Beiträge von Pfeffernaserl

    War auch gut so, weil Herr Hund ein Stückchen Henna Farbe gefressen hat und sein Abendessen, mit ner extra Portion Nudeln, sich hat durch den Kopf gehen lassen. Dem Spatz ging es gestern Abend gar nicht gut, weswegen ich die halbe Nacht öhrchen gehalten habe (Pfötchen halten mag er nicht), bis er sich entspannter hinlegen konnte.

    Ach mei, der Arme. Gehts ihm wieder besser?


    Ich musste das schnüffeln komplett unterbinden, wenn wir laufen. Ansonsten würde Jumi nämlich bei jeder Gelegenheit stehen bleiben

    Wenn ichs komplett unterbinde, unterbindet Herr Hund das Gehen :lol: Und er hat leider den größeren Sturschädel, das haben wir schon getestet. So nutze ich gute Schnüffelstellen halt als Verstärker fürs brave Laufen. Anfangs ist er auch bei jedem dritten Grashalm stehen geblieben, heute wars schon deutlich weniger.

    Wir waren heute um kurz nach 5 auch schon unterwegs - Carlo hat gesehen, dass ich auch mein "Geschirr" anziehe und konnte es kaum erwarten, dass wir endlich raus gehen. Dann im Sauseschritt zu unserem Startpunkt, das Umleinen ging ihm heute auch viiiiel zu langsam :lol:


    Insgesamt warens wohl bissl über drei Kilometer, auf eine Gehpause über die Eisplatte hab ich bestanden, sonst sind wir schön getrabt. Einen kleinen Teil der Strecke durfte ich auch ein bissl anziehen und mein Wohlfühltempo laufen, sonst hat Carlo das Tempo bestimmt. Meine Stirnlampe hatte ich daheim vergessen, aber ich konnte Carlo an dunklen Stellen einfach vor schicken und hab mich da ganz auf ihn verlassen, das ging wirklich supergut.


    Vom wirklichen Durchlaufen sind wir zwar noch ein bisschen entfernt, weil er ab und zu noch Schnüffelpausen braucht, aber die hält er von sich aus schon so kurz wie möglich. Ich habs ihm heute dann daheim angemerkt, dass es für ihn schon sehr anstrengend war, an all den guten Gerüchen einfach vorbeizulaufen und konzentriert bei mir zu bleiben. Kaum zur Tür rein ist er nämlich erstmal explodiert und ein wülder Flummi geworden, von einem Raum zum nächsen gerast, hat Herrchen angerempelt und total überdreht zum Spielen aufgefordert :ugly:

    Jetzt liegt er komatös in seiner Box, der kleine Kugelblitz.

    Was meinst du mit "schneller unter Signalkontrolle? Und warum?

    Wenns ein Trick ist, den Fine toll findet, stell ich es mir unangenehm vor, wenn einfach nur ein Schritt nach vorne für sie das Signal ist, durch die Beine zu wuseln. Kann man ja nicht unbedingt in jeder Situation so gut brauchen.


    Den Einwand von @Brizo finde ich allerdings auch sehr wichtig und beachtenswert. Ich hab gerade jetzt erst gesehen, wie jung Fine noch ist, da macht ihr eh schon ein ordentliches Clickerprogramm mit ihr, ich persönlich würde auch noch absolut keinen Fokus auf korrekte Fußarbeit legen. Und auch so würde ich eventuell das ganze Programm nochmal ein bisschen überdenken.

    Eines der größten Probleme, die ich beim Clickern sehe, ist, dass man als Trainer und als Trainee schnell eine gewisse Sucht entwickeln kann. Der Hund bietet dann Dinge an, die ihm vielleicht nicht gut tun und unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit wird das vom Trainer auch noch gefördert. Ich muss als Trainer immer im Blick haben, ob das, was mein Hund da "freiwillig" macht, auch gut für ihn und die Entwicklung ist.

    Wir haben sowas wie ein Markerwort, aber ich klicke dann doch lieber.

