Beiträge von spanielforlove

    Da du auch offen für andere Rassen bist, möchte ich noch den Elo Hund vorschlagen. Der hat die richtige Größe, nordischen Charakter aber oft etwas weniger Jagdtrieb (muss man bisschen auf die Eltern und Großeltern gucken weil die Rasse noch recht jung und daher noch nicht so durchgezüchtet ist). Ich kenne drei, die wären mit deinem Programm super glücklich, sind gerne stundenlang in der Natur unterwegs und bleiben dabei näher an ihren Menschen, können auch alle frei laufen (der eine konnte das aber erst ab ca. 3 Jahren) ohne dabei abzuhauen. Also sie sind einfach ein bisschen weniger selbstständig und haben trotzdem den nordischen Sturkopf. Zum Bogenschießen im Wald wären die tolle Begleiter.

    Huskies jagen ein Pferd mit Reiterin:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Ich denke da findet sich ein Video mit nahezu jeder halbwegs nicht völligen Qualzuchtrasse...

    Vielleicht, aber es wurde von Amarandh die These aufgestellt, dass ein Husky im Leben nicht ein Pferd angreifen würde, weil die ja so groß sind (ich such jetzt nicht das Zitat raus, der Thread ist dafür zu lang).

    Daher hier nochmal der Hinweis, dass das durchaus passiert und ein Husky kein Problem damit hat ein Pferd anzugreifen.

    Kommt auf verschiedene Sachen an: ist der Hund verträglich und kann zusammen mit anderen betreut werden oder nur einzeln. Ist er erzogen, Leinenführigkeit, Freilauf möglich, hat irgendwelche größeren Baustellen? Kann der Hund mal ne Stunde alleine bleiben sodass man zB in der Zeit auch kurz einkaufen gehen kann, oder ist man wirklich 6h komplett an zu Hause gebunden.

    Und: ist die Betreuung beim Sotter zu Hause, sodass der seinen ganz normalen Tötigkeiten dort nachgehen kann, oder ist die Betreuung beim Besitzer des Hundes zu Hause. Muss der Hund abgeholt werden? Da ist man schon bei relativ wenigen Kilometern schnell die 10€ Lohn als Spritgeld und Verschleiß am Auto wieder los. Plus natürlich auch die zusätzliche Zeit, die beim Holen und Bringen anfällt.

    Also, so pauschal finde ich kann man das gar nicht sagen.

    Ich kenne nicht viele Huskies, aber ich kenne einige Arbeitshunde mit ordentlich Jagdtrieb.

    Mir macht das Spaß, aber man ist halt immer zu 100% beim Hund. Die sind so wach, so schnell im Kopf und haben so viel Trieb, da kann man nicht nebenbei was anderes machen (zB mit Freunden schnacken, aufs Handy gucken…ich schätze auch Bogenschießen wäre da zumindest in den ersten 2-3 Jahren nicht möglich).

    Wie gesagt, mir macht das Spaß mit solchen Hunden zu arbeiten. Aber es ist wirklich Arbeit, verlangt die gesamte Aufmerksamkeit und wenn ein echter Arbeitshund keine echte Arbeit hat, also eine bei der er sich auch konzentrieren und was erreichen muss, dann werden die einfach echt anstrengend. zB mein Setter (Gassihund), wenn Sommerpause war und 6 Wochen kein Training. Dann wurde er trotzdem ein bisschen so nebenbei trainiert und ist natürlich jeden Tag lange raus gekommen, hatte Bewegung etc, aber halt keine Arbeit. Und dann hat der eigentlich gut hörende Hund so eine Art ADHS entwickelt, Aufmerksamkeitsspanne eines Knäckebrotkörnchens, nichts ging mehr, ständig in die Leine gebrettert.

    Im Wald ist er übrigens immer noch nicht leinenführig, obwohl er an anderen Stellen inzwischen frei laufen kann. Und obwohl er seit er ein Jahr alt ist von einer sehr erfahrenen Halterin trainiert wird, Turniere in UO läuft und erfolgreich Mantrailing macht. Aber ruhig an einer Leine laufen liegt ihm nicht im Blut, außerhalb von „Arbeit“ geht das einfach nicht. Und er ist jetzt 6.

