Beiträge von Pfeffernaserl

    Jup, das ist das Teil!
    Das ging ja fix, dankeschön. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt, spannend.

    Allwissendes Forum, ich hätte da mal eine Hundegeschirr-Frage.


    Von meinem Bürofenster aus seh ich auf eine hübsche Wiese, die viele Hundehalter zum Spazierengehen nutzen. Da geht mehrmals täglich eine Frau mit ihrem Jagdhund(mix) spazieren, der seit einiger Zeit ein ganz seltsames Geschirr trägt.

    Das ist vorne ganz komisch um die Beine geschlungen, hat einen Brustgurt und links und rechts an der Seite des Hundes so Stege. Erinnert im ersten Moment so ein bisschen an ein Kutschgeschirr - bis man dann sieht, dass ganz hinten, kurz vor dem Penis, noch ein sehr schmaler, eng anliegender Gurt um den Bauch führt.

    Was ist das? Wie wirkt das?

    Ich hab schon kurz nach Erziehungsgeschirren gegoogelt, aber das Teil noch nicht gefunden.

    Also haben wir mit BAT und Begegnungstraining angefangen.
    Das war ein echter Gamechanger.

    Das kann ich ganz genau so auch nur unterschreiben - BAT war auch bei uns ein absoluter Gamechanger!
    Leider hat sich unsere Trainingsgruppe super schnell wieder aufgelöst, weil es den anderen Teilnehmern wohl nicht spannend genug war.
    Aber auch bei Carlo hat das total viel bewirkt, zu erleben, dass ausrasten nicht die einzige Möglichkeit ist, auf fremde Hunde zu reagieren und dass er selbst die Situation auch verlassen kann.

    Was mir am meisten geholfen hat, war Buch zu führen. Bzw. eine Excel-Tabelle, in die ich nach jedem Spaziergang eingetragen hab, wie vielen Hunden wir begegnet sind und wie Carlo auf die reagiert hat (wofür ich eine 10-stufige Bewertungsskala eingeführt hab - ja, lacht ruhig :lol: ).

    Das hab ich mir als Graph anzeigen lassen und nach ein paar Wochen war da schon eine eindeutige Tendenz nach "wird besser" zu sehen. Das hat mich motiviert, dran zu bleiben. Aber ich bin auch ein Daten-Mensch, ich muss das schwarz auf weiß (oder in dem Fall orange auf weiß) sehen, um zu glauben, dass sich da wirklich was tut, im Hundehirn.


    Inzwischen klappen Hundebegegnungen die meiste Zeit relativ gut - nach unseren Spielregeln. Am besten, wir weichen aus (das muss auch tatsächlich nicht mehr weit sein, zwei, drei Meter vom Weg runter reicht bei den meisten Hunden schon), Carlo sitzt vor (ihm fällt es schwer, Bewegung und Emotionen gleichzeitig zu koordinieren, da hüpfen die Murmeln durcheinander, deshalb darf er stehen bleiben) und wir machen entweder Click4Blick oder er darf Kekse im Gras suchen oder er himmelt mich einfach an, ganz wie es für ihn in der Situation am besten ist.


    Letztens hatten wir ein riesiges Erfolgserlebnis, da sind wir an einem ausweichenden Pöbelhund vorbeigegangen. Ganz brav, einfach so - mit 10m Abstand, weil wir auch noch vom Weg runter ausgewichen sind, aber wir waren in Bewegung!


    Unsere Achillesferse sind immer noch Gerüche. Aber wir arbeiten an emotionaler Selbstkontrolle und auch da wirds besser. Wobei ich aber mittlerweile auch fein damit bin, dass er in heftigen Geruchsspuren erstmal kurz ausrasten muss. Geruch und Emotion ist halt einfach schwierig, weil neurologisch gesehen da ja direkt die Amygdala mit angesprochen wird, ohne dass das Geruchssignal vorher noch durch einen anderen Filter im Gehirn geht.

    Aber auch da hat Carlo sich inzwischen schneller wieder im Griff - bzw. sehen wir auch früher die Anzeichen und haben unsere Werkzeuge, um ihm da raus zu helfen.