    Ich nutze seit gut 10 Jahren den Zungenclick - vor einem halben Jahr hatte ich mal wieder einen Clicker in der Hand und mir gedacht, mei, probier ichs mal wieder damit. Also eine kleine Trainingssession gestartet und erst nach so 5 Minuten ist mir aufgefallen, dass ich den Clicker nur zur Deko in der Hand halte und die ganze Zeit brav meinen Zungenclick nutze :lol:
    Ist bei mir schon fast ein Reflex, ich seh was Gutes: *schnalz* (und ja, das passiert mir auch manchmal bei Menschen:pfeif:|))


    Du scheinst ja ziemlich tief im Thema zu sein.

    Jaaa, ich bin mittlerweile ein Trainingsnerd und geb ziemlich viel Geld für Kurse, Conventions und Bücher zum Thema Training mit positiver Verstärkung aus |)

    Ich würd sagen, es kommt auf deinen Hund an, was aktuell sinnvoller wäre. Bei Carlo hab ich erst das Zurück erarbeitet, weil für ihn die Nähe zum Menschen beim Slalom noch zu aversiv war. Ein Zurück ist aber auch so im Alltag immer recht praktisch, ein Slalom durch die Beine sollte halt, je nachdem, wie gut Fine den Trick findet, schneller unter Signalkontrolle gestellt werden.


    Ich weiß dass eigentlich Alltagssachen wichtiger wären (ein Streitpunkt zu Hause), aber Tricks machen Fine und mir irgenwie mehr Spaß

    Im Endeffekt sind Alltagssachen ja auch nur Tricks, aber ich kann dich gut verstehen ;)

    Und es ist ja nicht so, als ob Tricks keine weiteren positiven Effekte hätten. Ihr baut Vertrauen auf, du festigst den Clicker, ihr entwickelt eure eigene Sprache und du zahlst immer weiter auf euer positive-Erlebnisse-Konto ein. Anfängern würde ich sowieso erstmal nur Tricks empfehlen, wenn du dir da was vergiftest oder verpfuschst, ists egal, dann macht man den Trick entweder nie wieder oder kümmert sich später, wenn man mehr Wissen und Handwerksfähigkeiten mitbringt, wieder ums entgiften.

    Läufst du dann den ganzen Tag mit dem Clicker rum, wenn du was einfangen willst?

    Ich hab meinen Clicker 24/7 dabei - ich nutze nämlich den Zungenclick :lol:

    Außerdem sind bei uns in der Wohnung in jedem Raum Döschen mit Clickerkeksen, so kann man auch schnell zwischendurch gutes Verhalten einfangen.

    Hier hats gut geklappt mit dem früher aufstehen :D
    Mein Wecker klingelt sowieso immer (auch am Wochenende, sonst hauts mir den inneren Rhythmus komplett zusammen) um 4:50 und um 4:30 sind Carlo und ich auch so immer kurz mal wach, also war das "raus aus dem Bett" nicht ganz so schlimm.


    Heute hat es sich zum ersten Mal so richtig nach Laufen angefühlt. Nur zwei kurze Gehpausen, die Herr Hund aber überaus unnötig fand (waren aber für mich notwendig, weil der Weg da eine einzige Eisplatte war), ansonsten sind wir schön gemütlich vor uns hingelaufen. Carlo hat am Ende dann sogar noch nach einer zweiten Runde gefragt, aber die Motivation wollte ich mit nach Hause nehmen.

    Es hat zwar überall stark nach Wild gerochen, aber Carlo nimmt seine Laufaufgabe mittlerweile doch recht ernst, so ist er nur einmal ein bisschen in die Leine gehüpft, um einer Spur nach zu gehen, hat sich aber sofort wieder nach hinten sortiert. Feines Hundetier!

    Ich überlege ob ich morgen früh auch gehe aber ich muss einfach schauen, wie ich aus dem Bett komme :ops: Irgendwie ist es ja doch was anderes um 4 Uhr oder 4:30 im Wald zu sein oder um 5:30 Uhr... Mal schauen ob ich mich aufraffe...

