Brauche dringend Hilfe..

Nach deiner Beschreibung klingt das nach einem netten, verspielten Hund, der gerne ungestüm spielen würde aber runterkommt, sobald klar ist, dass nichts Spannendes mehr passiert (die Leute sitzen). Er scheint kein Problem mit Menschen zu haben und es scheint auch nicht ausgeprägt territorial zu sein.

Die Gäste sollen ihn nicht beachten, also keinen Blickkontakt, kein Spiel, kein Anreden, solange er ruhig ist, denn Aufmerksamkeit könnte er als Aufforderung verstehen.
Wenn er sie belästigt, soll einer von euch ihn sofort daran hindern (am besten auf seinen Platz schicken, wenn das funktioniert). Wenn die Gäste sich wehren, findet er das nur noch lustiger und wird in seinem Tun bestätigt - außerdem ist das für die Leute bei einem derart großen und starken Hund wahrscheinlich sowieso ein Ding der Unmöglichkeit.
Wenn die Gäste langweilig genug sind und nie auf seine Spiele eingehen, wird er es bald lassen. Eventuell kannst du das die ersten Male zusätzlich unterstützen, indem du ihm während der "heißen Phase" (Gäste gehen herum) ein Kauding zur Ablenkung gibst.

Zitat

Er ist ein Deutscher Schäferhund (reinrassig). Morgens vor der ersten Mahlzeit gibt es einen einstündigen Spaziergang(meist ab 6:30 oder 7:00 Uhr). Dann Futter(gegen 8:00) und nach 2-3 Stunden darf er dann im Garten frei laufen. Über die Mittagszeit ist er im Zwinger. Dann kommt ein kleiner Spaziergang (aller 2-3 Tage mit anderen Hunden, sonst allein), dann wieder im Zwinger und um 17:00Uhr ist dann die Abendrunde. Die geht knapp 2Stunden lang. Wobei wir da immer wandern gehen und da dann oft auch über eine Stunde auf einer Wiese ect sitzen. Dann gibt es Futter und wieder nach 2-3 Stunden kommt er nochmal kurz in den Garten um sein Geschäft zu erledigen. Wenn er im Garten ist wird mit dem Ball gespielt, Unterordnung gemacht oder einfach nur Fleischwurst verteilt, die er suchen muss. Jeden Donnerstag und Sonntag sind wir auf dem Hundeplatz, statt der Abendrunde.

Evtl. ist er insgesamt überfordert. Klingt nach sehr viel und dann auch noch so ein junger Hund.

Zitat

Und Zwingerhund, weil wir uns einig waren, dass ein so großer Hund nicht ins Haus gehört.

Die Entscheidung sollte aber zum Wohle des Hundes fallen.

Wenn Hunde draußen leben ist es ganz natürlich dass sie stärkeres Winterfell ausbilden.
Der erste Hund meiner Eltern, auch ein DSH, saß auch im Zwinger. Sicher, er kam raus etc. Aber es ist doch was anderes den Hund im Haus zu haben - wo er ein richtiges Familienmitglied sein kann. Aber gut.

Ansonsten schließe ich mich Pleistozaen an.

Ich kenne dieses in Beine zwicken, hauptsächlich von überdrehten Welpen. Dazu würde passen, dass er nicht so viel Kontakt mit Fremden hat. Ich denke er ist unsicher wenn ihr Besuch bekommt, und das äußert sich in leichter Überdrehtheit, bzw Nervosität die er so zu kompensieren versucht. Nach maßregeln klingt es für mich nicht.

Mein Rüde ist auch bei Fremden eher unsicher, aber sehr freundlich, was sich ähnlich äußert, nur ohne zwicken, dafür mehr springen und so. Er hat sich aber selbst eine Lösung gefunden. Nämlich hab ich das Spielzeug, das ich immer zum Spazierengehen mit hab neben die Eingangstüre liegen lassen. Als Besuch kam, kam er mit zur Türe, wedelte wie immer freundlich, und als sie dann herin kamen und er nervös wurde, hat er das Spielzeug genommen und damit weiter gewedelt, und ist schließlich nach kurzer Begrüßung damit ins Zimmer verschwunden. Anstatt, dass er sich rein gesteigert hat und schwer wieder runter gekommen wäre.
Vielleicht wäre das für euch als Alternative zu auf den Platz schicken / wegsperren eine Idee, ihm die Möglichkeit geben, seine hohe Erregung oder Nervosität wo anders, als durch zwicken ab zu reagieren.
Ich hab das schon oft von verschiedenen Hunden gehört, dass sie zur Begrüßung gerne etwas im Maul haben. Scheint zu helfen, außerdem kann er mit was im Maul auch schlecht zwicken.

Und natürlich nicht vergessen: immer viel aber ruhig loben wenn er sich ruhig verhält. Besonders, wenn er aufgeregt ist und ihr merkt, dass er jz normal in das Verhalten fallen würde, aber es gerade noch für 2 Sekunden nicht macht. Dann sofort loben :)

Hmm, ja es lässt sich ohne es zu sehen kaum sagen, was es nun wirklich für ein Verhalten ist. Aber nach deiner Beschreibung hat sichs für mich nach einer Übersprungshandlung angehört

Das Thema "Zwingerhaltung" lasse ich jetzt aussen vor....

Zu dem anderen : Schäferhund hin oder her, er hat die Aufgabe zu wachen, dh. er darf ja anschlagen und bellen, aber wenn du sagst "Jetzt ist Schluss" finde ich, muss auch Schluss sein! Meinen Besuch in die Beine zwicken...geht garnicht!!! Egal ob Übersprung oder Angst oder sonstwas, DAS regel ICH und NICHT mein HUND! !

Eine gute Möglichkeit ist es, gerade wenn der Hund überdreht, dem Hund einen Platz zu weisen, wo er Ruhe geben muss und zur Ruhe kommen kann! Und das ist oft auch einfach nur hinter mir