Wann sollten Welpen was lernen??

  • Hallo,


    ich würde gerne mal Eure Erfahrungen wissen, da ich bei manchen Angaben ziemlich überrascht bin, was die Welpen am Anfang lernen sollen.


    Es geht mir nicht darum, daß der Welpe ein Kommando schon 100% lernt, sondern, daß er das Kommando kennt und auch ausführt, vielleicht mit kleinen Hilfen, aber eben ausführt.


    Meine Welpen haben als erstes gelernt:
    - ihren Namen, klar damit sie wissen, daß sie gemeint sind
    - Nein/Pfui, wenn sie irgendwo reingebissen haben, wo sie nicht sollten
    - Aus, wenn was in der Schnutz gelandet ist, was da nicht hingehört
    - Sitz, bevor es was zu futtern gab
    - Platz, hat sich oft angeboten
    - Hier, damit sie im Park auch mitkommen, wenn ich weggehe
    - Tschüß, falls das Hier nicht wahrgenommen wurde, das Tschüß hat immer gewirkt, denn nach dem Tschüß war ich verschwunden :lol:
    - Pause, wenn zuviel getobt wurde und mal eine Pause eingelegt werden sollte
    - Körbchen, wenn sich entspannt werden sollte, vorm Fressen, nach dem Toben etc.


    Wie lief oder läuft das bei Euch ab??
    Wir gehen jetzt mal von einem Alter von 8 Wochen bis 4/5 Monate aus, so grob.


    Bin schon sehr gespannt auf Eure Erfahrungen!! :D

  • Also, was er können sollte, na ja, kann man so nicht sagen, eher, an welchen Stellen von Klein auf geübt werden sollte, wären für mich:
    - Nein/ Aus
    - Hier
    und Leinenführigkeit.
    Alles Andere kann nach und nach noch dazu kommen, als nächstes fände ich entweder ein Bleib, oder ein sicheres Platz oder Sitz am sinnvollsten. Evtl auch ein "guck mich an" üben, und natürlich die Verknüpfung mit dem eigenen Namen.


    Wir haben's damals auch anders gemacht. Zoes erste sicheren Kommandos waren Hier, Bleib, Schluss und Schnaps. Und eben vieles, was wir zum Spaß gemacht haben. Leinenführigkeit haben wir aber immer aufgeschoben, deshalb müssen wir da jetzt noch mal ran. Sie lief eben den Großteil unserer Spaziergänge immer frei.


    Abgesehen davon ist es doch erstmal am wichtigsten, dass Hundi die Welt kennen und verstehen lernt, um späteren Problemen aus dem Weg zu gehen :)

  • Bei uns lernen die Hunde am Anfang genau die gleichen Kommandos wie bei dir.
    Nur "Pause" nicht, Caldera weiß mittlerweile, dass nach dem Fressen nicht getobt, sondern "geruht" wird, und nach dem Spielen ist sie eh ziemlich kaputt :D


    Mein Papa (68, gefühlte 50) hat noch Probleme mit dem korrekten Ausführen von Kommandos.
    Er ist auch ziemlich ungeduldig, gibt sich aber Mühe :D

  • Find ich interessant das Thema!


    Meine Emily (4 Monate) lernt (oder kann schon):


    - Sitz, Platz und Bleib (relativ zuverlässlich)
    - Aus & Nein wenn sie irgendwo hineinbeißt oder was Verbotenes im Mäulchen hat (da arbeiten wir aber noch an der Ausführung) und wenn sie unseren Kater verfolgt!
    - "Hier" wenn sie kommen soll und "komm" wenns weitergeht und sie nebenher rennen darf
    - "Schau" wenn ich sie beim Gassi gehen ablenken will
    - Leinenführigkeit, sind wir gut dabei (is halt schwierig wenn man nicht ziehen darf)


    So das wars fürs erste :roll:
    Achja und ihre 3 Spielzeuge haben auch Namen :lol: : Quitschi, Mausi und ... naja das ist in meinem Besitz und muss sie nicht suchen

  • Grüße,


    da stellt sich für mich ersteinmal die Frage:


    Wieso geht man immer davon aus, dass es Kommandos sind, die der Welpe kennenlernen muß?


    Ich denke, der Hund muß ersteinmal ganz viel anderes lernen. Er kommt von Mutter und Geschwistern weg und muß doch dann ersteinmal seine neue Umgebung kennenlernen.


    Hinzu kommen dann x neue Leute, deren Mimik, Gestik, Verhalten, deren Gerüche und den kompletten Tagesablauf im neuen Zuhause.


    Es gibt einen (oder mehrere) neue Schlafplätze, andere Geräusche, andere Gerüche.


    Dann geht es nach draußen und da ist auch wieder alles neu. vielleicht kennt er soetwas alles noch garnicht. Also wieder soooo vieles was der Kleine lernen muß.


    Halsband, Leine, draußen sein Geschäft erledigen. Lernt andere Tiere kennen, draußen fliegen Vögel rum, vielleicht rennen Kaninchen über die Wiese. Er trifft die Hunde in der Nachbarschaft. SOOOO viele neue Eindrücke.


    All dies lernt der Welpe kennen, also jeden Tag, jede Stunde lernt er.


    Kommandos sind da doch das was ersteinmal so garnicht wichtig ist.


    Das wichtigste ist Vertrauen und die Bindung zum neuen Halter.


