Rüde dreht bei läufiger Hündin durch

  • Ja, man kann den Rüden erziehen.
    Das klappt aber nur, wenn bereits Erziehung stattgefunden und der Hund versteht was ihr von ihm erwartet.
    Rüden sind auch nicht alle gleich.
    Manche reagieren verhalten auf eine läufige Hündin, andere sind sehr interessiert und ein kleinerer Teil verhält sich so wie dein Rüde.
    Das ist extrem anstrengend.
    Sofortmaßnahmen wie räumliche Trennung wurden bereits besprochen.
    Vielleicht kannst du den Rüden auch im Freundes-und Bekanntenkreis unterbringen.


    Ich würde mir generell überlegen, ob ein Zusammenleben mit diesem Rüden wünschenswert ist. Es tut euch nicht gut, dem Rüden auch nicht und eure Hündin ist die Hauptleidtragende.
    Es wird länger dauern bis die Läufigkeiten nicht mehr für euch alle so ein Stress werden, wenn ihr es überhaupt hinkriegt.


    LG, Friederike

  • Die beiden sind mit im Schlafzimmer. Sie ist seit ca. dem 09.01. läufig und der Rüde ist seit dem 19.01. so "verrückt". Bei den letzten Läufigkeit und bisher hat sie keinen Rüden ran gelassen und reagiert böse und genervt.

    Der Rüde reagiert "verrückt", weil die Hündin in den Stehtagen sein dürfte! Und ihr lasst sie immer noch zusammen. :shocked: Ich würde meine Hand nicht ins Feuer legen, dass da noch kein Deckakt passiert ist.....


    Trennt ab jetzt strikt (oder gebt den Rüden derweil zu Freunden), und lasst die Hündin in 3, 4 Wochen untersuchen! Ich hoffe für euch, dass ihr bisher Glück hattet, aber strapaziert es nicht länger!

  • Darf ich fragen warum öfters zur Kastration der Hündin geraten wird.

    Ein weiterer Grund ist, dass es weniger Auswirkungen auf Temperament und Wesen der Hündin hat, als beim insbesondere noch jungen Rüden.


    Und nicht zuletzt, weil unter dem Strich bei der Hündin die gesundheitlichen Auswirkungen eher im positiven Bereich sind, für die meisten Rüden wiegt es sich etwa auf. Also wenn schon einer unters Messer muss, dann der, bei dem die Waagschale von positiven und negativen Auswirkungen sich eher Richtung positiv senkt.
    (und ja, ich weiss um alle sattsam bekannten möglichen negativen Folgen der Kastration einer Hündin)

  • Ich würde in diesem Fall unbedingt zur Kastration raten. Ich sags ganz offen: Das bisherige Vorgehen lässt mich jetzt nicht unbedingt daran glauben, dass das in diesem Fall mit Erziehung klappen wird.

    Auch meine Meinung!


    Ich habe im Bekanntenkreis das "der Rüde lässt sich abrufen, und die Hündin beisst ihn sowieso weg" schon erleben müssen, mit zwei Ups-Würfen.


    Erziehung geht sicher, aber nicht von jetzt auf gleich ... und die wenigsten HH können das durchziehen.

  • Nur eine Bemerkung am Rande: Das Kastrieren von Hündinnen grosser Rassen ist nicht ganz ohne Risiko. Die Gebärmutter ist da natürlich auch grösser, hinterlässt daher im Bauchfell ein grösseres "Vakuum" und es kann zu Verschiebungen des Darms kommen mit allen Risiken. Auch Verlagerungen der Blase mit Undichtigkeiten sind bekannt... Die OP des Rüden ist dagegen recht einfach und - medizinisch - mit weniger Nebenwirkungen.

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