Fremde in der Wohnung

  • Ich würde auch mit Klingeltraining amfangen, aber den Platz lassen wo er ist. Er muss lernen, dass er nicht alles und jeden sehen, bzw kontrollieren muss. Ich denke mal es wird sein, wie mit Alleinsein-Training. Mit entsprechender Geduld und Konsequenz wird sich so nach und nach Besserung bemerkbar machen.
    Ich lehne mich sogar soweit ausm Fenster zu sagen, dass.es irgendwann Klick macht bei deinem Hund, was sich dann positiv auch auf Alleinsein auswirkt. Nämlich genau dann, wenn er gelernt hat sich besser zu kontrollieren und nicht mehr wo hochdreht.
    Beim Alleinsein-Training haste ja schon kleine Erfolge, langsam aber stetig gehts bergauf.


    Hab Mut und Geduld und bleib am Ball ;-)
    Du machst das toll und hast das nötige situative Feingefühl. Vertrau auf dich und deinen Hund, und es wird besser werden, wenn du genauso weiter machst. Gib den beiden Baustellen noch ein halbes Jahr Zeit, und ich bin mir sicher, dann kannst du mit Erleichterung hier berichten ;-)

  • Zitat


    Hab Mut und Geduld und bleib am Ball ;-)
    Du machst das toll und hast das nötige situative Feingefühl. Vertrau auf dich und deinen Hund, und es wird besser werden, wenn du genauso weiter machst. Gib den beiden Baustellen noch ein halbes Jahr Zeit, und ich bin mir sicher, dann kannst du mit Erleichterung hier berichten ;-)


    Danke für die aufbauenden Worte! :smile:

  • Zitat


    Ich lehne mich sogar soweit ausm Fenster zu sagen, dass.es irgendwann Klick macht bei deinem Hund, was sich dann positiv auch auf Alleinsein auswirkt. Nämlich genau dann, wenn er gelernt hat sich besser zu kontrollieren und nicht mehr wo hochdreht.

    das jedoch nur, wenn ihn das alleine bleiben durch dementsprechenden kontrollverlust stresst.
    leider er unter (echten) verlassenängsten bringt das hier den hund nicht weiter.

  • Nun muss ich mich kurz aufregen oder sowas ähnliches..
    Wir hatten jetzt die letzte Woche drei Mal Besuch von Menschen die er kennt.
    Das Klingeln, auf den Platz schicken etc. war soweit "ok". Er war schon etwas nervös (Klingeltraining folgt) aber es war ok. Ich begrüße den Besuch an der Tür, Hund fängt an lauter zu jammern. Ich gehe mit dem Besuch ins Wohnzimmer und der Hund bellt und jault wie doof.
    Besuch saß mit mir am Tisch und Hund machte halt Theater. Teilweise kann ich nicht richtig einordnen was die Motivation ist. Erst ist es so ein "HAU SOFORT AB-Gebell", dann ein aufgeregtes Jaulen und immer sehr krasses Schnüffeln, dann hat er die Person vermutlich komplett erkannt und dann ist es "nur" noch ein sehr quengeliges "ich will endlich begrüßen-Gejaule". Jedenfalls versteht man sein eigenes Wort nicht mehr.
    Anderer Besuch als "eingeweihter" und toleranter ist demnach nicht wirklich möglich.. :headbash:


    Das war bei allen drei Besuchern genau der selbe Ablauf.
    Irgendwann kommt er dann runter (20min.) und ich gehe hin und belohne ihn und gehe wieder weg. Wenn er sich irgendwann ganz beruhigt darf er aufstehen und begrüßen.


    Ich habe das Gefühl dass dieses "Reinsteigern" und Aufdrehen immer schlimmer wird. Dass es schon so abgespeichert ist dass wenn jemand reinkommt "ausgerastet" wird. Egal in welcher Form.
    Ich bin auch nicht sicher ob es das richtige ist ihn so "alleine" zu lassen in der Situation. Ich ignoriere ihn ja auch komplett außer wenn er ruhig ist. Dann belohne ich.


    Das Klingeltraining würde die anfängliche Aufregung vermutlich etwas mindern aber so richtig Hochfahren tut er erst wenn er den Besuch sieht oder zumindest sprechen hört. Außerdem macht es ihn glaube ich wirklich "rasend" dass er teilweise einfach noch nicht weiß wer die Person ist die da nun kommt.
    Was er ja auch nicht wissen soll/muss. Ich frag mich nur ob sich das jemals legen wird (drei Besucher sind natürlich nicht viel). Momentan wirkt es als würde er sich pro Besucher doller reinsteigern und total irrational und grundlos "ausrasten". Einfach weil es so einprogrammiert ist. :/
    Ich frage mich ob es Sinn macht in diese ganze Zeremonie einen Bruch reinzubringen und ihn zum Beispiel in seine Box (an die er gewöhnt ist) die aber im Schlafzimmer steht zu bringen wenn Besuch kommt und ihn dann an der Leine irgendwann dazuhole.


    Momentan liegt der Fokus leider vor allem auf dem Alleinebleib-Training. Wir wollen versuchen soetwas wie Klingeltraining noch unterzubringen.

  • Ich meine mal gehört oder gelesen zu haben, dass anfangs bei neuer Situation, die man trainieren will, es normal sein soll, dass der Hund erstmal ein Stück weit mehr hochdreht, als davor. Das soll sich aber nach ein paar Tagen wieder legen.
    Sicher bin ich mir aber nicht.


    Vielleicht wäre es doch mal ratsam einen Trainer nach Hause kommen zu lassen, der sich speziell mit (Verlust-)Angsthunden auskennt und verhaltenstherapeutisch was machen bzw. was erklären kann.
    Irgendwie hängt bei euch ja alles zusammen. Da ist ein Grundproblem, auf dem sich alles Andere aufbaut. Wenn man das durchblickt, kann man evtl gezielter ansetzen.


    Bei meiner Schwester hat tatsächlich eine genaue Begutachtung und Analyse ihrer Hündin gereicht, um den Hund besser zu verstehen und entsprechend zu handeln. Seit dem geht es stetig bergauf, obwohl die Hündin schon 6 Jahre alt ist und sich so manches Verhalten schon sehr festgefahren hatten.


    HungryFrog,
    du kommst aus Bremen? Vielleicht kennt ja jemand hier ausm Forum einen Hundetrainer mit Spezialgebiet "Hundepsychologie" in deiner Nähe.

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