Böse Beißerei
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Hallo ihr Lieben... muss jetzt mich mal ein bissel ausheulen...
Benni und ich sind ja schon ein super Team inzwischen, seid 9 Monaten gab es keinen Ärger mehr mit anderen Hunden, habe Benni auch selten mit anderen spielen lassen, da hier eh wenig andere Hunde unterwegs sind. Wie gesagt, nach den mehr oder weniger harmlosen Beißereien (mehr als Kratzer warens nicht) bin ich ja zu nem Hundetrainer und unser Verhältnis, vor allem was das abrufen angeht, hat sich super verbessert.
Vor 3 Monaten gab es dann eine Rangelei mit einem HuskyRüden, war aber reine Rangfolgenklärung, 2 Kratzer auf der Nase, das wars. Seitdem haben die beiden immer (so alle 2 Wochen wenn wir uns über den Weg gelaufen sind) miteinander gespielt. Total harmonisch, es gab kein Ärger und kein Geknurre.
Und heute dann nach 20min spielen schlug die Stimmung in 3sec um und beide haben sich aus dem nichts heraus ineinander verbissen. Es war echt schrecklich. Benni hatte ja vor 1 Jahr schonmal ne heftige Beißerei, aber das war nichts im Vergleich zu heute. Wir wussten uns nicht zu helfen. Die Besitzerin des Huskys rief schon den Tiernotdienst an weil wir es nicht schafften die beiden zu trennen und das Blut wirklich in alle Richtungen spritzte (logisch, Kopfwunden bluten stark und in Zahnfleisch und Zunge haben sie ja auch gebissen).
Ich hatte Benni die ganze Zeit am Geschirr festgehalten, damit die beiden nicht noch irgendwie wegrennen und als Benni nach Luft schnappte konnte ich ihn wegreißen, Frauchen von Husky reagierte sofort und nahm ihren Hund an die Leine.Das ganze Feld war voll Blut, Benni lief es links und rechts aus dem Maul. Nachdem der Tiernotdienst sagte, er ist erst in 30min da beschlossen wir zu unserem Haustierarzt zu gehen. Der verwies uns per Telefon direkt in die Tierklinik da er das Wartezimmer voll hatte. Wir sind dann beide heim und ich wollte mir zu Hause alles in Ruhe anschauen.
Ein guter Freund war dann da und meinte auch, ein TA sollte lieber mal drüberschauen (man selber reagiert ja oft überempfindlich wenns ums eigene Tier geht).In der Tierklinik stellte sich heraus, dass Benni Glück im Unglück hatte, der Husky hatte ihm u.a. ein 2,5 cm (!!!) tiefes Loch zugefügt auf der Nase. Zum Glück wurde das Nasenbein nicht durchstoßen.
Ich war begeistert, die haben sich so bemüht, waren so hilfsbereit und verständnisvoll, haben Benni geknuddelt und versorgt. Einfach super. Benni war auch tapfer, hat sich die ganze Nase und alle Löcher mit einer Sonde und Jod ausspülen lassen und für mich steht fest: zu meinem alten TA geh ich nicht mehr2 Spritzen gabs noch, Antibiotika und Schmerzmittel, dann noch ne Tablette für daheim und morgen das ganze nochmal. Überrascht hat mich auch der Preis, gerademal 50 euro, ich hatte eher mit 100 gerechnet
Ich würde gerne wissen, wie es dem Husky geht, ich hoffe ich begegne ihr mal wieder. Sie wollte ja auch gleich in die Tierklinik fahren, da sie es nicht getan hat gehe ich davon aus, dass er nicht so schlimm aussieht.
So, musste mir das mal von der Seele schreiben, eins steht fest, Benni lass ich mit keinem Rüden mehr spielen, dass ist mir zu riskant.
Und hier noch ein paar Fotos vom kranken Hund.
Können diese Augen lügen?
