Hunde zwei Weibchen beissen sich
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Ich habe einen Hund schon seit 4 Jahren, sie heißt Lena. Dazu habe ich vor einem Jahr Püppi gefunden eine kleine Jack Russel Dame. Mein Labrador und sie verstehen sich super.
Jetzt hat meine Schwester einen neuen Hund, einen "angeblichen"Labrador, ich glaube da ist ein Stefford mit drin. Sie heißt Chanin. Meine Schwester und ich sind zusammengezogen in eine größere Wohnung, und einen Garten, der ist ca. 600qm groß. Püppi hat sich gleich Chanin ausgesucht und schläft und schmusst mit ihr, nicht mehr mit Lena. Chanin knurrt Lena nur an. Beim Fressen gab es 2 Eskalationen. Chanin und Lena haben sich bebissen.
Gestern abend beim gassi gehen, ohne Leine und Halsband versuchte Lena Chanin zum spielen aufzufordern, Chanin knurrte und es wäre bald wieder zur eskalation gekommen. Lena rennt Chanin hinterher, als würde sie ihre Dominante Stellung akzeptieren, aber Chanin hat irgendwas gegen sie. Sie lehnt sie ab. Chanin ist jetzt auch 4 Jahre alt gnau wie Lena, nur Chanin ist stärker und größer. Ich weiss nicht was ich tun soll. Chanin ist als Alleinhund wunderbar. Beschützer, kuschelt gern. Sie müsste auch mitbekommen haben, dass meine Schwester sie besitzt und ich die anderen zwei. Chanin versteht sich doch mit Püppi, warum nicht auch mit Lena. Da sie eine Mischung von Labrador und Steffi ist, müsste das doch klappen? Bitte, ich benötige dringend Hilfe. Ich weiß nicht was ich tun soll, um die beiden aneinander zu gewöhnen. Jede hat schon ihr eigenes kleines Zimmer, um sich zurückzuziehen. Beide machen dies aber nicht. Stehen immer im Floor oder laufen uns hinterher. Chanin knurrt immer, wenn ich neben meiner Schwester stehe, weil Lena dann ja auch hinter mir steht. Wir lehnen einsperren der beiden wirklich ab. Aber im Moment können wir beide noch nicht mal zusammen Frühstücken oder Abendessen, weil sich die Hunde nicht verstehen. -
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Hallo,
zunächst würde ich alles aus der Wohnung entfernen, was die Agression fördern könnte: kein herumliegendes Spielzeug, kein Futter, kein gemeinsames Fressen!! Jeder Hund erhält seinen eigenen Futterplatz und wird separat (Tür zu!) gefüttert. Sozialkontakt (Spielen, schmusen, Fellpflege, Leckerchen geben) gibt es nur, wenn die Hunde separiert sind (Tür zu!), da auch das zu Eifersucht führen kann.
Dann würde ich mit Hochdruck jeweils mit den Hunden separat üben, dass sie ihren Platz zugewiesen bekommen und zuverlässig dorthin geschickt werden können. Dann habt ihr eine Chance, wenn deine Schwester und Du zusammentrefft (Frühstück) die Hunde bei Euch zu tolerieren, solange sie sich ordentlich benehmen. Wenn einer provoziert (knurrt, aber auch durch Körperhaltung: Schwanz stellen, Lefzen hochziehen...), wird er mit Kommando auf seinen Platz geschickt. Sicherlich werden die Hunde dann bei konsequenter Durchführung schnell begreifen, dass wer pöbelt weggeschickt wird, also keinen Sozialkontakt haben darf.
Und: lasst die Hund bei ungeklärter Rangordnung nicht allein zuhause. Sind die Rudelführer aus dem Haus streiten sich sonst Nummer 3 und 4 um Rang 3. Weshalb es mit Lena gut geht: vermutlich ist sie jung und hat sich untergeordnet, ihr Rang ist klar. Die beiden anderen haben untereinander den Rang aber nicht geklärt.
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Ich habe leider wenig Erfahrung mit Hündinnen. Wir haben unsere beiden jetzt seit etwa drei Monaten (Bis dahin hatte ich immer nur Rüden) beide sind etwa gleich alt, aber unterschiedlich groß und mit völlig unterschiedlicher Vorgeschichte.
