Für mich grenzt "theatralische Osteopathie mit Knirsch-Knack-Effekt" ohne Vor- und Nachsorge an Körperverletzung.
Bei bereits länger bestehenden Problemen passiert folgendes:
Muskeln, Bänder und Sehnen haben sich schon längst an die Fehlstellung angepaßt.
Wird nun ohne Vorbereitung "eingerenkt", genügt eine einzige falsche Bewegung und die nicht auf die normale Stellung vorbereitete Muskulatur zieht das Ganze wieder in die alte, falsche Stellung zurück.
"Mit einem Griff ist alles Weg"-Osteopathie funktioniert nur bei recht frischen Problematiken ohne weitere Maßnahmen.
Bei allem, was länger als 4 - 6 wochen besteht, sollte man eine kombinierte Therapie aus Maßnahmen für den aktiven Bewegungsapparat und Manipulationen an "verrenkten" Gelenken wählen. Das geht auch ganz sanft und ohne Hau-Ruck. Wirkt aber natürlich nicht so spektakulär.
LG, Chris