    Genau die gleichen Überlegungen hier :lol:
    Es juckt mich ja schon in den Zehen, morgen Früh eine kleine Runde zu drehen, aber noch früher aufstehen ist... früh :tropf:

    Wir haben eine Physio :hurra:
    Am Freitag gabs unter Aufsicht unserer Trainerin das erste Beschnuppern, das wie geplant sehr gut verlaufen ist. Nächste Woche haben wir dann unseren ersten Termin bei ihr, erstmal nur die Räume angucken und ankommen. Wenn er so weit ist, kommt er erstmal aufs Unterwasserlaufband, wenn er sich dann irgendwann mal anfassen lässt, gibts Laser-Therapie für die Narbe. Laufen sollen wir weiterhin in seinem Tempo, wies mit CC aussieht, müssen wir gucken, aber sie klang recht zuversichtlich.


    Gestern Früh sind wir dann also gleich wieder raus, ich höchstmotiviert, Carlo eher nicht so. Nachdem er auf zwei Anfragen, ob er nicht vielleicht laufen mag, mit "Nein" geantwortet hat, sind wir unverrichteter Dinge wieder heim.
    Heute Morgen hab ichs wieder probiert, ich wieder höchstmotiviert, Carlo auch :applaus:So sind wir teilweise sehr gemütlich, teilweise etwas flotter durch den Neuschnee getrabt. Immer noch mit vielen Pausen an der Schlepp dazwischen, die braucht er aber auch, damit er die Motivation nicht verliert. Einen Sitzstreik hatten wir im Wald, da waren wir ob des einzuschlagenden Weges geteilter Meinung :lol: Dafür ist er dann das letzte Stück supertoll mitgelaufen.

    Herr Hund und ich waren am Sonntag und gestern unterwegs, ich hab ganz unten in der Hundekramsbox einen billigen Bauchgurt und eine gedämpfte Leine gefunden (wusste ichs doch, dass ich von Anfang an mit dem Hundetier laufen wollte!) - für die ersten "ernsten" Übungsläufe hat das ja gereicht. Fokus liegt ja eh erstmal auf dem Etablieren einer Laufroutine. Also viel herumleinen (Pause an der Schlepp, Laufen an der gedämpften Leine) und wenig Strecke machen.


    Beim ersten Umleinen auf die kurze Leine ist Carlo nach dem Start-Schnalzer mit einer absoluten Selbstverständlichkeit in einen so angenehmen Zug gegangen, als ob er das schon immer so gemacht hätte. Ich hab ihn dann natürlich gleich ausgebremst und neben mich sortiert, das hat er dann auch super angenommen, aber schon diese zwei, drei Schritte haben ausgereicht, um vollkommen nachvollziehen zu können, warum dieser Sport so süchtig macht :applaus:


    Gestern liefs ganz großartig, nur beim letzten Laufintervall auf den letzten drei Metern ist mir wieder klar geworden, warum mein Freund mich einen Körperklaus nennt... Da bin ich auf gerader Strecke so elegant über meine eigenen Füße gestolpert, dass meine Knie jetzt wunderschön blaulila schimmern. Herr Hund hat nur kurz geguckt, ob ich noch lebe und dann die verstreuten Leckerlies eingesammelt - hoffentlich lernt er nicht, dass es Leckerchen regnet, wenn Fauchen umfällt :lol:

    Am Freitag lernen wir unsere hoffentlich zukünftige Physio kennen, meine Trainerin hatte da noch einen Geheimtipp für mich. Das beste ist ja, dass die Physio Freitags immer in der Stunde vor uns Dummytraining hat und sie wohl auch bereit ist, die Zeit zwischen den Stunden zum Kennenlernen und Vertrauen aufbauen zu nutzen. Carlo ist beim Training eh immer so positiv eingestellt und findet da interessanterweise alle Menschen toll, den Effekt nutzen wir gleich - und hoffentlich gibts dann irgendwann das OK für CC (und wenn nicht, laufen wir einfach weiter nebeneinander).