Weil mir Labor im Alltag schon nicht reicht, bin ich in meiner Freizeit unter die Alchemisten gegangen.
Seit zwei Tagen läuft hier das kleine, aber sehr feine Spielchen "Potion Craft".
Tränke brauen, Substanzen herstellen, Kunden bedienen, feilschen, Rezepte freischalten, Tränke personalisieren und mit dem nächsten Patch kommt wohl noch Gärtnern mit dazu
Mitte Oktober den Entschluss gefasst dass so ein Hund in unserem Leben doch schön wäre, direkt am nächsten Wochenende im örtlichen Tierheim gewesen und natürlich gleich in einen Hund verliebt Und ja, da waren auch ganz viel Mitleid und Rettungsgedanken mit im Spiel.
Sechs Wochen später (so lang hats gedauert, bis bei mir die Stundenreduktion in der Arbeit durchgegangen ist) ist er dann auch schon eingezogen.
War eine absolut blauäugige, rosarot bebrillte Bauchentscheidung und eine der besten Entscheidungen meines Lebens überhaupt
War wohl auch Glück, dass ich damals noch nicht hier im Forum war, denn dann hätte sich bestimmt der Kopf mit eingeschaltet und hier hätten wahrscheinlich auch viele die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und uns absoluten Hundeanfängern eindringlichst vom traumatisierten HSH-Mix, der in die Etagenwohnung einziehen sollte, abgeraten
Unsere schnelle CC-Runde am WE musste leider ausfallen, weil sowohl Herr Hund als auch ich nicht so ganz fit waren.
Jetzt sind wirs aber wieder - und dann macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Anfang der Woche Minusgrade im zweistelligen Bereich (Carlo feierts, ich eher nicht so ) und gestern den ganzen Tag Eisregen, so dass vor die Tür gehen schon sehr abenteuerlich war.
Aber in der Nacht hats nochmal drauf geschneit und wir hatten heute eine sooo schöne, entspannte Gassijoggingrunde
Ausnahmsweise im Zuggeschirr, weil ich nicht wusste, wie schneeblöd Carlo drauf ist und ich bei der Kälte auch nicht die Schlepp in der Hand halten wollte. Er war aber super brav, ist in sehr angenehmen Tempo neben mir getrabt und wir haben unsere 6,5 km Runde durch den kitschig-schön verschneiten Wald entspannt (und langsam, aber Eisschicht unter frischem Schnee ist halt nicht so geil) runter gelaufen
Ich liebs, dass wir jetzt auch wirklich schon Strecke machen können und dass er das auch offensichtlich richtig gut findet (er darf ja die Strecke aussuchen und er hängt gern noch Schleifen dran). Ziel bis zur Sommerpause sind die 10 km.
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Daten:
Nikon D600
Nikkor 50mm f/1,4
50mm
f/3,2
1/500s
ISO 100
Und wenn man nur ein bisschen Schnee hat, aber den Eindruck einer Winterlandschaft haben möchte, stellt man den Hund auf diesen aufgeschütteten Erdhügel:
Hinge der Kopf über die "Reling" könnte man von unten kommen - das wäre für meine was völlig anderes und vllt. am Anfang noch einen Tacken leichter für ihn?
Oh, das ist ein sehr guter Vorschlag! Werd ich heute Abend ausprobieren
Ich hab mir auch noch überlegt, ob ihm das Putzen beider Seiten hintereinander aktuell nicht auch noch ein bisschen zu viel ist. Da wollte ich heute Abend mal schauen, ob es für ihn einfacher ist, wenn wir dazwischen eine Pause machen mit lustigeren Übungen oder nur kuscheln/kraulen.
Ich glaube, ich unterschätze auch, wie schwierig das Ganze für ihn ist. Schon alleine damit, dass ich ihm so nahe komme und so genau hinschaue, muss er viel aushalten...
Edit: und ich hätte so gern eine Physio wie dich, mit einem Gespür für diesen Hundetyp! Unsere ist zwar wirklich total toll und Carlo mag sie gern, aber anfassen geht einfach gar nicht
Ein paar Mal braucht er recht lange, bis er nach dem Keks wieder das Startsignal gibt, das war für mich schon recht nah an einem Abbruch dran. Lag aber nicht am Zähneputzen an sich, sondern daran, dass da wohl ein Pups quer saß.
Einmal sagt er Nein, beim vorletzten Keks. Eigentlich sollte das der letzte sein, aber ich wollte dann doch noch einen Ja-Abschluss haben. Hat er dann auch gut gemacht.
Und ganz am Anfang ists recht spannend, seine Augen zu beobachten. Die sagen ganz deutlich, das wir da auch sehr nahe an einem Nein dran waren.
Und ich habs noch bei keinem Tier erlebt, dass es das Nein sagen dürfen "ausgenutzt" hätte, dahingehend, dass man gar nicht weiterkäme.
So gehts mir auch.
Ich seh sogar einen Gegenteiligen Effekt: dadurch, dass jedes kleine Nein ernst genommen wird, gibts deutlich mehr Ja im Training und schnellere Fortschritte. Und ich hab auch das Gefühl, dass es sehr viel Entgegenkommen gibt, wenn die Tiere merken, dass man zuhört und antwortet
Ich hab gestern Abend beim Zähneputzen übrigens darauf geachtet, wieder vor seinem Nein schon zu stoppen. War eine super entspannte Session, teilweise wurde der Kopf nach dem Click für den Keks gar nicht angehoben Wenn ich dran denke, lass ich das Handy heute Abend wieder mitlaufen.
Ja, das ist knifflig. Daß er sehr speziell und nicht ohne ist, hab ich gelesen. Vielleicht helfen da unterschiedliche Wertikeiten bei den Leckerlis? Wenn die Belohnung immer gleich ist, egal ob Nein oder Handlung, fehlt da nicht der Ansporn länger auszuhalten?
Zumindest für Carlo und mich funktioniert es so. Als wir vor ein paar Wochen angefangen haben, gabs das Nein schon, wenn ich an die Lefze fassen wollte. Und dann als die Zahnbürste sichtbar wurde. Und dann als die Zahnbürste ihn berührt hat. Und dann das alles nochmal mit Zahnpasta auf der Bürste
Also wenn ichs ordentlich mache, gibts ja auch viel mehr Belohnungen dafür, dass mitgemacht wird, weils weniger Nein gibt. Die Belohnungshistorie hilft ja auch, dass das Mitmachen als Attraktiver gewertet wird, als das Nein.
Und auch deshalb wars für mich wichtig, uns mal wieder zu filmen, denn ich bin schlampig geworden, weils ja schon so gut klappt und will aktuell zu viel
Ich trainiere zum Beispiel "lieber" so, dass ich kurz die Handlung mache, weg vom Hund gehe, wenn der Hund es noch okay fand, dann markere und belohne.
Ja, das mit dem Keks, auch wenn er abbricht, hast du gut erkannt.
Mache ich aber tatsächlich mit Absicht so. Ein "Nein" wird immer gleichwertig belohnt, damit es auch immer eine gleichwertige Option darstellt. Ja, dass die Handlung unterbrochen wird, ist natürlich für ihn auch eine Belohnung, aber Keks geht für ihn einfach über alles. Würde ich das Nein nicht belohnen, würde er es weniger oft zeigen und dann aber heftiger werden, wenns ihm zu viel wird.
Mein Fehler ist dann aber, dass ich trotzdem beim nächsten Mal nicht vor seinem "Nein" abbreche und wieder so nah an seine Grenze gehe