Da gab es anfangs große Schwierikeiten und mehr als einmal körperliche Außeinandersetzungen. Grade, weil die große (Trudi) total Futterneidisch ist und der kleinen (Lotte) das völlig egal ist. Also weiß sie oft gar nicht, warum sie von Trudi gemaßregelt wird.
Wir haben alles Futter (Auch die Futtertonne) aus dem Wohnbereich entfernt. Allerdings füttern wir sie gemeinsam, wobei wir darauf achten, daß Trudi zuerst bekommt.
Ansonsten haben wir es laufen lassen, in dem festen Glauben, daß Außeinandersetzungen ungefährlich sind, solange sie laut sind.
Allerdings haben wir sie nicht alleine gelassen um im Notfall doch eingreifen zu können.Inzwischen haben beide ihre Grenzen abgesteckt und es ist (meist) friedlich. Sie schlafen auf einer Decke, und toben auch viel.
Für mich war es nicht immer einfach, meine kleine Lotte nicht trösten zu können, nachdem sie von Trudi "was auf den Deckel bekommen" hat, aber es hat dazu geführt, daß inzwischen beide wissen, wo ihr Platz in unserem Rudel ist.
Ich hoffe, ich konnte helfen
liebe Grüße
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Danke für die Antworten.
Ich habe jetzt auch einen Hundetrainer befragt. Der meinte auch, dass ich ihnen nicht im beisein des anderen Hundes Futter geben darf. Allerdings meinte ein anderer. Ich solle die Hunde gegenüber, so dass sie sich sehen können, immer anleinen und zusammen futter geben.
Ich soll sie nicht mehr frei im Garten rumlaufen lassen. Mit keinen spielen oder kuscheln, so wie Ihr das schon geschrieben habt.
Spielzeug ist schon von allem entfernt.Einmal hab ich sie zuhause auch allein gelassen, zusammen. Das war ein Fehler, da ich nach meinem Weggehen die Bisswunden an Lena gesehen habe.
Also meinst du, dass Püppi (die kleinste) es wiedermal geschafft hat, die dominanteste von den 3 zu sein. Und Lena und Chanin kämpfen um die anderen Plätze.
Genau so hab ich es mir auch gedacht, als ich gelesen habe, dass nicht der Stärkste sondern der Klügste Hund das Rudel führt. Und Püppi erhebt sich immer bei den Großen, indem sie auf einen Stuh oder auf den Tisch steht. -
Auf jeden Fall kommt es zu den größten Schwierigkeiten, um so ähnlicher sich die Hunde sind (Alter, Größe...) Ich finde schwer zu beurteilen, wie genau die Rangfolge bei Hunden aussieht und auch bei den Gelehrten scheiden sich die Geister. Vielleicht genießt auch Deine Kleine nur eine gewisse Narrenfreiheit, wer weiß.
Bei unseren habe ich den Eindruck, dass meine Kleine das Vorrecht bei Streicheleinheiten und Spielzeugen hat, aber die Große herrscht über das Futter.
Aber wenn zwei Hunde etwa gleich alt und stark sind, dann ist sich der "stärkere" Hund seiner Vorrangsstellung nie ganz sicher. Deshalb ist es in diesen Fällen besonders wichtig sich rauszuhalten und dann die Rangfolge die sich herausgebildet hat, zu unterstützen.
Meine Eltern haben einen 8 Jahre alten und 50 kg schweren Rüden und einen kleinen zweijährigen Shizu-Jackrussle-Mix. Der große ist ganz klar der Chef. Das merkt man aber nur, wenn in der Nachbarschaft eine Hündin heiß ist. Sonst darf der Kleine alles, sogar den Knochen stibitzen und aufs Sofa.
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Achso, dann hat die kleinen gar keinen Rang.
Nur weiß ich auch nicht was ich machen kann. Entweder ich geb meinen oder sie ihren ab. Und ich würde meinen nie abgeben.
