Und nocheinmal: Welcher Hund könnte passen?

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    Zum Thema an sich kann ich nicht so viel beitragen, da der Pudel für dich ja nicht so interessant ist.


    Ich kann dir aber nur den Tipp geben, bei Tibet Terrier und Rassen mit ähnlichem Fell den Pflegeaufwand nicht zu unterschätzen, wenn das Fell eine gewisse Länge haben soll. Erst gestern bei meiner Arbeit im Salon meinte eine Kundin, dass sie den Pflegeaufwand bei ihrem Tibet Terrier doch deutlich unterschätzt hatte.

  • @Omisha hat auch einen Tibet Terrier und mag vielleicht dazu was erzählen.

    immer gerne!


    Also zu deinen Punkten:
    "Haart nicht" - kann ich unterschreiben. Ich haare definitiv mehr. ;) Mein Hund haart eigentlich nur, wenn sie gerade gekämmt wurde und die restlichen Flusen noch locker drinhängen oder wenn sie sich kratzt.
    Aber bitte unterschätze niemals die Fellpflege! Wenn du an einen sehr guten Züchter kommst, wirst du aber dort eingeführt und bekommst Hilfestellung. =) Die meisten Züchter sind sehr sehr froh, wenn jemand das tolle lange Fell erhalten möchte und sich die Mühe macht. Auf einen Groomer würde ich mich da niemals verlassen, einfach weil es nicht viele gibt, die sich wirklich gut mit der Fellpflege von Langhaarrassen auskennen. Ich hab jetzt 2 kennengelernt, denen ich meinen Hund anvertrauen würde, aber niemand in meiner unmittelbaren Nähe. Also selbst ist das Frauchen.


    "Allergikerfreundlich" - Da musst du vorsichtig sein. Prinzipiell sind sie, wie gesagt, allergikerfreundlich. Aber ich würde das immer mit dem individuellen Hund abklären lassen. Es gibt genug Beispiele, wo jemand nen Tibeter gekauft hat und dann ausgerechnet bei dem einen Hund doch allergisch reagierte. Unsre Züchterin hat uns damals Fell mitgegeben zum Testen. Alles kein Problem.


    "Will-to-please" - Vergiss es. :D am besten ganz schnell. WENN du den perfekten Motivator gefunden hast, dann macht der Tibeter jeden Mist mit. Auch "alberne und sinnlose" Tricks. :D Wenn der Preis stimmt. Meine hat unglaublich Spaß an sowas.
    Aber NIE NIE NIE würde sie etwas machen, nur um mir zu gefallen. Wenn sie keinen Bock hat, dann hat sie keinen Bock! Dann kannste auf der Wiese Handstand machen und im Bikini Lambada tanzen ... Die zeigt dir so gnadenlos den imaginären Mittelfinger. Das muss man wissen und damit umgehen. Ist eben ein Hund mit Charakter und wenn sie sprechen würde, wüsste ich nicht, wer wen manchmal am lautesten verflucht. :D


    Und deswegen würde ich das nicht unbedingt unterschreiben, dass Tibeter einfach zu erziehen sind ... viele Tipps sind einfach totaler Blödsinn. Wir hatten ganz viele tolle Pläne, was unser Hund alles können soll/muss. Die Züchterin hat uns heimlich ausgelacht. Und tatsächlich sind wir dann bei der Erziehung auch viele Kompromisse eingegangen oder haben anderes über Umwege erreicht und nicht so, wie es uns diverse Hundetrainer oder Bücher gesagt haben. Bei nem Tibeter musst du manchmal umdenken und sehr kreativ sein. Das fand ich als Ersthundehalterin alles andere als einfach. Allerdings ist unsre Züchterin auch bekannt dafür, dass sie besonders eigensinnige Hunde züchtet ... vielleicht haben wir uns auch nur das schwierigere Exemplar rausgesucht. ;)


    Wenn du noch mehr wissen willst, frag. :)
    Wo kommst du denn her?

