Wer hat genauso schlechte Erfahrungen mit Scalibor gemacht

  • @TrueType : das war nicht weggerieben sondern verätzt. Dort hat diese Hündin einen weißen Latz und generell viel zarteres Fell (und dementsprechend auch zartere Haut) als z.B. im Nacken. Das kam nicht vom Gummi, nicht vom Verschluss und auch ein Halsband hat sie damals nicht getragen. Schon alleine, weil die Haut so komisch aussah, hat sie auch hier nur Geschirr getragen.
    Auch wenn ich mich wiederhole- weggeriebenes Fell hätte deutlich schneller nachwachsen müssen. Die Haut hätte auch nicht so reagiert. Warum soll so eine Hautreaktion keine Nebenwirkung sein?
    Der Hund wog damals 3kg und ist ein kurzhaariger ChiMix.


    Edit: geht es in diesem Thread nicht eigentlich darum, wer SCHLECHTE Erfahrungen gemacht hat und nicht, wer es toll findet und was Zecken für Krankheiten übertragen? Dafür ist mMn der Zeckensaisonthread. ;)

  • Nein, nicht das Halband lüften - das hift nichts, aber manche Hunde brauchen etwas mehr Zeit, sich damit auseinander zu setzen. Also wer den Verdacht hat, daß was sein KÖNNTE, legt es 5 min an, nimmt es für einen Tag wieder ab, dann 10 min, wieder ab, 3. Tag halbe Stunde, dann wieder ab. Ab dem 4. Tag sollte es dann eigentlich ohne Probleme gehen.
    Und nein, man müßte schon so einige von den Bändern futtern um da echt eine Wirkung zu spüren, die über Übelkeit hinaus geht! Noch dazu bitte nicht vergessen: ein Hund wird einfach nicht alt genug, um überhaupt krankmachende Mengen davon zu kummulieren. Zudem wirkt es nur über das spezielle Hautfett der Hunde, das sog. Sebum. Ein Abbauprodukt durch Bakterien auf der Haut von Schweiss und Talk. Unsere Hände sind dazu viel zu "trocken". Klar, wer mit der schwitzigen Backe drauf einschläft kriegt sicher was ab - aber bei jedem Flug über die Alpen krieg ich mehr schädliche Strahlung ab als das mir so ein Halsband Schaden zufügen könnte!
    Es geht immer um die Relativität - ein glücklicher TA, der nicht immer wieder mit VectorÜbertragenden Krankheiten dealen muß. Ansonsten käme er nicht zu so einer Aussage.
    Ach, noch was: das Pulver welches nach dem Auspacken am HaBa haftet IST NICHT DER WIRKSTOFF!! Das ist lediglich Talkum, damit das weiche Band in der Packung nicht verklebt.

    Ich grabe diesen Thread wieder aus, da mir oben zitierten Beitrag gerade sehr geholfen hat und ich denke, dass vielleicht noch mehr profitieren können, davon. Ich kann das genau so bestätigen, wie TrueType beschrieben hat.


    Ich zuerst Halsband angelegt. Nach knapp 24 Std Hund fing an zu kratzen und zucken, wobei ich nicht fand, dass die Zuckungen anderen Ursprungs waren als schlicht vom Juckreiz. Also wurde HB abgenommen und hier gesucht und gefunden. Tierarzt wusste nichts davon und meinte, dann ginge halt das HB nicht...Pasta! 30 EUR in den Sand gesetzt! Wollte ich nicht glauben!
    Dann ging ich so vor, wie oben beschrieben. Ich wartete diese 48 Std ab, bis kein Juckreiz mehr vorhanden war und wartete noch 1-2 Tage länger. Danach legte ich das HB wieder an und fing an, 1 Std., am nächsten Tag 2 Std. etc. Dann einen ganzen Morgen, dann noch den Nchmittag dran gehängt und am Schluss, nach ca. 5 Tagen dann Tag und Nacht und Pudi hatte sich nie mehr gekratzt deswegen. Ich bin echt froh und werde diese Vorgehensweise auch noch unserem Tierarzt verklinkern!


    Danke TrueType

  • Ja es gibt alles mögliche, sogar einen TA der eine Hündin mit Epilepsie halbjährlich impft um sie auf Impfungen zu sensibilisieren :headbash:


    Jeder kann machen wie er meint,
    nur ich persönlich würde nie versuchen meinen Hund an etwas zu gewöhnen was ihm offensichtlich nicht gut tut.

  • nur ich persönlich würde nie versuchen meinen Hund an etwas zu gewöhnen was ihm offensichtlich nicht gut tut.

