Welpen-Austausch Teil II

  • Und das kann sie dann generalisieren?


    Ich frage, weil ich einen Retriever kenne, der total gerne mit anderen spielen würde - aber er stellt sich dabei so dödelig an, dass die anderen keinen Bock mehr haben und er Frust schiebt.
    Habe letztens schon mal überlegt, ob man ihm irgendwie zeigen kann, wie man anders spielen könnte :???:


    ...
    Aber der Trainer bei dem ihr jetzt wart, ist nicht der gleiche wie in der Welpenstunde?

    Liegt an der Spielart der Retriever. Die müssen sich etwas anpassen lernen.
    Dennoch werden sie oft missverstanden und finden nur wenige, die so ticken wie sie. :D

  • @FairytaleFenja:
    Mein Hund spielt auch am liebsten mit gleichrassigen, aber eigentlich findet er auch alle anderen super und fand auch von Anfang an einen Weg mit denen Spaß zu haben.


    Der von dem ich spreche, ist ein Flat Coated, der wild kläffend (der war schon als ganz kleiner Babywelpe echt laut!) auf andere zurennt und dann rumhüpft, wie ein Flummi. Wenn er merkt, dass die anderen ihn doof finden, versucht er sich mit Bodychecks draufzuschmeißen oder an Ohren zu ziehen. Irgendwie hatte ich gedacht, dass er mal ne andere Strategie ausprobiert, wenn er merkt dass das nix hilft - tut er aber nicht :ka:
    Mich wundert, dass der nicht heiser wird von dem ganzen Gebelle.

  • Bellen kann aber auch ne Art von Unsicherheit sein, gerade wenns ein Welpe ist, spricht es ja dafür. Wo kommt er denn her und mit wie viel Wochen ist er ins neue Zuhause gekommen?


    Der Rest ist eigentlich recht flattypisch, würde ich sagen. Die sind eben kleine Clowns, rotzfrech und typisch Retriever, müssen Ansagen erstmal zu verstehen lernen. :D

  • Klingt aber auch irgendwie eher nach aufgedrehten Hund, der vor dem Spielem evtl. erst einmal etwas runterfahren sollte? :ka:

  • Details kenne ich von dem Hund kaum, die sind mit mir in der Hundeschule.


    Er dreht wirklich schnell hoch, die Besitzer machen auch echt viel Programm mit ihm. Da läuft einiges falsch.


    Im Kurs dürfen die Hunde auch immer ein paar Minuten spielen. Aber davor machen wir immer eine Ruhe-Übung und erst wenn alle für eine Zeit entspannt und ruhig sitzen/stehen/liegen, wird abgeleint und losgeschickt. Und dann schmeißt er auch schon sein Geläut an.


    Davon mal ab, hab ich bei ihm das erste mal gesehen, was der will-to-please bedeutet.
    Hat meiner in eher abgeschwächter Form :D Der Flat gibt sich richtig Mühe und Herrchen/Frauchen sind spannender als jeder andere Hund der Welt. Bei Übungen ist der 120%ig dabei und bietet diverse Dinge an, wenn er nicht gleich versteht, was gewünscht ist.


    Da er da ja durchaus alternative Strategien probiert, wundert es mich, dass er das im Spielverhalten so gar nicht macht.

  • @wiejetztich Das hast du schon richtig festgestellt, da läuft einiges schief! Rassen und dazu gehört auch der Flatcoated Retriever, die sehr zum hibbeln und aufdrehen neigen müssen in ihrer Welpen Zeit vorallem eins lernen: RUHE!
    Und das wurde hier deutlich vergessen. Auch das viele Programm ist einfach nichts, der Besitzer machen das vermutlich damit ihr Hund mal pennt, aber das ist einfach die falsche Angehensweise. Bei solchen Hunden musst du die nun mal auch dazu zwingen Ruhe zu halten, wenn sie nur noch aufdrehen.


    Mit Gwenna habe ich ein von Natur aus sehr ruhiges Exemplar bekommen, die hat echt die Ruhe weg ;) Aber das fördere ich auch seit dem Tag, wo sie bei mir ist. Ich bin in der Welpengruppe mit 2 ihrer Geschwister. Die Hündin ist eher so wie du es beschreibst, sehr aufgedreht und voller Energie. Da war es besonders wichtig, dass sie erstmal lernt Ruhe zu halten, wurde das Spiel zu wild und sie fing an völlig zu kläffen und aufzudrehen, wurde es sofort gestoppt und sie bekam eine Pause. Bei ihr ist es auch wichtig, dass sie zu schaut wie die anderen Hunde spielen/trainieren und dabei einfach nur ruhig auf ihrer "Insel" (die Decke) bleiben muss. Anfangs sicher sehr anstrengend, das ganze zu trainieren aber es zeigt gute Wirkung!

  • Richtig, die machen das damit er mal pennt. Das geht mittlerweile aber nicht mehr auf und der Hund zieht die Tapeten von der Wand :fear:


    Keine Ahnung. Ich finde unsere Trainerin sehr kompetent und sie Predigt seit der ersten Stunde Ruhe, Gelassenheit und Frustrationstoleranz. Sie hat uns auch gute Übungen für den Alltag gezeigt.
    Die HH vom Flat üben das aber nicht so wirklich. Jetzt käme ich mir aber auch blöd vor, wenn ich denen Ratschläge geben würde - wenn sie schon nicht auf die Trainerin hören.


    Letztes Mal habe ich mich auch geärgert. Vor der Stunde habe ich mit Nero vor dem Platz gewartet. Er kennt das da, weiß dass es Action gibt und ist hibbelig. Ich dann so meine Übung mit ihm gemacht und er hat brav mit mir gewartet, ohne zu zappeln.
    Dann kam die mit dem Flat, er am ziehen wir ein Ochse und sie lässt die Leine los, damit er meinem Hallo sagen kann.
    Meine Übung war damit hinüber und dass ich das blöd fand, hat sie irgendwie auch nicht verstanden.

  • Kira ist zum Glück ein ruhiger Vertreter ihrer Art. Bislang war das einzige Problem nur, sie wieder runterzufahren, wenn ihr Trieb sich durchsetzte.


    Da nun anscheinend eine funktionierende Lösung gefunden wurde (es funktioniert auch heute super - bin auf die Gruppenstunde morgen gespannt) bin ich recht zuversichtlich, dass sie diese Ruhe generell verinnerlichen kann. :)


    Aktuelle Bilder (hoffe klappt vom Handy aus):
    http://s1117.photobucket.com/u…1813_zpskaayjxbx.jpg.html

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