  • Natürlich weiß ich nicht, ob ich die Fellpflege eines Tibet Terriers richtig einschätze und diese "schaffen würde". Prinzipiell habe ich allerdings kein Problem mit Fellpflege, da einige meiner Kaninchen auch eine intensive Fellpflege benötigen (sind natürlich viel kleiner und deshalb weniger Arbeit). Aber es bereitet mir richtig Spaß sie so richtig durchzukämmen, besonders wenn es einige so richtig genießen :D .
    @Omisha
    Deine Erzählungen klingen genau nach die Tibet Terrier Hündin die ich kenne. Ich finde sie richtig lustig, allein das mit der Hundeschule :lol: . Von meinem eigenen Hund wünsch ich mir natürlich nicht dass er aus der Hundeschule fliegt :D. Für was macht deiner denn "alles"? Kann man Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen feststellen?
    Ich wohne teilweise in Niedersachsen und teilweise in Baden- Wüttenberg. Deshalb kann ich momentan auch noch keinen Hund aufnehmen, das wäre zu viel Stress. Ab nächstem Jahr wird das besser :). Habe mal beim VDH geguckt, aber so wirklich in der Nähe habe ich keinen gefunden, wo man mal für einen Nachmittag hinfahren könnte, um sie sich anzusehen..
    Tendiere momentan zu einem Tibet Terrier Mischling, davon gibt es doch bestimmt auch mehrere? Nur bei Mischlingen habe ich natürlich keine Garantee, dass das Fell wenig haarend wird und bei den meist Hobbyzüchtern werden die Kleinen bestimmt nicht so gut sozialisiert.. Denn trotz der unzähligen Hunderassen ist die "perfekte" Rasse für mich anscheinend noch nicht dabei. Mir wurde gesagt, dass der Havaneser super passen würde, das einzige was gegen diesen spricht ist die Größe. Ich denke kaum, dass so kurze Beine in der Lage sind lange Strecken mit zu joggen oder auch am Fahrrad mit zu laufen. Zudem finde ich etwas größere Hunde (mittelgroß) einfach toll :smile:
    TIBET TERRIER & HAVANESER MIX!! :applaus:

  • Was erhoffst du dir von einem TT Mix? Davon würde ich ganz klar abraten, zumindest, wenn wir hier von jemandem reden, der solche Hunde ganz bewusst produziert.

  • Ich weiß, dass man solche "Züchtungen" nicht unterstützen soll, es ist nur ein Gedanke, da vielleicht so ein TT mit will-to-please entsteht. Das klingt, als ob ich mir einen Computer zusammen bauen würde, das klingt schrecklich!
    Es muss nicht der perfekte Hund sein, ich möchte nur meinem Hund ein möglichst schönes Leben für ihn bieten, sodass er und auch ich glücklich werden. Und ich habe einfach die Bedenken, dass ich einen TT nerven könnte oder ich mich irgendwann zu sehr über ihn aufrege, wenn man andere Hunde sieht, die mit Feuereifer dabei sind. Ich denke, dass wenn man den Hund erstmal hat, ihn so lieben wird wie er ist, egal ob er schlussendlich sein eigenes Ding macht oder nicht (das wisst ihr sicherlich besser als ich selbst). Aber ich möchte versuchen für mich eine möglichst passende Rasse zu finden, die meinen Erwartungen und seinen Anforderungen entspricht.

  • So funktioniert Genetik leider nicht. Am Ende hast du du einen Mix, der nicht wie ein TT aussieht, aber genau wie einer tickt. Kann absolut niemand vorhersagen. Das Risiko würde ich erst recht nicht eingehen.


    Wie gesagt - ich würde dir raten, Züchter zu besuchen und die Hunde kennen zu lernen. Vielleicht lösen sich dadurch all deine Zweifel in Luft auf.


    Oder du verabschiedest dich ein wenig von der perfekten Optik und legst den Fokus auf das passende Wesen. Der Schapendoes ist übrigens sehr gelehrig und lernfreudig, der sagte dir ja auch optisch zu.

  • Eventuell solltest du nochmal intensiv über deine Prioritäten nachdenken und dann sortieren was dir wichtig ist.


    Mir persönlich wäre es wichtiger , dass der Hund das Wesen hat was ich mir vorstelle ( insofern ich das als Außenstehender überhaupt abschätzen kann).. Eine nette Optik und das er nicht haart bringt mir im Leben mit dem Hund nicht viel .


    Wenn es dir wichtig ist einen Hund zu haben, der von sich aus gerne mit dir zusammen zu arbeiten , würde ich mir nicht unbedingt eine Rasse holen die darauf nicht selektiert wird, um dann zu hoffen der Hund wird untypisch .


    Ansonsten passt ein lagotto ziemlich gut auf deine Ansprüche .

  • Ich glaube der Gos ist keine wirklich einfache Rasse. dazu kann dir @Swiffer was erzählen.


