Kann es für uns unter Umständen noch große Überraschungen geben und wenn ja, was sind so Erfahrungswerte wo es noch zu Überraschungen kommen könnte?
Dazu kann Dir vielleicht Pfeffernaserl was erzählen?
Ja, ähm, also was große Überraschungen angeht, sind wir vielleicht ein Extrembeispiel
Die von flying-paws angesprochenen Zeiträume des Ankommens haben bei Carlo auch gut gepasst.
Die ersten 2-3 Wochen war er sehr ruhig und vorsichtig, vor allem draußen. In der Wohnung hat - rückblickend gesehen - schon immer viel vom Grundcharakter durchgeschienen. Ich war nur damals noch zu blind, um das zu sehen
Joa, nach drei Wochen hatten wir den ersten beinahe-Beißvorfall bei einem Spaziergang, ich wurde einmal in der Wohnung gestellt, als ich es gewagt habe, das Wohnzimmer zu betreten, in dem Carlo den eben geklauten Speck fressen wollte und so langsam hat sich gezeigt, dass der liebe Anfängerhund, der sich mit allen anderen Hunden suuuuper versteht doch ein Artgenossenproblem hat. Und zwar ein ganz gewaltiges.
Nach drei Monaten war der absolute Tiefpunkt erreicht, war keine schöne Zeit. Da hat Carlo nochmal deutlich nachgelegt, hat Territorialverhalten ausgepackt und weil das alles noch schön in die Ranzzeit der Füchse gefallen ist, hab ich auch gleich gelernt, dass es sowas wie Raubwildschärfe gibt
Nach gut einem Jahr gings dann bergauf, wobei das aber eher nicht am "Auspacken" gelegen hat, sondern eher am entstandenen Vertrauen, dem Training und daran, dass man sich halt doch gegenseitig besser verstanden hat.
Jetzt, nach knapp 3 Jahren gabs gefühlt nochmal einen deutlichen Entwicklungsschub, was aber diesmal wohl daran liegt, dass wir umgezogen sind und jetzt dem Hund ein deutlich besseres Lebensumfeld bieten können.
Aber ja, wie gesagt, eher ein Extrembeispiel und nicht unbedingt die Norm