Wie übe ich das Ableinen und wieder kommen?
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Hi ihr Lieben,
schon wieder ich mit einer blöden Frage
Hab meine Bibi jetzt etwas über 2 Wochen, an der Leine läuft sie SUPER, auch neben dem Kinderwagen her etc. Auch zu Hause und im Stall hört sie prima auf mich, kann auch schon Sitz und Platz. Aber Ableinen kann ich sie noch nicht (ja, nach 2 Wochen ist das wohl auch zu viel erwartet, ich weiß), da freut sie sich so arg, dass sie rennen darf, dass sie alles um sich herum vergisst. Hört dann gar nicht mehr und wenn sie eine Katze oder ein Kaninchen sieht, ist eh alles zu spät. Das alles weiß ich auch bloß, weil sie uns 2x ausgebüxt ist.
Habt ihr Tips für mich? Bibi ist ja schon fast 6 Jahre alt und hatte die letzten Jahre kein richtiges Zuhause, hat keine richtige Erziehung genossen und "braucht" den Menschen auch nicht so wirklich... Daher weiß ich nicht so recht, wie ich sie "knacken" kann, wie ich da gescheit ansetze, damit es auch etwas bringt.
Natürlich kann ich nach 2 Wochen nicht erwarten, dass sie perfekt hört, aber ich hätte gern jetzt schon Tips, wie ich mit ihr üben kann/soll, damit es vielleicht doch noch irgendwann mit dem Ableinen klappt.
Danke schon mal!
Liebes Grüßle von Nancy mit Bibi
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Also entweder lässt du sie nur laufen, wo sie nicht weg kann - also komplett eingezäuntes Grundstück - oder du übst an der Schleppleine.
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Oder du machst das, was ich mit Übernahmehunden mache.
Such dir ein großes, reizarmes Gelände, sei es ein riesiges Stoppelfeld mitten in der Nacht oder ein Parkplatz von einem Einkaufszentrum an einem Sonntag.
Nimm den hungrigen Hund mit (nicht hungern lassen, nur vorher nicht füttern) such mit ihm den geplanten sicheren Ort auf, gib einige wirklich begehrte Leckerchen, Hund soll wissen, dass du etwas ganz tolles hast und leine ab.
Jetzt heißt es die Nerven zu behalten. Hund wird rennen, schnuppern, toben und dich völlig ignorieren. Das wartest du ab. Wenn Hund sich völlig ausgetobt hat und anfängt sich zu langweilen, dann ist deine Zeit gekommen. Jetzt darfst du rufen, belohnen, Party feiern und Hund wieder wegschicken. Das Ganze einige male wiederholen, dann erst wieder anleinen.
Auf diese Art lasse ich meine Hunde zig mal laufen, langsam rufe ich sie immer früher. Irgendwann lassen sie sich dann auch beim Durchstarten nach dem ersten Ableinen zurückrufen. Erst wenn das erreicht ist, gehe ich langsam in ablenkungsreichere Gebiete, aber auch hier gilt es die Anforderungen langsam zu steigern.Ob man die Nerven für diesen Weg hat, muss man selbst entscheiden. ich bin damit bisher immer gut gefahren, ich kann Schleppleinen nicht leiden. Eine Patentlösung ist es aber sicher nicht und leichter oder schneller als die Schleppleinenarbeit ist es auch nicht.
LG
das Schnauzermädel -
Weiß dein Hund überhaupt, was Kommen heißt? Kennt dein Hund bereits das Kommando dafür? Nur den Namen rufen hilft nämlich nicht.
Laufe an der Leine vorwärts, drehe dich rückwärts und laufe dann so weiter. Durch das Drehen läuft der Hund automatisch auf dich zu. Jetzt sagst du dein Kommkommando, zeigst dem Hund ein Leckerchen und schon läuft er freudig auf dich zu. So kannst du deinem Hund das Kommkommando beibringen. Er lernt, dass sich das Kommen außerdem lohnt.
