Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

  • Alles Gute deinen Beiden @frolleinvomamt !!



    Poco ist eben als wir rein sind (also heller Flur in dunkle Wohnung, da Rollos noch alle fast zu waren), richtig mit Wucht vor den Türpfosten gelatscht. Er wollte ins Schlafzimmer und wumms. So langsam machen die Wunden in seinem Gesicht von letztens dann doch Sinn....

    Erblindet Poco ? :fear:

  • Anzeichen dafür, dass seine Augen schlechter werden, haben wir schon länger. Er kann schon in bestimmten Lichtverhältnissen seine Leckerlies nicht mehr so fangen wie früher und draußen nutzt er im Dunkeln schon seit diesem Winter lieber mein Taschenlampenlicht, als wie früher, weit ausserhalb vorraus zu laufen. Er erkennt mich auch teilweise nicht mehr.


    Heute, als ich beim Arzt war, sind sie im Auto geblieben und haben gewartet und als ich kam (es war im eher spärlich beleuchteten Parkhaus), hat er mich verbellt, bis er irgendwann erkannte, dass ich es bin.


    Aber heute war es das erste Mal, dass er so offensichtlich und ohne Ablenkung irgendwo vor gelaufen ist. Die Augen sind also definitiv schlechter geworden.


    Er kann es gut kompensieren, im Hellen kann er noch recht gut schauen. Bedeutet für mich demnächst: Licht anmachen, dann die Hunde ableinen. :)

  • @PocoLoco
    Wenn die Augen langsam schlechter werden, kompensieren die Hunde es echt gut und finden sich erstaunlich gut zurecht. Er wird auch im Dämmerlicht recht schnell lernen, wo er hergehen muss. Doof ist es einfach, wenn etwa irgendwo steht, wo es nicht hingehört. Da hatten wir anfangs richtig Krieg, weil mein Mann immer etwas irgendwo stehen ließ und Vini dagegen donnerte... Allerdings war es bei ihr ja auch innerhalb von ein paar Tagen von 100 auf 0 mir dem sehen...
    Ich denke oft, wenn die Sinne beim Hund so nachgelassen, meist ja im Alter, ist es für die Menschen fast schlimmer, als für den Hund... Die kommen wirklich gut klar...

  • ist es für die Menschen fast schlimmer, als für den Hund...

    Dem kann ich mich nur anschließen. Nichts desto trotz ist die Idee, erst das Licht anzustellen und dann die Hunde loszulassen vielleicht nicht die Schlechteste. ;)

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Nichts desto trotz ist die Idee, erst das Licht anzustellen und dann die Hunde loszulassen vielleicht nicht die Schlechteste. ;)

    ja, sicher ist es besser, ein licht anzumachen oder, wie @02wotan schreibt, ein Nachtlicht zu installieren... Wenn er noch etwas sehen kann, muss man es ihm ja nicht noch schwerer machen... :smile:

  • Vielleicht hilft bei Poco auch erstmal ein Nachtlicht.

    Das haben wir. Im besagten Flur wo er gegen den Türrahmen gelaufen ist. Bisher hat es ihm offenbar gut geholfen. Heute jedoch... :ka: Ich beobachte mal. Vielleicht war er doch in Gedanken woanders. Denn der Türrahmen hat sich seit unserem Einzug vor mehreren Jahren nicht von der Stelle bewegt. Er weiß eigentlich wo er ist. :) Ich schau mal ob ähnliche Situationen nun öfter auftauchen.

    Ich denke oft, wenn die Sinne beim Hund so nachgelassen, meist ja im Alter, ist es für die Menschen fast schlimmer, als für den Hund... Die kommen wirklich gut klar...

    Ich war auch eher überrascht als denn erschrocken oder erschüttert. Wie ich ja schrieb, es ist jetzt schon länger so, dass er Sachen in einem bestimmten Licht (dein angesprochenes Dämmerlicht) nicht mehr so ganz einschätzen kann wie früher. Früher flog kein einziges Leckerlie an ihm vorbei. :D Jetzt schnappt er schon danach, wenn es noch aus der Reichweite ist und damit schnappt er in die Luft oder dran vorbei. Das gleiche fällt mir auch mit dem Spielzeug auf. Früher hat er es einfach schneller gesehen, wenn er draußen danach geschaut hat.
    Für mich gehört das nachlassen der Sinnesorgane einfach mit zum Alt werden. Daher bin ich wirklich nicht am Boden zerstört oder so. Ich schaue wie wir uns arrangieren können, ob er wirklich im Dunkeln bald noch mehr Orientierungshilfen braucht, oder was wir noch tun können.
    Achtung! als Warnung vor einem Hindernis kennt er schon. Das war aber eher zufällig, dass er das gelernt hat (wie so 90% der Dinge im Alltag).

  • Vielleicht könntest Du ihm so eine Grubenlampe für die Stirn umarbeiten. :D :D


    Aber im Ernst, das mit den vorbeifliegenden Leckerlies kenne ich von Jula auch. Zum Glück rennt sie aber noch nirgendwo gegen. Ich hoffe auch, dass uns das erspart bleibt, da sie ja stattdessen leider eher taub wird. Da könnte ich dann noch nicht einmal mit einem "Achtung" helfen. Aber auch da würde ich es aktuell vielleicht doch eher noch "selektive Taubheit" nennen. ;)

  • Für mich gehört das nachlassen der Sinnesorgane einfach mit zum Alt werden. Daher bin ich wirklich nicht am Boden zerstört oder so.

    Ja. Mein Rüde wurde erst taub, dann kam langsam die Sehschwäche dazu.
    Ich habe mich automatisch den Umständen und seinen Bedürfnissen angepasst. Für mich war es keine Umstellung, ja, eher wirklich eine automatische Anpassung.
    Es begann langsam und schleichend und ich habe diesen Umstand einfach mit ihm gelebt.

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