andere Möglichkeit das alleine bleiben zu üben?

  • danke :)
    Piper ist ein French Bully Boxer Mix.
    Sie kam mit 7 Monaten aus Spanien zu uns.
    Die Welpen wurden wohl gefunden.
    Sie war dann, bis zu uns kam, mit anderen Hunden bei einer Tierschützerin. Mehr wissen wir nicht.


    Piper ist zu Hause nur entspannt, wenn ich mit ihr alleine bin und nicht viel durch die Wohnung laufe. Sobald die Kinder und mein Mann da sind, ist es vorbei mit der Ruhe, weil hier dann quasi "Action" ist und sie dabei sein will.


    Inwiefern ich entspannt bin, kann ich nicht beurteilen. Ich finde mich recht gechillt, kann Piper aber auch ganz anders wahr nehmen.


    Wir dachten auch an einen Hundetrainer. Aber: woher weiß man ob jemand fähig ist? Google spuckt etliche Trainer in unserer Gegend aus. Und schwarze Schafe gibt es ja leider zu genüge.

  • Piper ist ein French Bully Boxer Mix.
    Sie kam mit 7 Monaten aus Spanien zu uns.

    Von der Rassezusammenstellung her, müßte sie eigentlich etwas ruhiger sein. Vielleicht hat sie Verlassensängste, man weiß ja die Vorgeschichte nicht.
    Ich würde mich mal bei anderen Hundehaltern nach einem Trainer erkundigen.


    Darf dein Hund sich auch ab und zu mit anderen, gleichaltrigen Hunden austoben?

  • Piper ist zu Hause nur entspannt, wenn ich mit ihr alleine bin und nicht viel durch die Wohnung laufe. Sobald die Kinder und mein Mann da sind, ist es vorbei mit der Ruhe, weil hier dann quasi "Action" ist und sie dabei sein will.

    Ja, dann wundert mich das Alleinbleibproblem nicht.
    Für soviel Action ist das wohl einfach nicht der richtige Hund.
    Trotzdem würde ich mal das mit dem Tonband probieren.

  • Was machst Du vorher mit dem Hund, bevor er alleine bleiben muss? Evtl. wird er da zu sehr gepusht und soll dann von 180 auf Null.
    Liegt zwischen Spaziergang und Deinem Weggehen noch genug Zeit, dass der Hund erst runter kommen kann?
    Das könntest Du noch mal überprüfen.


    Ansonsten würde ich versuchen, das ganze über Rituale aufzubauen. Gleiche Tagesstruktur, verlässlich Alleinbleibzeiten, die immer den gleichen Anfang haben (z.B. Hund kommt in einen begrenzten Raum und bekommt etwas zu Kauen).


    Ein weiterer Tipp wäre vielleicht, den Hund mit Bachblüten oder Zylkene oder DAP für die Steckdose zu unterstützen. Es gibt Hunde, bei denen das sehr gut funktioniert.


    Es kann allerdings auch sein, dass Du einen Hund hast, der niemals alleine bleiben kann, weil womöglich ein Trennungstrauma zugrunde liegt, das man nicht mehr in den Griff bekommt.


    Ich kann Dir das Buch zum Alleinebleibtraining von Nicole Wilde empfehlen. Da steht alles drin, was man beachten muss mit sehr genauen, detaillierten Anleitungen.
    Kann ja sein, dass Dir nur der richtige rote Faden fehlt und Du gerade nicht passend auf den Hund zugeschnitten trainierst, weil vielleicht gar kein Konzept dahinter steht bzw. Struktur an der der Hund sich orientieren kann.


    Ich würde also alles noch mal überprüfen und noch mal ganz von vorne nach einem genauen Plan weiter üben.

  • Nicht der richtige Hund? :(


    Morgens gehe ich von 6.30 Uhr bis 7 Uhr die "Pipi-runde". Danach gibt es Futter und gegen 7.45 Uhr bringe ich meinen Sohn zur Schule. Ich bin dann gegen 8.15 Uhr wieder da. Aktuell nehme ich sie wieder auf dem Weg mit.


    Ansonsten gehe ich halt auch mal spontan weg, ohne vorher mit ihr raus gewesen zu sein.


    Mittags gegen 13.30 Uhr gehen wir wieder raus. Je nach Wetter zwischen 1 und 3 Stunden. Abends gibt es nochmal ne Pipi Runde von ca. 20 Minuten.


    Wir treffen auch immer Hunde und Piper spielt gerne mit denen. Sie ist draussen schon ordentlich in Bewegung. Wir spielen Stöcken, ich lasse sie Futter suchen etc.
    Sie ist ein ziemlich aktiver Hund.


