Erster Hund: Rottweiler // Tipps und Erfahrungswerte wären super!

  • Hi Leute!


    ich ziehe mit meinem Bruder in ein neues Haus. Sehr großes Grundstück, mit sehr großem Garten und sogar der Stadtwald ist in der Nähe.
    Ich wollte schon immer einen Rottweiler haben. Da die örtlichen Gegebenheiten es leider vorher nicht möglich gemacht haben, darf ich jetzt endlich
    über einen Rottweiler nachdenken. Jetzt meine Fragen:


    1. Es ist mein erster Hund. Ich möchte mir einen Welpen kaufen, und Ihm eine ordentliche Erziehung geben. Gibt es Vorraussetzungen in NRW?
    Ich bin nicht sicher ob der Hund gelistet ist. Soweit ich weiß, ist er da in NRW. Jedoch kann ich in der Hundesatzung meiner Stadt den Rottweiler unter "gefährlichen Hunden"
    nicht finden.
    2. Polizeiliches Führungszeugnis? Ist jedenfalls bei uns beiden komplett sauber.
    3. Tipps zu Versicherung?
    4. Was ist die perfekte Ausstattung für den Anfang?
    5. Soll/darf ich den Welpen/Hund ausschließlich mit Hundefutter ernähren?
    6. Sachkundenachweis? Wann/Wo muss ich den ablegen?
    7. Was muss ich wo nachweisen/belegen bevor ich mir einen Rottweiler kaufe?


    Vielen Dank schon mal im vorraus!!


    Liebe Grüße

  • Oh ein Rotti, schön! :herzen1:


    In Nrw gilt die 20/ 40 Sachlage, sprich: Du musst einen Sachkundenachweis erbringen und den Hund als großen Hund beim Ordnungsamt anmelden. Zudem gehört der Rotweile in NRW zu den Listenhunden, welche genauen Auflagen es da gibt kann ich dir leider nicht sagen.


    Den Sachkundenachweis kann man bei den meisten Tierärzten oder aber auch an manchen Hundeschulen ablegen (bei uns kostete der 34€). Du musst diesen nach Anmeldung bei der Stadt binnen 4 Wochen (mitsamt dem Versicherungsnachweis) vorlegen. Ebenso die Chipnummer.


    Hier zum Nachlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Hund_(Recht)


    Bei der Versicherung haben wir uns für die HanseMerkur entschieden, habe zwar keinen Rotti, aber einen 20/ 40 Hund. Und die HanseMerkus steht bei Rat und Tat zur Seite und soll auch im Schadensfall anstandlos handeln/ zahlen. :)


    Ausstattung für den Anfang (wie bei denke ich allen Welpen):
    http://pfotenrettung-grenzenlo…w=article&id=87&Itemid=68


    Ernährung:
    Anfangs mit Welpenfutter bzw. dem, was der Züchter füttert und empfiehlt.


    Edit:
    Fehlerkorrekturen...

  • Hi, die meisten Fragen drehen sich um das Thema "Listenhund"? Und Anmeldung bei der Gemeinde.


    Mit den Fragen würde ich zum Orndungsamt gehen (oder ein anderes Amt was dafür zuständig ist - bei uns isses das OA)
    Da bekommst du alle Infos - mir wäre es sicherer bei so einem wichtigen Thema dirket vor Ort die Beamten zu fragen als mich aufs Internet zu verlassen.


    Ist das Haus gemietet oder Eigentum? Ansonsten bräuchtest du noch die Einverständniserklärung vom Mieter.
    Hast du mit deinem Bruder einen mitvertrag vielleicht sogar? Keine Ahnung wie es bei euch ist, aber vielleicht ist es sinvoll mit deinem Bruder (wie gesagt, keine Ahnung vom Verhältnis) eine schriftliche Vereinbarung einzu gehen - nicht dass er dich irgendwann rausschmeißen darf weil ihn der Hund nervt oder so.


    Versicherung - haftpflicht brauchst du von Anfang an (sprich mit deiner jetzigen Haftplicht - die meisten haben dann son 2Zusatzpaket" zur normalen Haftpflichversicherung.
    Ob OP-Versicherun oder Krankenversicherung musst du entscheiden.
    Kann sinnvoll sein - denn gerade TA-Kosten können mal schnell im vierstelligen Bereich liegen.
    Oder du schaffst dir ein finanzielles polster an - und wenn du da 15 Jahre nicht ran musst weil der Hund nie was hatte, kannst du dir was schickes kaufen ;)


    Ernährung von welpen ist ein Thema für sich - das würde ich expleziet einen Welpen-Ernährunsthread erstellen oder die Suchfunktion bemühen.


    Wenn du dir einen guten, seriösen Züchter suchst (was ich dringend empfehle) wird der dir auch sagen können wie du deinen welpen am besten fütterst - der hat ja die Erfahrung.


    Da es dein erster Welpe ist, empfehle ich dir dieses Buch:


    Am Anfang brauchst du nicht viel als Ausstattung.
    Wasser und Futternapf
    Bettchen
    Halsband/Geschirr und Leine
    Kausachen (Geweihe, Gummiknochen, Kausnacks, ...)
    Vielleicht ein oder zwei Spielzeuge


    Alles andere ist optional und sammelt sich mit der Zeit eh viel an ;)


    Im ersten Jahr ist es besonders wichtig - dass du dem welpen so viel wie möglich zeigst - dass er alles kennen lernt (im angemessenen rahmen - er muss auch zur Ruhe kommen ;)


    Daher ist es wichtig dass du mobil bist:
    Beim Auto brauchst du ne sichere Möglichkeit den Hund zu transportieren (Anschnallgeschirr, Box)
    Mit Bus/Bahn - erkundige dich über Beförderungsbedinungen (ich brauch heir für Hunde, die größer sind als ne Katze - einen fahrschein - muss in die Kosten einberechnet werden)
    Mit Fahrrad - Welpen/Junghunde dürfen/können nicht zu lange am Stück laufen. Fahrradkörbchen (für welpe) oder Anhänger am Rad sind ne Option.