    Ich bin aber generell sehr viel entspannter mit der ganzen Pöbelthematik. Seit er nicht mehr auf Menschen reagiert, ist mir der Rest (meist) sowas von egal. Diese Entspannung hat zwar das Pöbeln an sich nicht besser gemacht, aber war für meinen Seelenfrieden super wichtig :lol:

    Mit Maulkorbhund sind wir ja eh immer schon aufgefallen im Dorf, da macht das bissl Ausrasten auch keinen Unterschied mehr :headbash:

    Also, das ist jetzt bei weitem nicht mein Fachgebiet, aber ich hab schnell nochmal ein kleines bisschen Literatur überflogen und das hat meine Meinung darüber, dass diese Telomerlängenbestimmung als Altersmarker Humbug sind, nur nochmal bestätigt.


    Zum einen ist die Telomerlänge nix absolutes, also, weder zwischen Individuen ist die Länge vergleichbar (meine könnten von Geburt an schon deutlich kürzer oder länger sein, als deine) noch innerhalb eines Organismus haben die Telomere in jeder Zellpopulation die selbe Länge. Leukozyten haben wohl im Schnitt längere Telomere als z.B. Muskelzellen.


    Wenn ich nicht weiß, wie lange die Telomere in genau dieser Population von Zellen, die ich untersuche, zu Beginn des Lebens waren, wie soll ich dann wissen, wie weit die über die Jahre geschrumpft sind, um dann davon abzuleiten, wie alt der Zellspender jetzt gerade ist?


    Es gibt schon beim Menschen keinen einheitlichen Wert, der angibt, wie sehr sich Telomere pro Jahr verkürzen und aktuell sieht es auch eher so aus, als ob das nicht linear passieren würde (also, zu Beginn des Lebens verkürzen sich die Telomere wohl schneller, als in späteren Lebensabschnitten). Ich weiß gar nicht, ob es beim Hund dazu überhaupt Studien gibt.

    Also könnte man auch nicht so wirklich zurückrechnen, wenn man über mehrere Jahre Proben vom immer gleichen Lebewesen nimmt. Man sieht nur, wie schnell sich die Telomere aktuell verkürzen. Auch da wieder: wie lang sie zu Beginn waren, weiß man nicht.


    Es gibt wohl viele Studien, die zeigen, dass die Telomerlänge durch körperliche Aktivitäten geschützt wird - und genau so viele Studien, die diese These widerlegen.

    Oxidativer Stress hat wohl Einfluss auf die Länge und die Länge der Telomere selbst hat auch einen Einfluss darauf, wie schnell sie verkürzt werden.


    Insgesamt... Ist die Studienlage schon beim Menschen durchwachsen, aber es würde dir wohl kein Zellbiologe ein genaues Alter angeben, rein von der Länge der Telomere in der Probe.


    Ich denke, man kann maximal (und das ist schon sehr viel Kaffesatzleserei und braucht viele Hunde bekannten Alters in Datenbanken - und selbst dann kann das Individuum noch aus dem Raster fallen) eine sehr grobe Altersspanne angeben, die wahrscheinlich genau so aussagekräftig ist, wie das Alter, das im Pass steht.


    Ich seh das ganze als teure Spielerei, die keine tieferen Erkenntnisse zum Alter des Hundes bringen würde.

    Hier wird sich bevorzugt um die Mittelachse gedreht. Also ein Minikreis gelaufen.

    Ist hier auch so. Also, wenn er sich im Stehen oder aus langsamen Gangarten umdreht.

    Aus dem Galopp wirds immer eine Wendung um die Hinterhand.


    Um die Vorhand wendet Carlo nur im Trainingskontext (und auch da hats Monate gebraucht, bis er gelernt hat, dass das Gebimsel da hinten dran a) auch zu ihm gehört und b) gezielt bewegt werden kann :lol:)


    Edit: Ach so, Carlo ist ein Rumäne (Eastern European Village Dog)

    Hier wurde gestern für ein Geschenk Baumkuchenkonfekt gebacken.

    Fürs erste Mal Baumkuchen bin ich sehr zufrieden damit, lief doch alles einfacher als gedacht und keine der Schichten ist verbrannt, yay :lol:

    Beim nächsten Mal würd ich die Schichten noch dünner machen, dafür mehr. Und ein anderes Rezept ausprobieren. Das hier war mit Karotten und Orange, ist dadurch sehr lecker und saftig, aber mir fehlt die Marzipannote.