"Gewichte" ziehen lassen

  • Ein Hund kann ca. das drei- bis vierfache seines Körpergewichtes ziehen bei entsprechendem Training. Es kann aber auch deutlich weniger werden, wenn z.B. der Untergrund sehr uneben oder matschig wird. Dann ist auch schnell beim eigenen Körpergewicht Schluss.
    Beim Zughundesport (Scootern, Bikejöring etc.) ziehen die Hunde nur am Anfang wirklich das maximale Gewicht (darum hilft hier auch der Mensch mit). Ist man erstmal in Fahrt verringert sich das Gewicht auf einen Bruchteil.
    Hazel kann mich (1,72cm, 75kg) also, wenn ich Starthilfe gebe, problemlos alleine am Scooter ziehen auf gutem Untergrund. Schlechter Untergrund heißt, ich trete wieder mit.
    Bei einem Bollerwagen, Reifen etc. hat der Hund aber die ganze Zeit, auch auf schwierigem Untergrund, die gesamte Last zu ziehen. Das ist für einen normalen Aussie (ich gehe mal von einem Mittelwert um die 25 kg aus) zuviel. Der Aussie, weil ein Arbeitshund, wird das wegziehen. Es schadet aber auf Dauer den Knochen/Gelenken.
    Ein Zughund der für solche Lasten eingesetzt wird, sollte mindestens 30 kg haben bei guter Kondition.
    Anders siehts aus, wenn ich zwei oder mehr Aussies vor den Bollerwagen spanne. Das ist problemlos möglich, da sich dann die Last verteilt. Das hab ich auch schon gesehen.

  • Nein das ist nicht ganz richtig, denn bergauf oder auch auf schwierigem Untergrund kann man genau so mithelfen!!
    Auch beim Bergabfahren wird mitgebremst!!


    Meine Maus hat ca. 20 kg. Wir haben einen Bollerwagen selbst gebaut, der ca. 10 kg hat also ist da ziemlich viel spielraum um auch mal was aufzuladen und ich bin da noch lange nicht beim Eigengewicht!

  • Nein das ist nicht ganz richtig, denn bergauf oder auch auf schwierigem Untergrund kann man genau so mithelfen!!
    Auch beim Bergabfahren wird mitgebremst!!


    Meine Maus hat ca. 20 kg. Wir haben einen Bollerwagen selbst gebaut, der ca. 10 kg hat also ist da ziemlich viel spielraum um auch mal was aufzuladen und ich bin da noch lange nicht beim Eigengewicht!

    Ok wie hilfst du beim Anfahren, Berganfahren etc mit beim Bollerwagen? Du sagtest doch, du führst den Hund. Da kannst du dann ja schlecht mit anschieben?
    Kann ich mir alles schwer vorstellen.
    So darfst du auch nicht rechnen. Durch den Rollwiderstand bei schlechten Untergrund zum Beispiel ist das Gewicht dann zum Realgewicht erhöht.



    Edit: Achso noch zum vorherigen Post. Hazel hat ca. 21 kg. Damit man sich die Kräfteverhältnisse mal vorstellen kann. Sie würde ich keinen Bollerwagen alleine ziehen lassen.

  • Beim Bollerwagen fahren hat man den Hund dann in weiterer Ausbildung nicht mehr an der Leine. Man geht neben dem Hund, bei "schwierigkeiten" kann man an der Pulkastange mithelfen!


    Deshalb hat mein Wagen ja auch nur 10 kg. Da bei Rollwiederstand das Gewicht höher wird und so hab ich noch etwas Platz mit dem Gewicht. Ich weis ja meist wo ich langfahre, also wenn ich weis es ist guter Untergrund dann kann es schon mal sein das etwas mit transportiert wird. Weis ich es ist schlechter untergrund, dann pack ich nichts rauf!


    Wir haben unser Zughundeseminar vor 2 Jahren gemacht!
    Unser Seminarleiter hatte körperlich absolut keine Bedenken eher was das Temperament angeht. Wir waren ca. 7 Hunde. Davon alles Berner Sennen und wir als Aussie. Die Berner hatten alle mitsamt Probleme mit dem Einspannen, hatten Angst dann anzulaufen, gingen fast durch,....
    Wir spannten unsere Dame ein, gingen los, alles war selbstverständlich, sie akzeptiere alles und war voller Elan und Begeisterung dabei!

  • Der Aussie ist ein Arbeitshund. Natürlich macht der das mit. Das bezweifle ich auch nicht.


