiert Henry im Auto zur "Drama-Queen". Der jault, bellt, winselt, als ob man ihn abstechen würde.
    Da bin ich inzwischen allerdings rigoros. Da muss er durch.


    Wie meint ist das eigentlich mit "stalken"?
    Also Henry rennt mir auch immer hinterher. Teilweise beschränkt durch Türgitter.
    Wirklich stören tut es mich nicht.
    Im Büro darf er mir nicht hinterher, da mach ich die Tür zu und gut, bzw. ist er an der Leine.


    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich bei diesem Thema TOTAL versagt habe und wirklich ALLES falsch gemacht habe.
    Außerdem frage ich mich, ob ich einen anhänglichen Hund habe oder einen absoluten Kontrollfreak, der deshalb dauerhaft gestresst ist.....*seufz*

  • Das kommt meiner Meinung darauf an wie das hinterher laufen aussieht und wie extrem das Verhalten ausgeprägt ist.


    Naikey ist auch ein eher anhänglicher Hund, der pennt am liebsten auf meinen Beinen und latscht mir auch häufig hinterher. Das er mich wirklich nicht kontrolliert merkt man daran, das er wenn er gerade keine Lust hat durchaus auch liegen bleibt oder wenn ich wirklich häufig von a nach b latsche wird es ihm auch sehr schnell zu blöd. In der Regel hält er sich aber immer im gleichen Raum auf. Meist bleibt er noch kurz liegen wenn ich den Raum verlasse und kommt dann nach 5 Minuten nach.


    Bei meiner Mutter kontrolliert er, das schaut gänzlich anders aus sobald sie sich rührt ist der Hund auf Sendung und jeder Schritt im Raum von ihr wird mit gemacht. Von Zeit zur Zeit ist er sogar so dreist sie zu sperren, wenn sie seiner Meinung nach in die falsche Richtung läuft. Nicht mal nach einer 20km Wanderung bleibt er liegen, wenn sie sich bewegt. Gut Schlafen tut er da nur wenn seine Schutzbefohlene artig und sicher auf der Couch sitzt und er an ihren Füßen liegt. Sicher ist sicher nicht das er im Schlaf verpasst das sie sich bewegt und sie dann doch stirbt. Er ist meistens immer direkt an ihrem Bein zu finden. Wenn ich dabei bin darf er das nicht sondern muss abliegen was ihm gut sichtbar stresst (hecheln , gähnen).

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