Meine Schwester wohl genauso wenig, aber wegen einen Hund trennen ist ja auch dumm. Obwohl wir uns das Leben so eingerichtet haben, dass wir einen Garten und dann noch eine Wohnung haben, jeder bezahlt was. Und das funktioniert jetzt so gut.Hoffentlich kann der Hundetrainer was am 28. sagen. Da hat er erst Zeit. Jetzt sollen wir erstmal, die Hunde im Garten anleinen und keinen bevorzugen.
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Wir waren am Anfang auch oft verzweifelt und haben ernsthaft überlegt, uns von einem zu trennen. Aber nach einigen Wochen hat sich die ganze Aufregung gelegt.
Denkt nicht gleich ans abgeben. Haltet Euch so gut es geht aus den streitigkeiten raus und wartet ab. Ich denke die beiden werden sich schon aneinander gewöhnen.
Wie lange lebt ihr denn nun schon so zusammen?
Es gibt ein Buch über die Haltung von zwei Hunden, das soll ganz gut sein. Leider weiß ich nicht mehr wie es heißt.
Wichtig ist, dass ihr nicht den "Verlierer" bevorzugt. Deshalb besser beide ignorieren, solange die Rangfolge nicht klar ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es ein ganz blödes Gefühl ist, den eigenen Hund "zurückgesetzt" zu sehen und nicht trösten zu können. Aber das wird wieder besser, wenn die beiden wissen wo ihr Platz ist. Ein Chef der sich seiner Position sicher ist, wird viel großzügiger sein, als einer der fürchten muß abgesetzt zu werden.
Laß den beiden Zeit.
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Ich würde nicht soweit gehen, dass ich an Abgabe eines der beiden Hunde denke.
Ich denke es muss klar gestellt werden, dass "oben" Deine Schwester und Du stehen. Wenn Ihr dabeiseid wird nicht gerauft. Wie beschrieben das Agressionspotential rausnehmen und über das Platztraining solltet Ihr zuerst Euren Rang stärken und zugleich den Hunden beibringen, dass Sie nicht bestimmen, wer wann wo sein darf in der Wohnung. Das bestimmen Deine Schwester und Du. Erst jede bei Ihrem Hund, dann über kreuz. Die Wohnung und später der Garten ist Euer Revier, die Hunde sind geduldet. Hunde haben kein Eigentum, wenn Du weisst was ich meine...
Dann wie gesagt wird der pöbelnde Hund aus dem Rudel (z.B. beim Frühstück) weggeschickt, das steht Euch als Ranghöheren zu. Ihr beginnt/beendet Spiel und Sozialkontakt. Die Hunde werden dann schnell verstehen, dass der Rudelführer keine Rauferei im Rudel duldet, Ihr splittet quasi, indem ihr die Hunde auf ihren Platz verweist.
Die zwei werden sich voraussichtlich nicht lieben, aber zumindest lernen müssen, dass sie sich zu dulden haben.
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@: onyxvl:
Das funktoniert aber nur, wenn die Hunde nicht alleine bleiben sollen. Sonst tragen sie ihre Streitigkeiten samt der aufgestauten Frustration in Abwesendheit der Rudelführung aus, damit ist dann nix gewonnen.
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Man Ihr seid echt total nett. Danke. Ich weiß dass ich nicht an Abgabe zu denken habe, aber Chanin ist so groß und stark und meine ist so lieb, hat aber ihren eigenen Kopf.
Schade, dass T. nicht den Namen des Buches weiß. Aber ist auch ok. Ich finde es sehr gut, dass du mir schon einen ganz tollen Hinweis gegeben hast. Das mit dem auf dem Platz verweisen. Irgendwie ist das sehr einleuchtend, und haben wir bei jedem Knurren bei Chanin schon gemacht. Nur Lena weiß nicht mal, was das bedeutet.
Beim spatzieren gehen, hab ich auch festgestellt, dass es Chanin sehr stresst (weil sie 3 mal gegähnt hat) überhaupt gassi mit Lena zu gehen.
Und es tut wirklich weh, seinen Hund nicht streicheln oder mit ihm spielen zu dürfen. Dabei hab ich mir in der Woche doch immer ein Tag zum spiel für sie aufgehoben.
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