Beuge dich nicht über den Hund, mach dich klein, und laufe weg oder auch rückwärts. Wenn du unterwegs das Kommen üben willst, dann nimm eine Schleppleine zur Hilfe, so hat der Hund Auslauf, du aber den Zugriff. Hier kannst du dich mit Futter oder Spielzeug interessant machen, damit dein Hund gerne kommt.
Das alles musst du oft und lange üben. Nur wenn dein Hund weiß, was überhaupt Kommen bedeutet, kann er auch kommen. Also bitte nie nur den Namen sagen, denn so weiß dein Hund lediglich, dass du noch da bist. was du aber willst, kann er nicht erraten. Und dieses Kommkommando muss der Hund natürlich erst lernen. Und damit dein Hund gerne und freudig kommt nimmst du eben Futter und Spielzeug zu Hilfe. Es muss ich für den Hund lohnen zu kommen.
Wenn dein Hund aber so einen starken Jagdtrieb hat, würde ich erstmal nur an der Schleppleine üben. Denn jeder jagdliche Erfolg macht deinen Hund nur noch begieriger auf die Jagd. Und genau das willst du ja nicht. Sehr hilfreich finde ich Feldleinen, die sind recht angenehm zu halten. Außerdem ein Hundegeschirr,um den hals zu entlasten.
Eine gute Übung sind außerdem viele Richtungswechsel, ohne groß mit dem Hund zu reden. Der Hund soll lernen, nach dir zu schauen. Und immer dann, wenn er kommt, wird er gelobt. Und bitte immer nur dann rufen, wenn du dir sicher bist, dass er auch kommen könnte. Nie unter größter Ablenkung abrufen, da der Hund sonst nur lernt, dich zu überhören.
Sollte an der Schleppleine dein Hudn aber nicht kommen, so hast du die Möglichkeit, ihn zu dir zu holen und dich so durchzusetzen.
Hast du einen ehemaligen Straßenhund? Dann wirds nämlich arg schwer ohne Leine den Hund laufen zu lassen.
Die Schleppleine ist zwar ätzend, aber für deine Zecke eine gute Möglichkeit zu üben.
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Zitat
Weiß dein Hund überhaupt, was Kommen heißt? Kennt dein Hund bereits das Kommando dafür? Nur den Namen rufen hilft nämlich nicht.
Ich denke schon, dass sie das weiß, im Haus und im Stall funktioniert es jedenfalls
Vielleicht ist es auch bloß Zufall und sie sieht an meiner Körpersprache, was ich von ihr will... Hm... Ich werde es üben wie du es vorgeschlagen hast, damit sie ganz sicher weiß, was ich meine.
ZitatHast du einen ehemaligen Straßenhund? Dann wirds nämlich arg schwer ohne Leine den Hund laufen zu lassen.
Ja, sie ist ein Straßenhund. Gestern stand die Stalltüre offen, mein Freund hatte vergessen, die Verbindungstür zu schließen und sieht vom Dach aus, wie sie über den Hof und die Straße zum Nachbarbauern läuft. Er ruft hinterher "Bibi, wo willst du denn hin? Komm mal hiiiiiiiiiiiiiiiierhin!" Und sie kam wieder zurück. Deswegen hab ich einfach Hoffnung, dass es doch irgendwann geht
Danke euch allen für die Tips! Was genau kann ich mir unter einer Schleppleine vorstellen? Wie lang ist die?
Stoppelfeld etc. hab ich hier vor´m Haus, auch mit sehr wenig Verkehr und kaum anderen Hunden, da kann ich deinen Tip, Schnauzermädel, bestimmt in ein paar Wochen mal testen. Muss vorher herausfinden, für was Bibi sich ein Bein ausreißen würde
Aber ich tippe mal auf Fleischwurst oder so was
Denke nicht, dass sie komplett abhaut, wie gesagt war da die Sache mit meinem Schatz und als sie stiften gegangen ist, hat sie schon immer wieder geschaut, wo ich bin.