    Du letztendlich ist das deine Entscheidung. Wenn du meinst, deinen Hund so arbeiten zu müssen, dann mach das. Ich würde es anders machen. Vllt denkst du nochmal drüber nach, dass scheinbar diese Bedenken nicht nur von mir kamen.

  • Nein ich brauche das "Lastgeschirr http://www.sledwork.de/shop/pr…5o0ctp92ku47airh003cn5cc2" nicht fürs Schlitttenziehen!!!


    Ich habe ein x-Back, MIT RÜCKDÄMPFER!! zum Radfahren
    Dann hab ich ein Pulkergeschirr, welche extra für Sie genährt wurde, fürs schlitten und Bollerwagenziehen.
    Also ich bin nicht ganz unwissend wie ihr vl. seht!!


    Und warum sollte ein Aussie nicht geeignet für den Zughundesport sein?? Bitte um konkrete Argumente!!

    Erst mal ist das Geschirr in deinem Link der größte Schrott und zweites hast du dir mal die Bilder angesehen die ich verlinkt hab?
    60Eur für ein paar Stricke ohne geeignete Polsterung unglaublich, damit würd ich meine Hunde tot machen wenn ich die für Training oder Wettkampf verwenden würde.


    Das Pulkergeschirr ist für Kinderschlitten mit Person drauf aufgrund der Druckverteilung ungeeignet.


    Für einen Bollerwagen mit 20kg mag das gehen, aber nicht für einen Schlitten mit mehr als 40kg.
    Das Ding heißt auch nicht Lastgeschirr sonder weigth pull Geschirr.


    Ungeeignet ist der Aussie für weight pull nicht, aber dafür sollte der Halter Kenntnis davon haben.
    Und allein auf die Idee zugkommen einen Hund einen Reifen über Maulwurfshaufen ziehen zu lassen ist einfach mal Null Ahung.

  • Ich habe ein x-Back, MIT RÜCKDÄMPFER!! zum Radfahren

    Finde ich ganz unglücklich gewählt für "normales" ziehen am Rad.


    Wenn der Hund 2,50 vor einem Rad läuft ginge es.
    Ich nutze lieber eine Jöringleine an der Bikeantenne für meinen Hund, der vorne läuft und ähnlich klein/gross ist wie dein Aussie. Und ein Faster Zug und Renngeschirr.


    Für die Hunde, die neben dem Rad laufen nutze ich lieber ein normales Safety Kurzgeschirr.


    Die passen meinen Hund perfekt, sind super gepolstert und halt Alrounder.


    Für lange Strecken Zug "arbeit" tragen alle Faster Zug und Renngeschirre.
    Mit x Back von der Stange bin ich bei meinen Bcs und dem Collie nicht gut bedient. Aber das mag abhängig vom Hundetyp sein.


    Aber vielleicht kannst du ja mal ein Bild einsetzen von deimen Hund, wenn er am Rad zieht. Oder am Bollerwagen...oder den Schlitten.


    Dann kannst du uns ja zeigen, dass es doch passt.

  • Es gibt verschiedene Zugsportarten, pauschal zu sagen der Hund kann das drei- bis vierfache seines Körpergewichtes ziehen ist einfach nicht richtig, oder nur halb weil die Zugart fehlt.


    Auch das ein Hund 30kg wiegen sollte ist aus der Luft gegriffen. hier ein kleines Beispiel http://www.brokenroadpodengo.com/beaglegirls.html



    Beim Zugsport sind immer mehrere Dinge wichtig:
    a.) was soll der Hund ziehen
    b.) wo rauf soll er ziehen
    c.) will lang/weit soll er ziehen
    das Wichtigste ist wie weit ist der Hund vom Traning.



    Beispiel: Hund 18kg (schon auf Wettbewerbe gestartet und mitten im Training)
    Könnte jetzt eine 9kg und 2m lange Kette über 2-4km durch den Wald ziehen.
    Könnte aber auch einen Gewichtsschlitte mit gesamt 20kg über 15 mal a 50 m ziehen. (Wiese)
    oder der Hund könnte einen Wagen (Luftbereifung) mit 400kg auf Teppich über 10m 20mal ziehen.
    (auf Schiene, je nach dem sie die Schniene läuft auch 800-1500kg, ist sehr davon abhänig wie leichläufig die Bahn ist, halt Rollwiederstand)



    Alles ist aber nicht auf Asphalt oder Schotter möglich. Wenn ich einen richtigen Bollerwagen (Luftbereifung und 20kg) also hinter meinen 18kg Hund hänge und damit
    halbwegs normale Waldwege ohne viel Steigung laufen will lacht das Hündchen mich aus, oder ich muss echt 2h damit laufen.

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