    Nur als kleiner Erfahrungsbericht zu Arbeitshunden mit Jagdtrieb. Macht tierisch Spaß wenn man mit ihnen arbeitet, aber im Alltag sind die schon anspruchsvoll und teilweise echt anstrengend.

    Ich finde es sehr traurig, dass tatsächlich so oft noch Wildtiere, insbesondere für Terrarien und Aquarien empfohlen werden. Die einzige artgerechte Haltung ist die Freiheit.

    Wenn man unbedingt das eigene Bedürfnis befriedigen muss, dann bitte Second-Hand.

    Ich finde das kommt sehr drauf an wo man die Tiere herbekommt. Wenn ich zB einen Hamster aus schlechter Haltung aufnehme, ich nehme zB auch gerne ältere Tiere die es schwerer haben einen Platz zu finden und den in ein 1 Quadratmeter Gehege setze mit viel Buddelfläche, Erlebnisfutter etc dann hat der kein so spannendes Leben wie in freier Wildbahn und viel viel weniger Platz. Er wird nie den Wind im Fell spüren, kilometerweit durch die Steppe rennen oder leckere Insekten aus richtiger Erde ausbuddeln. Aber es ist ein Tier, das halt schon da ist und keins, das extra für mich produziert wird. Genauso würde ich es auch bei Reptilien machen: Tierschutz oder gar nicht.

    Daher volle Zustimmung: wenn dann second-hand, aber ich finde second-hand absolut ok.

    Dann muss man manchmal trotzdem eigene Bedürfnisse zurückstellen; ich hätte zB gern mal einen Robo oder nochmal einen Streifenhamster, aber die gibt es seltener. Also hol ich mir entweder bald einen "normalen" Hybrid (die sind eh auch mega knuffig und süß) oder warte halt, bis ich einen TS-Robo finde, was dann eine längere Zeit ohne Haustier bedeutet. Aber vom Züchter würde ich mir so einen kleinen Nager nie holen. Einen Hund übrigens auch nur, wenn der arbeiten soll; ein reiner Privat-Hund würde auch aus dem Tierschutz kommen.

    Aber das ist alles Ansichtssache und hier ja auch gar nicht Thema eigentlich :)

    Bezüglich Kaninchen und Degus: danke für die Hinweise! Ich kenn das nur von Freunden die Balkon-Kaninchen haben, istr halt ein Einzelfall wo es gut klappt, und bei den Degus nur aus Foren und Haltungsberichten (wie gesagt grade am Einlesen). Ich denke dann überdenke ich die Deguhaltung nochmal, klang bisher nicht so kompliziert wie ihr sagt, und es ziehen weiter erstmal TS-Hamster ein :herzen1:

    Zitat

    Hamster könnte funktionieren, da würde ich einen chinesischen Streifenhamster aus einer Pflegestelle nehmen. Bewegt sich katzengleich leise, wenn du zB ein Marathon-Laufrad von Rodipet nimmst ist das auch absolut geräuschlos. Ganz selten mal wird nachts ein Kernchen geknabbert, dann knurpst es kurz. Ich habe sie auch nicht gehört, wenn ich direkt neben dem Gehege gesessen und sie beobachtet habe.

    Chinesen sind toll und relativ leise, ja. Aber relativ schwer zu bekommen und vor allem auch Recht selten zu sehen,es sei denn man geht wirklich spät ins Bett. Und die Einrichtung ist halt auch nicht günstig bzw. noch Mal eine Stufe aufwendiger als bei anderen Hamstern, da Chinesen noch deutlich mehr Verstecke als auch Klettermöglichkeiten brauchen. Find ich als 'Einsteigerhamster' schon Recht anspruchsvoll.