    Aktuell ist es meist so, daß ich alle meine Termine so lege, dass Piper nicht alleine ist. Aber wenn ich nen Anruf kriege und gehen muss, dann gehe ich eben.


    Seit 6 Monaten haben wir als Familie NICHTS mehr unternommen. Kein Weihnachtsmarkt, kein Essen gehen, kein Schwimmen gehen. Nicht mal einkaufen waren wir zusammen.
    Das ist schon hart nach ner Zeit :(


    Ich versuche es mal mit nem Tonband. Für eine Box fehlt uns leider der Platz. Ich kann aber mal versuchen, Piper ins Schlafzimmer zu verfrachten. Dort steht auch ein Körbchen und ich kann die Tür zu machen. Vll kann sie sich dann entspannen. Aber für gewöhnlich springt sie dann vor die Türen...


    Nach Bachblüten habe ich mich erkundigt. Unser TA arbeitet damit nicht und wenn ich mich da richtig eingelesen habe, bräuchten wir eine Mischung aus verschiedenen Bachblüten. Ob man das anhand eines Fragebogens beurteilen und anmischen lassen kann?

  • Huhu,


    holt euch wirklich einen Hundetrainer. Vielleicht kannst du hier mal nach Empfehlungen für deine Region fragen.
    Eventuell findest du hier auch jemanden: Trainieren statt dominieren und kannst im Internet noch nach Empfehlungen schauen


    Meiner Meinung nach hat euer Hund wirklich ein Ruheproblem. Draußen aktiv sein ist gut, drinnen müsste sie sich aber von der ganzen Action erholen können. Da ist dann euer Einsatz gefragt und da scheitert ihr momentan wahrscheinlich. Momentan hat sie draußen Action und drinnen Remmidemmi mit den Kindern. Wenn sie zwischendurch aktiv pausieren würde, runterfährt und mal die ganzen Eindrücke vom Tag verarbeitet, ist sie auch gechillter und du hast mehr Erfolg beim Alleinbleibentraining.


    Es gibt auch Hundetrainer oder Tierheilpraktiker die auf euren Hund zugeschnitten Bachblüten zusammenstellen können.

  • Mein Jungrüde mit seinen 7 Monaten ist auch so ein Hyperhund. Wenns nach ihm ginge, wäre der nonstop in Bewegung. Alles ist aufregend, überall muss man dabei sein, alles ist spannend und es könnte immer etwas Tolles passieren, das man auf keinen Fall verpassen darf!


    Wenn ich mich ruhig hinsetze, dann liegt er nach ein paar Minuten auch und pennt, aber wenn ich auf Achse bin, muss ich ihn oft in die Box tun, weil er sich einfach nicht hinlegen kann, sondern nur wuselt. Kaum ist die Box zu, pennt er dann meist eh ein. Das haben wir einfach langsam gesteigert. Jetzt kann ich auch aus dem Raum gehen und ihn in der Box schlafen lassen. Beim Allein sein ist er nicht in der Box. Das möchte ich nicht.
    Ich finde die Box für einen nervösen Hund allerdings sehr wichtig, damit er einen Rückzugsort hat und runter kommen kann. Es ist halt doch abgeschirmter, als ein normales Körbchen.


    Frodo ist jetzt langsam so weit, dass es reicht, wenn ich ihn auf sein Bett schicke, aber das klappt nur, wenn er allgemein einen ruhigen Tag hat.


    Alleine bleiben kann er 20min (das hält er so seit Monaten), danach wird geschrien, geheult und gejault, als würde man ihn umbringen wollen.
    Wenn er mit meiner Hündin zusammen ist, tut er das nicht, dafür will er seinen Stress anders loswerden. Letztens hat er dann versucht sie zu rammeln. Seit dem trenne ich die zwei immer.
    Er kommt ins Schlafzimmer und Finya (die bleibt problemlos allein) bleibt unten im EG.
    Und siehe da, gleich beim ersten Mal allein sein im Schlafzimmer hat er 1,5h durchgeschlafen. Er hat das Zimmer so sehr mit Ruhe halten verknüpft, dass ihm erstmal gar nichts anderes eingefallen ist, als schlafen zu gehen.


    Vielleicht hilft es eurem Hund auch, wenn er einen Raum hat, den er ausschließlich mit Ruhe halten verknüpft?

  • mich wunderts dass noch keiner gefragt hat, aber habt ihr schonmal die Schilddrüse untersuchen lassen? so ein starker hibbel ist doch eigentlich absolut untypisch für den Mix oder?

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