So siehts gar nicht so schlimm aus
Da sieht man die dicke Beule...normalerweise gehts gerade runter -
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Die Bilder sieht man nicht
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Oh neeeee......armes Wuermchen
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Jetzt seh ich sie doch
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Aber sag' mal (und das ist nur eine Frage und kein Vorwurf!)......wieso habt ihr die Hunde nicht getrennt bekommen???
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Wir wussten nicht wie. Die Hunde haben sich im Kiefer verbissen, also beiden Maul in Maul, standen voreinander und haben nicht losgelassen? Wie bekommt man sowas auseinander? Wir haben an den Hinterpfoten gezogen in der Hoffnung, dass einer loslässt, was dazwischengeworfen und in verschiedene Richtungen davongelaufen. Nichts. Aufm Feld ist es schwer mal eben n Schlauch mit Wasser aufzurollen... Leider
Erst als Benni mal Luft holen musste und kurz losgelassen hat konnte ich ihn quasi rausreißen, weil ja nun nurnoch einer "festgehalten" hat. Vorher hatten die sich ja komplett verkeilt
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Zitat
Wir haben an den Hinterpfoten gezogen in der Hoffnung, dass einer loslässt,
Nicht an den Pfoten ziehen....an den Hinterschenkeln packen und anheben....so weit anheben (wenn's sein muss) bis die Vorderpfoten fast keinen Halt mehr haben....dann laesst so ziemlich jeder Hund instinktiv ab weil das ganze Gleichgewicht weg ist.
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Hallo,
Ich lasse einmal "Gute Besserungs Wünsche" hier. Ich hoffe er erholt sich schnell und findet nun nicht alle Hunde doof.
Liebe Grüße
Dana und Wauzis -
Das hab ich glaub ich schonmal gehört, aber in solchen Augenblicken ist man ganz starr und es fällt einem nix ein. Benni hab ich ja an den Hinterpfoten soweit wie es ging hochgehoben, der wiegt ja nur 20 kilo, aber Argos Frauchen ist noch kleiner und zierlicher als ich, ich glaube nicht, dass die das so einfach geschafft hätte. Argo geht ja bis über die Hüfte von der Höhe her...
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Ah, das sind diese Situationen, die man nicht erleben möchte.
Gute Besserung an die Hunde!
Und nun die tollen Tips, die man eh nicht unbedingt im Kopf hat, wenn es passiert.
Nicht rufen, nicht schreien. Das bringt nix, entweder hört Hund eh nichts mehr aus der Umwelt oder er fühlt sich angefeuert.
Kommentarlos weggehen ist richtig, wenn fehlende Rückendeckung nichts bringt, muss man aber wieder zurück.
Dann kann man nur noch abgesprochen zu zweit handeln, es hilft nicht, wenn der eine Hund zum Loslassen gebrahcht wird und der andere hält weiter fest.
An den Hinterbeinen hochheben ist richtig, dann aber nicht ziehen, sondern abgesprochen beide Hunde gleichzeitig nach vorne stoßen, dann hat man einen Sekundenbruchteil wo man sie schnell auseinanderziehen kann. Dann gleich mehrere Meter Raum schaffen und die Hunde festhalten, notfalls auch auf den Boden drücken, sie würden sofort wieder aufeinander losgehen. Möglichst den eigenen Hund nicht zu anderen Hund schauen lassen. Schimpfen nützt nicht, aber man kann seinen Unmut durchaus durch Ignorieren zeigen. Sieht der eigene Hund halbwegs heil aus, dann kann er ruhig am Baum angebunden schmoren, während man sich nach dem Befinden des Kontrahenten erkundigt.
Bekommt man sie so auch nicht auseinander, dann kann man beiden Hunden die Luft abdrehen, einen unter das Halsband gesteckten Stock drehen ist sehr wirkungsvoll. Aber auch hier dran denken, hat der Hund erst wieder Luft, wird er weiterkämpfen wollen, also erst sichern.LG
das Schnauzermädel -
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