    ... und das steht Dir selbstverständlich auch zu!
    Aber wie auch immer, darf man die Relativität nicht aus den Augen lassen: hier in meinem Wohngebiet gibt es sehr viele Zecken und die Gefahr von Vectorübertragenen Krankheiten ist sehr hoch!


    Zudem habe ich es auch an anderer Stelle schon mal irgendwo hier geschrieben: es ist so gut wie nie der eigentliche Wirkstoff auf den die Hunde reagieren sondern der sehr weiche Gummi der auch als Trägermaterial für den Wirkstoff dient und durch seine Weichmacher eben zu Reaktionen führen kann. Daher hilft das nur kurzzeitige Anlegen und Abnehmen meist. "Ausdünsten lassen" , funktioniert leider nicht, da es sonst eintrocknet.


    Ich war grade mit zwei Whippetten in Schottland. Mir wurde von fast jedem Trekker berichtet, daß es vor Zecken und Mücken nur so wimmelt....wir haben davon nix bemerkt.....dank scaliborbewehrtem Hund im Schlafsack!

  • Ich benutze schon lange Scalibor und hatte nie Probleme. Mein 2 jähriger Rottweiler Sancho bekam sein erstes Scalibor am 17.06.2017. Schon ein Tag später war er schlapp, was ich aufs Wetter schob. Noch ein Tag später hatte er hohes Fieber. Er bekam Antibiotika und ein fiebersenkenes Mittel. Zusätzlich nahm ich noch Tropfen mit nach Hause. Auch ein kleines und großes Blutbild wurde gemacht, zwecks Mittelmeerkrankheiten und alles was man untersuchen konnte. Alles negativ. Das Fieber sank nicht und er wurde immer schlapper. Drei Tage später begannen die neurologischen Störungen. Er zuckte ständig und er war total wacklig auf den Beinen. Es wurde immer schlimmer, ein Albtraum zusehen zu müssen. Er schlief 2 Tage und Nächte nicht, wandelte wirr umher. Plötzlich sah ich das Halsband und nahm es sofort ab, mit dem Verdacht das das die Ursache sein könnte und 2 Stunden später bekam er einen Krampfanfall. 1 Stunde später hatte er sich wieder beruhigt und wandelte wieder wirr umher. Dann legte er sich hin und schlief. Ich bekam ihn kaum noch wach. Wir trugen ihn in die Klinik.Seine Pupillen schielten. Es wurde dann ein CT vom Kopf gemacht, eine Gehirnwasserprobe entnommen und sein Bauchraum geschallt. Alle Untersuchungsergebnisse negativ. Ich musste ihn in der Klinik lassen und habe dann viel gegoogelt wegen diesem Halsband und seinem Wirkstoff. Fakt ist, das der Wirkstoff ein Nervengift ist! Sogar in der Packungsbeilage steht, das es in seltenen Fällen zu neurologischen Störungen kommen kann. Zudem gibt es reichlich Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sancho ist nun seit 3 Tagen in der Klinik und es wird langsam besser. Seit heute zuckt er nicht mehr und sein Fell wurde auch gewaschen. Allerdings ist er bis jetzt kaum in der Lage zu laufen. Ich bin überzeugt, das er allergisch auf dieses Zeug reagiert und ich habe mir vorgenommen nie wieder so eine Chemiekeule anzuwenden! Meiner Hündin habe ich das Band auch ausgezogen. Lieber such ich mir eine biologische Alternative, die vielleicht mehr Arbeit macht und suche jeden Tag die Hunde gründlich ab, bevor ich meine Tiere so einem Gift aussetze. Vielleicht darf ich ihn heute Abend mitnehmen, ich weiß es nicht und ich hoffe es bleiben keine Schäden zurück. Bevor ihr leichtfertig sowas benutz, macht euch die Mühe und lest euch schlau.

  • Allerdings ist er bis jetzt kaum in der Lage zu laufen. Ich bin überzeugt, das er allergisch auf dieses Zeug reagiert

    Erst einmal freut es mich das deine Fellnase nun auf den Weg der Besserung ist. Das ist ja heftig gewesen :shocked: Da ich einen Hund habe der idiopathische Epilepsie hat, interessiert mich das natürlich sehr. Denn er hat bis er krank wurde ja immer Bravecto bekommen, und es super vertragen. Ich überlege nun schon ne Zeit auf das Scalibor zu wechseln, zur Zeit bekommt er noch das Simparica. Wenn ich das hier so lese, kommen mir Bedenken. Ist es denn sicher das das HB der Auslöser war ?

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