    Pumi und Puli (die mit den Dreadlocks) haaren auch nicht, allerdings sind es auch nicht unbedingt Anfängerhunde.

    huch, hättest das "Die" beim Swiffer vergessen... Aber hier bin ich...
    :winken:


    Liebe TS, was willst du denn über die kleinen Katalanen wissen? Weil "hübsch und niedlich" geht beim Gos schief.
    =)


    Haaren/Fellpflege:
    Sie haaren für nen Langhaarhund wenig, weniger auch als Stockhaar... Aber Fell verlieren tun sie auch, im Fellwechsel sollte man schon mal ein bisschen ausbürsten.. Als Fellflöckchen, Wollmäuse...
    Dreck bringen sie natürlich rein, hinzukommt, dass sie schon ein bisschen Matschverrückt sind... |)
    Größentechnisch sind die Gossis praktisch, meine Mädels haben um die 50 cm Schulterhöhe und wiegen zwischen 12-14 Kg...


    Stur: wer den Beardie als stur bezeichnet, wird beim Gos wahrscheinlich verzweifeln... :hust:
    Die Gossis sind eigenständig und! stur. Klar arbeiten sie gerne mit und sind auch mit Feuereifer dabei, aber eben nur, wenn der HSH im Kopf gerade keine andere Aufgabe für wichtiger hält. =)
    Sie haben schon ne gehörige Portion Wach-und Schutztrieb, sind Fremden gegenüber reserviert und andere Hunde sind auch nicht unbedingt beim Gos das "Tageshighlight".


    Zusammenfassend kann man sagen: kleine, eigenwillige, kernige, sture, schnelle Rennsemmeln, die sehr klar zeigen, wenn ihnen was nicht passt.
    =)

  • Das klingt, als ob ich mir einen Computer zusammen bauen würde, das klingt schrecklich!

    Ja, ganz genau das ist es. Wir reden hier nur leider von einem Lebewesen, deswegen funktioniert das nicht. Ich stimme den anderen zu, überdenke bitte deine Prioritäten. Du kannst das Glück haben und den Labbi unter den Tibis finden (Ich kenne sogar 2, die gibts also tatsächlich!), du kannst aber genauso das Pech haben und den stursten Bock unter den Havanesern finden.


    (BTW: Ich bin hier ab und zu mit einer Gruppe unterwegs, in der sich hauptsächlich Havaneser tummeln. Und was die erzählen, kommt dem Tibi schon sehr nahe!)


    Was du machen kannst, ist mit Züchtern reden, wie die Elterntiere sind. Der Charakter wird schon mit vererbt, aber du hast dennoch nie eine Garantie. Der Großteil ist Erziehung und Sozialisation, also das was DU daraus machst!! =)


    Es muss nicht der perfekte Hund sein, ich möchte nur meinem Hund ein möglichst schönes Leben für ihn bieten, sodass er und auch ich glücklich werden.

    Und warum weißt du jetzt schon, dass du das nicht kannst?

    Und ich habe einfach die Bedenken, dass ich einen TT nerven könnte oder ich mich irgendwann zu sehr über ihn aufrege, wenn man andere Hunde sieht, die mit Feuereifer dabei sind.

    Schätzelein ... spätestens wenn dein Junghund in die Pubertät kommt, wirst du das kleine Biest verfluchen (und es dich auch) :D Das garantiere ich dir, ganz unabhängig von der Rasse.


    Außerdem haben die Tibeter einen so unglaublichen Charme, dass du unweigerlich grinsen musst, wenn sie wieder einen Befehl verweigern. Wenn du zum Ziel kommen willst, musst du andere Strategien ausprobieren. Bestes Beispiel Rückruf ... Der wird niemals so sitzen, dass sie ohne Wenn und Aber kommt. Ich kann sie stoppen und abholen, ich kann wegrennen und mich spannend machen, ich kann mit dem Spielzeug schmeißen, usw. Oder ich kann mich fragen, ob der Hund jetzt tatsächlich sofort zu mir kommen muss und ob er sich nicht Zeit lassen kann. ;) Funktioniert alles wunderbar. Aber Rufen und schwupps da steht sie, wird selten passieren.

    Aber ich möchte versuchen für mich eine möglichst passende Rasse zu finden, die meinen Erwartungen und seinen Anforderungen entspricht.

    Verabschiede dich von dem Gedanken! Es kommt darauf an, was DU allein daraus machst! Wenn du schon mit der Einstellung rangehst, dann geht es schief, egal mit welcher Rasse. Der arme Hund!


    Informier dich lieber darüber, was dich erwarten kann (was du ja jetzt schon tust) und arbeite dann damit! Wenn du deine Erziehung und vor allem Einstellung daran ausrichtest, wirst du "deinen" Hund bekommen. Verlass dich nicht auf das "rassetypische", sondern frag den Züchter, wie er den Hund einschätzt.

