Gutes Hundefutter ohne krebserregendes Bisphenol A?

  • Hallo zusammen,


    man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht bei jedem Hype aufspringen und mit schreien. Soweit ich weiß ist BPA auch nicht, wie in der Überschrift zu lesen, krebserregend. Es ist lediglich unter Beschuss gekommen, weil es eine schwache hormonelle Wirkung wie Östrogen hat. Natürlich hat dies Auswirkungen auf unseren Körper, mehr aber auch nicht. Die Frage ist wie viele Dosen muß ich als Mensch nun essen um überhaupt irgend eine Wirkung festzustellen. Das sieht natürlich bei unseren Hunden ganz anders aus wenn sie ausschließlich Dosennahrung bekommen. Zudem habe sie ja auch ein viel geringeres Körpergewicht.
    Ich selber kann mich daran erinnern das in den 70er Jahren, wo fast alles in Dosen zu haben war, auch wir Menschen fast täglich irgend etwas aus Dosen zu uns genommen haben. Und ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen was damals in dem Lack war mit dem die Dosen beschichtet waren. Das wurde damals wahrscheinlich noch nicht einmal kontrolliert.


    Ich arbeite in einer Lackfabrik die solche Lacke für den Lebensmittelbereich herstellt und glaubt mir, wir müssen für jeden Rohstoff den wir verwenden nachweisen ob er zugelassen ist. Wobei da jedes Land wieder seine eigenen Bestimmungen hat. Da gibt es z.B. die FDA-Liste für Amerika, für China wieder eine andere, die EU hat natürlich auch so etwas, die Schweiz auch und..... noch ganz viele andere.


    Das dumme ist nur, ohne Lackierung kann man keine Dosen befüllen, sie schützt nämlich das Metall vor dem Füllgut und umgekehrt. Die Lacke die hierfür verwendet werden sind größtenteils auf Basis eine Epoxidharzes da diese gegen fast alle Füllgüter beständig sind. Diese enthalten in Spuren BPA und können leider nicht von heute auf morgen ersetzt werden. Wir arbeiten mit Hochdruck an neuen Lösungen und bieten diese auch schon heute unseren Kunden an. Meistens sind die neuen Sachen aber teurer und werden deshalb dann erst mal wieder nicht genommen, weil die Dose ja nichts kosten darf. Soviel zu diesem Thema.


    Durch den Kauf von Futter im Glas, kann am übrigens auch nicht sicher vor BPA sein. Denn der Deckel ist ja auch wieder aus Metall und wird natürlich zum Schutz lackiert. Und ratet mal womit? Auch in diesem Bereich wird es in Zukunft Ersatzprodukte geben. Sie sind auch teilweise schon, für uns Menschen, auf dem Markt. Siehe hier: http://www.pvc-freier-verschluss.de/
    Diese Verschlüsse haben nicht nur eine PVC-freie Dichtung sondern haben auch kein BPA mehr im Deckel. Vielleicht sollte man mal beim nächsten Einkauf danach suchen?


    Man sollte sich aber dennoch nicht zu verrückt machen lassen...

  • Zitat

    Hallo zusammen,


    Das sieht natürlich bei unseren Hunden ganz anders aus wenn sie ausschließlich Dosennahrung bekommen.


    Hallo,
    es gibt unzählige Hunde, die tagtäglich Dosennahrung fressen und bei bester Gesundheit alt werden. Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem darin. Gerade hochwertige Dosennahrung in Kombination mit frisch gekochtem Gemüse/Nudeln/Kartoffel, etc. finde ich besser als jedes Trofu als Alleinfutter gefüttert.
    Wie erwähnt KÖNNEN Trofu Packungen auch Mineröle im Papier enthalten oder Giftstoffe im Plastik usw. usw.


    Gruss
    Tanja

  • Das Thema ist ja momentan wieder hochaktuell. Hat jemand schon seinen Hundefutterproduzenten nach der Verwendung dieser belastenden Innenbeschichtung seiner Dosen befragt ? Lt. Ökotest sind wohl bei 19 getesteten Lebensmitteldosen 18 auffällig gewesen (wenn ich das heute Nacht noch richtig mitbekommen habe)

  • Herrmanns Dosen sind BPA frei, ebenso Zooplus Bio. Granatapet, Terra Canis und Lukkulus sind BPA beschichtet. Frage gerade bei diversen Herstellern nach.

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