Ich bin manchmal ein bisschen schludrig, was das Einführen von Signalen angeht. Oft schleiche ich sie schon sehr früh ein oder ändere sie nachträglich noch drölfzig Mal 

Generell versuche ich aber, Signale erst dann einzuführen, wenn das Verhalten zu beinahe 100% so ausgeführt wird, wie ich es haben möchte. Allerdings gebe ich es nicht, wenn das Tier das Verhalten schon zeigt, sondern von Anfang an vor dem Verhalten.
@Brizo , darf ich fragen, warum du das Signal Anfangs noch während das Verhalten ausgeführt wird gibst?
Mit der Signalkontrolle nehm ichs auch nicht so genau. Es gibt nur ganz wenige Verhalten, bei denen ich auf Signalkontrolle bestehe, wie zum Beispiel springen oder Pfoten auf den Arm legen oder Küsschen geben.
In dem Heftchen, das beilag, steht, ich kann die Übung verfeinern sobald in 80% der Fälle das gewünschte Verhalten gezeigt wird. Heißt dann bei dir „zuverlässig“ 80% oder sollte ich nahe an die 100 %?
Wenn du noch im Aufbau des Verhaltens bist, dann auf keinen Fall näher an die 100% ranclicken, lieber schon deutlich früher die Anforderungen ändern. 100% sind der Tod jedes Shapings, damit verlierst du Variabilität und schaffst im schlimmsten Fall Frust, wenn das Verhalten, das sonst immer funktioniert hat, plötzlich nicht mehr belohnt wird.
Manchmal macht sie nix, wartet und stupst dann erst die Hand an, in 90% der Fälle tut sie es sofort.
Jedes Zögern solltest du als Information behandeln. Zögert sie, weil sie noch nicht ganz verstanden hat, was du von ihr willst, zögert sie, weil es Umweltfaktoren gibt, die es ihr gerade nicht möglich machen, sofort auf das Signal (denn deine Hand ist aktuell ja das Signal für das Verhalten) zu reagieren, zögert sie, weil sie im Training gestresst ist,...
Wenn Carlo langsamer reagiert, setze ich die Anforderungen herab oder gebe ihm die Chance, mit sehr beliebten sehr einfachen Verhalten sich schnell einige Kekse zu verdienen und wieder zurück "ins Spiel" zu finden.