    Ja das stimmt. Man müsste ggf länger schauen um einen Chinesen zu finden, sie sind aber immer wieder auf Pflegestellen zu finden. Bald werden auch wieder welche gezüchtet, ich bin da allerdings kein Fan von und nehm dann lieber wieder einen Hybrid statt einen aus der Zucht.
    Aber wenn man schonmal Tiere hatte und sich gut informiert, finde ich das gut machbar auch mit Chinese als Ersthamster.

    Es stimmt allerdings, dass man sie weniger sieht, schon allein weil man halt nicht hört wenn sie wach sind. Daher hab ich auch eine Kamera im Gehege und schau dann immer morgens, was der Hamster so gemacht hat. Auf die Art kann man auch gut ein paar Tage wegfahren und bekommt mit wenn was ist.

    Und im Leise sein ist halt auch bisschen die Krux: entweder Hams ist leise und man muss sich ein bisschen an seine Aufstehzeiten anpassen, oder Hams ist laut dann hört man wenn er wach ist (war bei meinem ersten Hamster so, Hybrid Zwerghamster...wir haben uns öfter gesehen, weil ich einfach immer gekommen bin wenn sie aufgestanden ist^^), aber dann kann man schlechter schlafen.

    Ob jetzt die Erstausstattung teurer ist als ein Terrarium mit Technik etc weiß ich nicht; es muss danach auf jeden Fall nicht beheizt oder befeuchtet werden. Ich habe für den Bau meines Geheges zwischen 300-400€ ausgegeben (bin nicht mehr sicher was genau), plus nochmal ca. 150 für Inhalt (Kork, Rad, Tonhäuschen für Kühlung im Sommer, Wassernapf, Holz für Häuschen, Streu etc). Wenn man das aber einmal hat, kostet der Hamster im Unterhalt ca. 25€ einmalig für Streu (das bleibt dann drin bis er stirbt oder wenn man mal Milben hat muss das neu), ca. 50€ im Jahr für Futter und Erlebnisfutter wenn man hochwertiges online bestellt und halt TA Kosten wenn er krank wird. Das kann wie gesagt auch mal 300-400€ sein, zB falls eine OP ansteht oder falls er Zahnprobleme bekommt und man öfter hin muss.

    Zum Thema Reptilien: guck da auf jeden Fall welche davon leise Insekten essen können. Zirpende Grille oder singende Heuschrecke ist nachts nicht leise.

    Eine Schlange wäre sonst ggf noch eine Option, da kann man Frostmäuse verfüttern. Ich weiß allerdings nicht, ob die aus einer ethischen Quelle zu bekommen sind (oder nur aus Massenzucht unter wirklich unschönen Bedingungen für die Mäuse), und wie die dann umgebracht werden. Gas ist ja keine sanfte Methode, und wenn viele Mäuse verkauft werden weiß ich nicht ob sich da jemand die Mühe macht per Genickbruch zu euthanisieren. Schlangen bekommt man auf jeden Fall auch aus dem Tierschutz (wenn das überhaupt dein Ziel ist, aus dem TS zu übernehmen :))

    Falls du einen Balkon hast könnte man noch über Balkonhaltung von Kaninchen oder Degus nachdenken, dann kannst du nachts die Balkontür zumachen und trotzdem schlafen. Ich weiß aber nicht, ob die mit 2 Tage weg sein gut klarkommen wenn man dann mehr Futter reinwirft (bin auch grade erst am Einlesen von Degus). Kaninchen werden ja auch stubenrein, die könnten dann quasi in die Wohnung wenn du da bist und draußen wohnen wenn du bei deinem Freund bist :denker:

    Rennmäuse würde ich auf keinen Fall nehmen, die sind ja wechselaktiv und alle 4 Stunden wach und zumindest die von Freunden sind ziemlich laut dabei (auch nachts). Außerdem hat man da die Problematik, dass sie sich gerne mal zerstreiten; ein Freund von mir hatte irgendwann das ganze Wohnzimmer voller Rennmauskäfige (ich glaube es waren dann 8 Käfige), weil sich immer wieder Pärchen zerstritten haben, dann musste man vergesellschaften usw. Ist auch der Grund, warum hier keine einziehen werden; die leben ja in monogamen Pärchen in der Wildnis mit ihrem Nachwuchs zusammen, und nicht in gleichgeschlechtlichen Pärchen. Finde ich nicht natürlich die Haltungsform, und Kastrieren scheint ja auch nicht zuverlässig zu funktionieren für die Gruppendynamik. Wenn Gruppentiere, die auch wild in größeren Gruppen leben und damit besser klarkommen.