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Schleppleine, Feldleine bekommst du im Zoogeschäft, Fressnapf....Sie gibt es ab 5m bis keine Ahnung, hab schon von 40m gehört. Ich würde eine Leine von 8-10 m, max. 15m nehmen.
Sieh mal hier http://www.zooplus.de/ask?query=Feldleine&num=20
Übrigens, wenn dein Freund immer so viel ruft, ists für den Hund total unklar. Nicht so viele reden, en klares Kommandos und gut ists. Sonst muss der Hund erst den ganzen Satz analysieren. Und bitte für den Rückruf sich auf ein gemeinsames Kommando einigen.
Ansonsten bitte daran denken, dass Hunde örtlich bezogen lernen. Heißt, was an einer Stelle (Stall) klappt, muss nicht woanders klappen. Deswegen überall üben. Außerdem braucht solch ein Kommando bis es wirklich gut sitzt 1000 - 5000 Wiederholungen!
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*lach* Ich hab mir auch gedacht, dass sie vielleicht lieber rumgedreht hat bevor er ihr noch ein Ohr abquatscht (ist bei ihr Mangelware, sie hat eh bloß noch 1,5 Öhrchen)
Ich benutze das Hiiiiiiiiiiiiiiiier auch, von dem her passt es. Ja, das mit dem örtlichen Lernen weiß ich, ist mir schon klar, dass das, was zu Hause geht, draußen sicher nicht mehr klappt oder nicht klappen MUSS
Ich mein ja nur, weil es DA klappt, hab ich einfach die Hoffnung, dass es irgendwann auch draußen geht und deswegen wollt ich Tips zum RICHTIGEN Üben, dass ich nicht nen Fehler mach und es deswegen vielleicht nicht klappt, weil ICH einfach Mist gebaut hab, weil ich es nicht besser wusste.
Oh man, was für eine Satzkonstruktion
Ich hoffe, du weißt, was ich meine
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Viel falsch machen kannst du nicht, wenn du lernst einfach mal den Mund zu halten.
Wichtig sind extrem viele Wiederholungen, die auch wirklich klappen.
Rufst du, aber Hund reagiert nicht, dann wird aus dem Kommando, das unbedingt befolgt werden soll, schnell eine unverbindliche Empfehlung. Dein Hund darf möglichst keine von dir unerwünschten Erfolgserlebnisse haben.
Wie du das verhinderst, das ist reine Geschmackssache.
Mit einer Schleppleine kann man fast überall üben, du kannst den Hund ja immer daran hindern, das vermeintlich interessantere zu erreichen.
Ohne Schlepp muss man das passende Gelände sehr gut aussuchen und die Nerven haben nicht zu rufen, wenn man sieht, dass Hund wahrscheinlich eh nicht kommt.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Viel falsch machen kannst du nicht, wenn du lernst einfach mal den Mund zu halten.
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Ohne Schlepp muss man das passende Gelände sehr gut aussuchen und die Nerven haben nicht zu rufen, wenn man sieht, dass Hund wahrscheinlich eh nicht kommt.LG
das SchnauzermädelOkay, dann muss als erstes doch ICH alleine üben
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Hat zwar nix direkt mit dem Thema zu tun, aber ich wollt nicht extra ein neues aufmachen...
Wenn ich mit Bibi angeleint Gassi gehe, wechselt sie ständig die Seite, will nach links rüber, wo sie grad noch rechts von mir lief oder anders herum, auch wenn ich den Kinderwagen dabei habe, macht sie das. Teilweise fliege ich dann schier über meinen Hund, weil ich ihr ja auch nicht auf die Pfoten treten oder sie mit dem Buggy "rammen" will.
Jetzt frag ich mich aber: Wäre es nicht besser, sie doch mal "reinlaufen" zu lassen, dass sie merkt, dass sie aufpassen muss wo sie hinläuft? Bislang verrenke ich mich halt immer, um ihr bloß nicht weh zu tun, aber das ständige Seitengewechsel nervt, vor allem, wenn man mit Schatzy spazieren gehen will. So an sich läuft sie brav an der Leine, zerrt nicht etc.
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