    Klein Scully ist jetzt 4 Wochen hier und bewußt, habe ich bisher lediglich "sitz" mit ihr geübt. Aber das ergab sich einfach daraus, dass Willow an der Straße immer "sitz" machen muß und Scully dies nachgeahmt hat.


    Ich kann sie auf der Hundewiese problemlos freilaufen lassen - von Anfang an. Sie kommt wenn ich sie rufe, auch aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus. Trainiert habe ich es nicht.


    Bindung und Vertrauen ist das ah und oh und das wichtigste was in den ersten Wochen aufgebaut werden sollte


    gruß
    sabine

  • Bei uns hat sie von Anfang an (ab 8.Woche) folgendes gelernt:


    - Namen
    - Komm (wobei das gerne ignoriert wird, ist ja alles sooo interessant)
    - Sitz (bis Kommando aufgehoben wird)
    - Platz (bis Kommando aufgehoben wird)
    - Steh (bis Kommando aufgehoben wird)
    - Guck
    - Pfui
    - Aus
    - OK (Aufhebung für die Kommandos)
    - "Schön schnüffeln" (wenn sie pieseln soll) ;)


    Jetzt mit 18 Wochen habe ich das Klickern angefangen.
    Kimba macht es super viel Spaß was zu lernen und sie hat super schnell gelernt.


    Fange jetzt auch mit "Fuß" an. Sitz und Platz aus der Bewegung üben wir auch ab und zu mal. Aber da sind wir noch gaaanz am Anfang :lol:
    Pfote und Pfötchen habe ich auch mal probiert, aber das kapiert sie irgendwie noch nicht :???:


    Liebe Grüße


    Sandy & Kimba

  • Bei Chiko ...


    Thema 3. Monat:
    Das Leben ist toll.
    Menschen sind toll.
    Es gibt noch so viel zu erleben, die Welt steht mir offen.


    Thema 4. Monat:
    Das Leben ist hart.
    Es geht nicht immer nach meinem Willen.
    Frauchen ist doof. ;)


    Was Chiko mit 14 Wochen an Kommandos "kann"/kennt:
    an der Leine laufen
    Komm
    Nein
    Aus
    Sitz und Platz ohne große Ablenkung neben Frauchen mit Auflösekommando bis zu einer Minute (je nach Konzentration ;) manchmal auch nur 5 sek.)
    Tipp und Touch beim Clickern kennt er auch schon. ;)


    Ach, und such, das hätt ich fast vergessen ...

  • Das hätte ich ja fast vergessen! "mach Lacki" wenns pullern soll und "Such" wenn ich Leckerlies versteckt hab


    Ab wann haben eure Kleinen eigentlich nicht mehr an der Leine gezogen??? Wir sind davon noch Meilenweit entfernt :roll:

  • Da wir hier ständig über Strassen müssen, konnte Syk recht schnell STOP (Stehenbleiben bis ich was anderes sage, oder ihn einsammel).


    Dann halt Alltagsgehorsam: Sitz, Platz, Aus, Nein, Hier


    Das kam alles automatisch, ohne dass man gross üben musste (ausser NEIN bei Dingen die draussen sind)


    Leinenführigkeit klappt zu 80% seit der 3. Woche die er bei uns ist (also mit 11 Wochen) an den restlichen 20% arbeiten wir immern noch.


    Jetzt ist er 5 monate und hat inzwischen Bleib, Auf deinen Platz gelernt und wenn er einen guten Tag hat kann er auch mal 3 Minuten Fuss gehen.
    Ich bin damit wunschlos glücklich, ich kann ihn auf Spaziergängen 90% der Zeit ohne Leine laufen lassen, er bleibt neben mit sitzen, wenn wir Hunde/Jogger/Fahrradfahrer treffen und der Alltagsgehorsam sitzt.

  • Ich glaub, hier irgendwo hatte ich schonmal mit Massa eine Diskussion, ob es überhaupt "Vorgaben" geben sollte, wann ein Hund was können sollte.


    Ich hab damals schon die Meinung vertreten, dass es dafür keine Angaben gibt, die mal eben allgemeingültig über alle Hunde gestülpt werden könnten. JEder Hund braucht für bestimmte Dinge länger oder kürzer, der eine hat in diesem Bereich "Lernschwächen", der nächste in einem völlig anderen Bereich. Umso frustrierender für Hund und Halter finde ich es dann, wenn es quasi einen "Zeitplan" gibt, den man sich selbst setzt oder von anderen hat setzen lassen und man selbst ihn mit dem eigenen Hund eben nicht einhalten kann. Ich gehe lieber "unbefangen" an die Erziehung ran und freu mich, wenn was klappt, bin aber nciht enttäuscht, wenn etwas länger dauert, als der Zeitplan dies vorsieht, eben weil ich keinen habe ;)


    Daher kann ich nur sagen, was mir für den Anfang wichtig wäre und woran ich arbeiten würde bzw. denke ich, dass das Sachen sind, die sich sowieso so von nebenher entwickeln:
    - Reaktion auf den Namen
    - "Komm"
    - "Nein"
    - "Stop"
    - es wird nichts vom Boden gefressen, was nicht ausdrücklich erlaubt wurde



    Sitz, Platz, Pfötchen geben und alles andere finde ich erstmal ziemlich unspektakulär, da nicht lebensnotwendig.


    LG, Henrike

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