    Für was macht deiner denn "alles"? Kann man Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen feststellen?

    Wie meinst du das mit der Unterscheidung?


    Meine Hündin macht so ziemlich alles mit. Sie apportiert für ihr Leben gerne und hat früher im Kurs den ganzen Profis die Show gestohlen.


    Sie klettert für ihr Leben gern. Wenn wir Wandern gehen, sucht sie sich abseits des Weges ihre Strecke. Möglichst unwegsam und Steil. Ich bin mir sicher, dass sie Agility sehr gerne machen würde. Da sie aber als Junghund eine Verletzung am Bein hatte und man immer noch die Nachwirkungen spürt, lasse ich das lieber.


    Wir machen sehr viel Nasenarbeit. Sie liebt es, ihre Nase einzusetzen.


    Wir machen seit einem Jahr Mantrailing, was sie mit Feuereifer mitmacht.


    Sie ist wahnsinnig schlau und denkt sehr viel mit. Was das Training manchmal schwierig macht, weil man Schema F im Kopf hat, der Hund aber schon 4 Schritte weiter ist. :D Es würde mich nicht wundern, wenn der Hund plötzlich mit nem Buch auf dem Sofa sitzt und liest. ;)


    Alles, woran sie Spaß hat, macht sie mit sehr viel Motivation und Hingabe. Häufig sogar viel zu übereifrig. Wie gesagt, du musst nur den richtigen Motivator finden. Das ist bei meiner häufig die Tätigkeit an sich, ein Spielzeug, Leckerlis, aber durchaus auch mein Lob und meine Zuneigung.


    Was sie niemals machen würde, ist alles, was mit Unterordnung zu tun hat. An Obedience hätte sie keinen Spaß (und ich auch nicht, davon abgesehen).

  • Tibet Terrier waren vor einigen Jahren ziemlich in Mode. Mittlerweile sind sie in der Kategorie 'unkomplizierte Familienhunde' von den Doodles - hauptsächlich den Cockapoos - abgelöst worden.


    Ich habe die meisten Tibet Terrier als freundlich-ignorierende Individuen kennen gelernt, die gerne ihr eigenes Ding machen - sich aber durchaus überzeugen lassen, dass es Vorteile für sie hat, wenn sie den Wünschen ihres Besitzers nachkommen. Dass viele Tibet Terrier als 'stur' oder 'gehorcht nicht' abgetan werden, hat meines Erachtens eher mit den Erwartungen an den Hund und die Erziehungsfähigkeiten des Besitzers zu tun als damit, dass die Hunde nicht trainiert werden könnten. Tibis sind sicher nicht 'unerziehbar' - aber sie suchen nicht nach ständigen Aufgaben, wie eben zum Beispiel ein Schäferhund das tun kann. Gerade weil sie nicht dauerbespasst werden müssen, macht sie zum beliebten Familienhund - sie können auch einfach mal nebenher laufen.


    Es ist allerdings selten der Hund schuld, wenn er 'aus der Hundeschule fliegt'. Das spricht entweder nicht für die Hundeschule oder nicht für die Besitzer. Die Aufgaben, die man im Erziehungs- oder Familienhundekurs der Durchschnittshundeschule gestellt bekommt, kann man im Normalfall - und vielleicht mit etwas mehr Aufwand - noch jeder Farbmaus beibringen. Was ich damit sagen will: die angebliche 'Sturheit' eines Hundes entschuldigt viel häufiger die Unfähigkeit oder Erziehungsunlust der Besitzer, als dass sie tatsächlich den Hund beschreibt. Wobei ich damit keinesfalls behaupten will, dass alle Rassen im Grunde genommen gleich viel Arbeitseifer und - moral mitbringen. Dem ist sicher nicht so - wobei es bei vielen Hunden eher davon abhängt, was, als dass ich ihnen etwas beibringen will.


    Mit dem Tibet Terrier liegst Du goldrichtig, wenn Du einen Hund suchst, der gerne mal trickst oder auch auf den unteren Stufen von gewissen Hundesportarten laufen soll, ansonsten aber auch mal fünfe gerade sein lassen kann und nebenher spazieren darf. Hast Du höhere sportlichere Ambitionen, wirst Du mit einer anderen Rasse wohl glücklicher. Wobei ich auch hier wieder nicht behaupten wollte, dass es ein Tibet Terrier unter den richtigen Voraussetzungen in gewissen Sparten nicht viel weiter bringen könnte. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nur geringer.

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