    Zur "Erstaustattung" würde für mich auch eine gute Hundeschule gehören - nicht das man gleich am ersten tag mit dem welpen dahin sollte.
    Aber es kann einige Wochen dauern bis man eine passende Hundeschule gefunden hat - da macht es Sinn im Vorfeld zu gucken.
    Und man muss genau gucken - wenn man an die falsche Hundeschule/Trainer gerät, hat man womöglich keinen "schön sozialisierten" Hund, sondern einen "schön traumatisierten" Hund ...

  • Wow danke für die super schnellen Antworten!


    Das Haus ist ein Neubau, und unser Eigentum.
    Wir sind noch nicht eingezogen, deswegen sehe ich die Anschaffung eher im Herbst/Winter.
    Möchte einem Welpen den Umzugsstress ersparen.


    Mein Züchter wäre der hier: http://rottweiler-teufelsader.de/Welpen.html
    Bin schon mit Ihm in Kontakt. Ist es so schwer eine Hundeschule zu finden? Weil die überfüllt sind oder was ist der Grund?
    Wir oft wäre der Unterricht? Was sind das für Kosten?

  • Ist es so schwer eine Hundeschule zu finden? Weil die überfüllt sind oder was ist der Grund?

    Nicht jede Hundeschule ist gut, es gibt viele die mit Gewalt und unschönen Methoden erziehen, sowas willst du deinem Hund doch nicht antun, oder. :???:
    Deswegen sollte man sich vorab bei den Hundeschulen umsehen wie dort mit den Hunden umgegangen wird.

  • Gewalt? Geht man nicht gemeinsam mit dem Hund in die Schule? Muss man die Aufgaben dort nicht gemeinsam erledigen?
    Ich gebe doch den Hund nicht einfach ab, und gehe nach Haus?

  • Ich gebe doch den Hund nicht einfach ab, und gehe nach Haus?

    Davon rede ich nicht.
    Es gibt trotzdem schlechte Hundeschulen die mit unschönen Methoden arbeiten auch wenn du dabei bist.
    Deswegen solltest du dich Vorfeld informieren.


    Zum Thema Futter und Fütterung folgendes.
    Es gibt viele schlechte Fertigfutter auf dem Markt, und auch nicht jeder ZÜchter füttert gutes Futter, das nur als Anmerkung.


    Hier unser Futterlink, den du dir mal anschauen solltest.
    Die Fertigfutter die dort aufgeführt sind, sind alle empfehlenswert.


    Linksammlung zum Thema Fertigfutter

  • Es wird nicht schwer sein eine Hundeshcule zu finden - es kann aber schwer werden die RICHTIGE zu finden.
    Eine wo du dich wohl fühlst, die dir kompetent erscheint, die auf die Bedürfnisse des welpen eingeht und nicht Aussagen macht wie "Da muss er alleine durch" oder "Du musst ihm früh zeigen werd er Boss ist" oder "Der ist Dominant" und all den veralteten Quark.


    Auch Kosten können sher unterschiedlich sein.


    Meine Hundeshcule nimmt 15 Euro für 1.5h - ich bin absolut zufrieden und da ist es mir das geld alle mal Wert.


    Ich war mal auf nem Hundeplatz zur Welpenstunde (2 Welpen, 2 Erwachsene Hunde).
    Waren 4 Euro für eine Stunde und hat mir auch gut gefallen.
    Oft gibt es die Möglichkeit das du ohne Hund shcon im Vorfeld bei stunden zugucken kannst und einen Eindruck bekommst, wie dort mit den welpen umgegangen - bzw. wie auf sie eingegangen wird.


    Wichtig wäre für mich, dass der Welpe in der Welpengruppe nicht irgendwelche erstmal sinnlosen Kommandos lernt - sondern spielt, Hundekontakt hat, dass er Umwelterfahrungen sammeln kann (verschiedene Geräusche, verschiedene Untergründe, usw.)
    Wichtig ist auch ein erfahrener Hundetrainer dabei der das geschehen beobachtet und eingreift wenn ein Welpe von anderen unterdrückt, gemobbt oder ähnliches wird.


    Ganz wichtig ist vor allem, dass man durch erfahrene Hundetrainer, die einem alles erklären, elrnen kann seinen hund zu lesen. das man lernt zu "sehen" was mein hudn mir "sagen" will.
    Nicht jedes Schwanzwedeln ist Freude, nicht jedes Knurren ist als Warnung gemeint, wenn Hunde die Lefzen nach hinten ziehen (wie auf meinem profilbild) ist das kein vermenschlichtes "freudiges Grinsen" - sondern kann auf Stress hindeuten.
    Gerade als Anfänger gibt es so viel zu lernen - ich bin froh dass ich eine Hundeshcule hatte obwohl arek sie nicht braucht - ich brauchte sie ;)


    Es gibt viele Trainer/Hundeschulen die einem hund-Mensch Team schaden - unwissend - mit den falschen/unpassenden Methoden.


    Den Text finde ich sehr gut - bezieht sich auf Welpen und die "Problembehandlung":
    http://klartexthund.blogspot.d…-mit-plastikflaschen.html

  • Das hatte ich bis jetzt noch garnicht im Kopf! Schrecklich, dass es sowas gibt.
    Aber sollte ich tatsächlich auf sowas stoßen, sagt mir mein Menschenverstand, was richtig und falasch ist.
    Das ist völlig inakzeptabel. Ich werde mir aber Mühe geben, direkt eine gute Schule zu finden.

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