Nicht tolerierbares Verhalten

  • Das motzen ignorier ich auch er geht dann meist ein paar schritte von mir weg und legt sich dann hin, ab und zu kommt er dann auch zurück und will mich dann abschlecken

    Dann versteht er nicht wirklich, was du kritisierst an ihm.
    Meine Hunde dürfen mich anmotzen.
    Ich fördere das sogar.


    Wenn ein Welpe mit sich und der Umwelt grad nicht klarkommt, ist er oft einfach "überreizt" und kann in dem Zustand nichts mehr lernen.


    Lernen, auch Frust ertragen ist lernen, kann ein Lebewesen nur, wenn es fit ist. Fit heisst: nicht gestresst sein, gesättigt sein, gesund, ausgeruht, adäquat bewegt und mit guten Kontakten zu Artgenossen.


    Und manchmal bekommen Welpen Zähne und sind ekelig....ekelige kleine Gremlins, die mit sich selbst nicht zurande kommen.


    Also mein Tipp: Geduld, Konsequenz, regelhafte "Tages- und Lebens-Struktur" für das kleine Tierchen. Und VIEL menschliche Souveränität.

  • Vor allem morgens ist er total aufmüpfig. Hat das einen besonderen Hintergrund

    Na klar! Der ist ausgeschlafen und als Welpe unternehmungslustig. Getreu dem Motto: "Mir gehört die Welt. Mal schauen, was heute los ist".


    Aufgeweckter kleiner Kerl. Ist doch voll in Ordnung!

  • Bei meiner jetzigen Junghündin (obwohl nicht besonders sensibel ;) ) reichte von Anfang an irgendein Laut des Unwillens (und ich glaube fest daran, dass das auch ohne dass man einen Hund auf ein derartiges Abbruchkommando konditioniert hat, versteht ein Welpe den "Tonfall" des Lautes). War mal ein lauteres Räuspern, mal ein Ä-äh!, mal ein angrummeln.


    Sie hat immer sofort mit dem jeweiligen Ansatz von Blödsinn aufgehört, mich angeschaut, ich habe sie dafür (verbal, leise und ruhig) bestätigt und sie hat sich eine andere Tätigkeit gesucht: entweder auf einem Spielzeug rumkauen, oder mit ihrer Oma spielen oder sich einfach hinlegen und ruhen.


    War selber ganz überrascht, wie einfach das war / ist bei ihr.

  • Ich finde, wenn es eben nicht klappt, dass Hund was lässt, nur weil Mensch ÄHHHH macht, muss Mensch was anderes machen.


    Ich habe verbales anranzen gemacht, kann ich anscheinend nicht deutlich genug, also musste ich mit einer Welpenbrosche am Hosenbein leben und anders mit umgehen.


    EDIT: das heisst aber nun nicht, dass ich mich von Hunden aufessen lasse. Vielleicht manage ich mehr an der Stelle

  • Und ewig grüßt das Murmeltier. Ich warte eigentlich nur darauf, wann der erste fragt, wie man eine unerwünschte Haltung eines Embrios in der Gebärmutter korrigieren kann. Selbst Hardcore SH Schäferplatz-Menschen billigem einem Hundesäugling bis Kleinkind, also einem WELPEN, kindisches und unvernünftiges Verhalten zu. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie wissen, dass selbst ein Hund erst ein gewisses Alter erreichen muss, bis es auch eher abstrakte Wünsche des Menschen umsetzen kann.
    Das Welpen in Füße, Schuhe, Hände, Brillen, Fernbedienungen und alles andere beissen ist VÖLLIG NORMAL. Und ganz besonders toll, wenn dabei noch was passiert.... denn dann wird's erst richtig aufregend. Und dass sie das in unterschiedlicher Stärke tun und dass das manchmal auch weh tut, ist ebenso normal. Genau dadurch lernen sie ja überhaupt erst mal, mit einem der wichtigsten Instrumente ihres Körpers, dem Maul mit Zähnen, umzugehen.


    Was man tun kann? Genau das, was man als Mensch, der sich ein Baby ins Haus geholt hat, tun muss. Immer wenn es zu viel wird, den Kleinen mit Geduld und immer und immer und immer und immer wieder (also nicht die üblichen 8 Mal und dann wird's einem zu viel) freundlich und vorsichtig aus der Haut entfernen und ebenso vorsichtig und mit Geduld seinen Unmut äußern. Und nein, dafür muss man nicht wie am Spieß aufschreien oder durch die Bude tanzen. Es reicht ihn leicht und vorsichtig wegzuschieben und dabei (wenn man es denn unbedingt so machen will) "Autsch" zu sagen, vor allem wenn es wirklich weh tut. Allerdings bringt das alles nichts, solange der Kleine noch gar nicht in der Lage ist, eine auf ihn gerichtete Interaktion als solche zu erkennen. Ab einem gewissen Zeitpunkt (Achtung wichtig: Hunde, auch innerhalb einer Rasse, können sich, genau wie Menschen, unterschiedlich schnell entwickeln). Manmal hilft es auch, einfach die Füße einzuziehen und keine Angriffsfläche zu bieten.


    Und das er morgens total aufmüpfig ist, dürfte daran liegen, dass er dann ausgeruht und vital ist. Er hat ja geschlafen. Anders als Menschen, stehen Hunde nicht deshalb auf, weil sie zur Arbeit müssen, sondern weil sie ausgeschlafen sind. Und aufmüpfig ist ein Welpe ganz bestimmt nicht. Keck, forsch, abenteuerlustig und neugierig dürfte es eher treffen. Der muss nämlich ganz viel und schnell lernen....

  • Ich mache dem Hund lieber 1-2x unmissverständlich klar, dass ich das nicht dulde als immer und immer und immer wieder. Unklare Regeln übertragen sich nämlich ganz schnell auf viele andere Situationen und der Hund hat gelernt, dass er sehr ausdauernd sein darf.


    Schäferhunde-Hundeplatzleute lassen solches Verhalten aus ganz bestimmten Gründen zu. Das hat was mit der späteren Ausbildung zu tun.

  • Ich versuche herauszufinden warum der Welpe so ein Verhalten zeigt und arbeite an den Ursachen.

    An den Ursachen (nämlich daran, daß er Welpe ist) arbeiten wird nicht klappen - damit kriegst ihn auch net älter *ggg


    Aber Spaß beiseite, die gegebenen Tips find ich schon gut. Spielabbruch, Alternative anbieten, fertig. Dauert halt bissel, bis sie das so akzeptieren, daß das unerwünscht ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!