    Bartagamen, Kronengeckos etc finde ich auch richtig cool, da muss man sich aber fragen ob die viel leiser sind. Ein Kumpel hatte damals zB einen Gecko in seiner 1-Zimmer-Wohnung, und der hat wochenlang eine bestimmte Grille nicht gefressen. Heißt, die Grille saß gemütlich rum und hat jede Nacht tapfer Liebeslieder gezirpt, der war absolut übernächtigt und durch bis die Grille dann endlich weg war. Der Gecko selber war aber tatsächlich komplett leise 😋 Also, auch die Lautstärke der Futterinsekten bedenken.

    Hamster könnte funktionieren, da würde ich einen chinesischen Streifenhamster aus einer Pflegestelle nehmen. Bewegt sich katzengleich leise, wenn du zB ein Marathon-Laufrad von Rodipet nimmst ist das auch absolut geräuschlos. Ganz selten mal wird nachts ein Kernchen geknabbert, dann knurpst es kurz. Ich habe sie auch nicht gehört, wenn ich direkt neben dem Gehege gesessen und sie beobachtet habe.

    Die brauchen allerdings ordentlich Platz, ein Quadratmeter sollte es schon sein. Sie buddeln sehr gerne und brauchen daher auch 30-40cm Tiefe, und was zum klettern auch. Korkröhren sind da gut; Seile etc wie bei Mäusen braucht man nicht.

    Ja, sie sind nachtaktiv, aber bewegen sich eben extrem leise. Meine hab ich erst in den letzten 5 Tagen ihres Lebens gehört, als sie nicht mehr so gut laufen konnte. Wenn du einen aus einer Pflegestelle nimmst, kann dir die PS auch sagen wie laut oder leise der Hamster sich nachts verhält.

    Hamster können wenn sie krank sind auch ein paar hundert Euro Tierarztkosten verursachen, und man sollte vorher schauen ob ein hamsterkundiger Tierarzt in der Nähe ist („Kleintiere“ sind Hunde und Katzen. Hamster sind Exoten, da braucht der TA eine Zusatzausbildung damit er sich auskennt).


    Hier mal ein Bild vom Gehege. Unsere Wohnung ist ebenfalls recht klein, daher habe ich das Gehege unter/neben den Schreibtisch gebaut. So hat der Hamster seinen Quadratmeter und ich hab auch noch Platz zum Wohnen :)

    Gehege:

    https://imgbb.com/W3dzcfJ

    Gehege mit Schreibtisch drüber (der eine Deckel rechts ist da noch offen auf dem Bild):

    https://imgbb.com/yqzvkkq

    Das Streifenhamstermädchen:

    Externer Inhalt i.ibb.co
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Meine Schüler wollten mir letztens als Trost einige ihrer jungen Kaninchen andrehen.

    "Frau B., wir hätten gerade 10 Junge, 5 Böcke und 5 Weibchen!"
    Oh ja, 10 Geschlechter-gemischte Kaninchen auf meinem 10qm Balkon, das wird sicher lustig :flucht:

    Fand ich trotzdem sehr süss von ihnen :lol:

    Manche halten Degus draußen. Ist der Balkon eher Nord- oder Südseite? Süden wäre zu warm im Sommer (da sind sie empfindlich), aber wenn es ein Nordbalkon und ein bisschen geschürtzt ist könnte das klappen. Die sind ja auch überwiegend tagaktiv.

    Auf Facebook gibt es eine Seite "Balkondegus", da ist die Außenhaltung am Balkon schön beschrieben :)

    Vielleicht wäre das was für dich? 10 m2 sind auch eine schöne Fläche für Degus...