Hypersexueller Schäferhund-Rüde - Kastration droht
-
-
Hallo an alle,
wir haben einen ca. 2 Jahre alten Schäferhund-Mix (Rüde), der schon von Welpenbeinen an unheimlich wild, temperamentvoll und teilweise auch hyperaktiv ist. Seit ca. 3 Monaten gesellt sich zu dieser Hyperaktivität auch ein sehr starker sexueller Trieb.
Während wir die "normale" Hyperaktivität durch viel Auslauf und Spielen ganz gut in Griff bekommen haben, wissen wir jetzt aber bei seinem starken sexuellen Trieb jetzt nicht mehr wirklich weiter: wenn wir frühmorgens in seinen Schlafbereich in unserer Wohnung kommen, steht er mit erregiertem Penis neben seinem Schlafkorb und -´tschuldigung für den Ausdruck - spritzt ab, was das Zeug hält.
Soweit so gut, Schimpfen hilft ja nix, ist ja sein natürlicher Trieb und am Anfang (als er in die Pubertät kam) hielt sich das Ganze auch noch in Grenzen. Zu der Zeit passierte das alle Nase lang mal. Mittlerweile geschieht das aber ca. jeden zweiten, dritten Tag. Dass das Ganze wirklich ekelerregend ist, muss ich wohl nicht wirklich erzählen, wenn man morgens in seinen Schlafbereich kommt und ein große Lache Hundesperma am Boden erblickt.
Leider ist das aber noch nicht alles: vor drei Tagen hat er sich bei seinen "Aktivitäten" den ganzen Penis blutig geleckt. Wir haben unseren Hund dann eingepackt und sind sofort zu unserer Tierärztin gefahren. Die meinte dann nur, dass das bei Hunden in dem Alter zwar durchaus öfter vorkommt, er aber, wenn dieses "Blutiglecken" öfters vorkommt wg. der Infektionsgefahr kastriert werden muss.Da wir eine Kastration aber nicht wirklich wollen und nur als allerletztes Mittel sehen, wollte ich hier mal in die Runde fragen, ob jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ob es zur Kastration nicht noch andere Alternativen gibt (Bachblüten?).
Danke schon mal für eure Antworten!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hypersexueller Schäferhund-Rüde - Kastration droht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hallo,
ich habe mal von Platinum D200 gehört, sind so homöopathisch Kügelchen.
Ob es wirklich etwas hilft, weiß ich nicht, aber vielleicht hat jemand hier im Forum schon Erfahrungen damit gemacht!
LG
-
Ich hatte einen ähnlich gelagerten Fall zu Hause und hatte es auch mit Homöopathie probiert, aber mit zwei anderen Mitteln in Kombination. Es hat nur minimal etwas gebracht, das wir dann doch den Weg der Kastra gegangen sind.
Was ich dir sagen kann, es ist aber nur minimal besser geworden, es ist trotzdem sehr viel Erziehungssache, aber es ist schon "angenehmer" zu mindest in der Wohnung.
Jetzt bekommt mein Hund die Mittel immer noch und jetzt schlagen sie auch besser an, denn trotz Kastration hatte er immer noch den "Trieb" -
Hallo Rooky,
Du schreibst, dass Ihr das Problem mit der "Hyperaktivität" in den Griff bekommen habt durch ein viel Auslauf und Spiel.
Wurde denn mal in die Richtung gearbeitet, seinem ständigem Tatendrang gezielt Ruhe und ein weniger großes Programm entgegen zu setzen?
Ich habe die Idee, dass sein Problem sich nämlich verlagert haben könnte. In der Regel bekommt man nämlich unruhige Hunde nicht ruhiger, wenn man dieses ständige Fordern versucht zu befriedigen. Vielmehr steigert sich das noch mehr hoch und der Hund zeigt seinen Stress in noch vielen anderen Bereichen - evtl. ist der Kanal auch durch erhöhte Sexualität zu erkennen.
Mal ein Beispiel: Mein Bobby war lange Zeit in einem Tierheim und er ist ein Hund, der mit so einer Situation ganz schwer klar kommt. Als ich ihn damals besuchte - über drei Monate lang - tat er nichts anderes als seinen Zellengenossen permanent zu berammeln. Bis zum "Finale", ähnlich wie bei Deinem Hund. Sogar, wenn ich mit ihm Gassi ging - den Zellengenossen nahm ich oft mit, berammelte er ihn zwischendurch.
Als ich ihn dann schließlich mit zu mir nahm, nutzte er dafür eine Decke. Es dauerte sehr lange, bis er sich nicht mehr soviel daran austoben musste.
Heute ist es so, dass er seine "Poppdecke" nur noch nutzt, wenn eine heiße Hündin lange Zeit in seiner direkten Nähe ist oder aus anderen Gründen viel Stress ist (er reagiert auf den Stress, den ich manchmal habe).
Es ist also eindeutig kein Problem seiner Sexualhormone, sondern ein Symptom für Stress bei ihm.
Ich denke, dass könnte es bei Euch auch sein...
Viele Grüße
Corinna -
Bin derselben Meinung wie flying paws.
Man sollte einem hyperaktiven Hund keinesfalls mit aufregenden Spielen und langen, ausdauernden Gassigängen begegnen.
Lieber Kopfarbeit, dabei muss er sich konzentrieren und dreht nicht so auf. Anfangs wird er sich sicher schlecht konzentrieren können, also macht das nur sehr kurz.
Homöopathisch könnt ihr ihm unterstützend 1xpro Woche Platinum D 200 und an allen anderen Tagen Origanum (Potnz weiß ich leider nicht) geben.Wenns aber garnicht besser wird, dann ist Kastration eine vernünftige Sache, und auch er wird sich leichter tun, mit sich selber klarzukommen. Probeweise könnt ihr euren TA nach Tardastrex fragen. Das ist ein hormonelles MEdikament, das ihn "chemisch kastriert", also sprich wird er sein Verhalten so ändern, als wär er kastriert. Man sollte das aber keinesfalls als Dauerlösung sehen!!! Nur als Probe, ob die Kastration was bringen würde.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!