Beiträge von spanielforlove

    Beim Setter (1 Kahr alt bei Start) und jetzt beim Pudel (8 Monate beim Start) schnalze ich immer, so 2-3 m vor Ende der Schleppleine. Sie wussten dann irgendwann beide, das Schnalzen heißt „gleich ist Ende“ und haben dann angefangen anzubremsen (wobei der Pudel es vieeeel schneller raus hatte als das Setterchen xD).

    Zusätzlich habe ich mir einen Ruckdämpfer gegönnt und den zwischen Leine und Geschirr geklemmt. Der macht es für uns beide angenehmer, wenn der Jungspund doch mal vergisst zu bremsen oder etwas suuuuper spannendes direkt vor seiner Nase passiert :)

    Denn es wird zwar immer besser, aber bei 100% sind wir definitiv noch nicht 😊

    Noch ein Gedanke: hat er vielleicht mitbekommen, dass du los (und damit weg) wolltest und hatte deswegen Stress?

    Bei unserem ist in den ersten Tagen ein paarmal was reingegangen, obwohl er eigentlich stubenrein war (haben ihn mit 8 Monaten bekommen). Das war Stress, und wir konnten ihn noch nicht lesen. Seit er ganz gut angekommen ist und sich sicher fühlt, ist nichts mehr passiert.

    Auch Aufregung wegen anderer Hunde oder Aufregubg wegen Freude hat bei den Sitterhundne immer mal wieder zu Pfützen geführt, beim Labbi bei 4-5 Monaten zB immer wenn ich zum Soazieren gehen gekommen bin. Da war er an sich auch stubenrein, bei großer Aufregung konnte er es aber noch nicht halten und hat dann einfach gepinkelt während er gelaufen oder hochgesprungen ist.

    Das hat sich ganz von selbst gelegt, als er ein paar Wochen älter war :)

    Also körperlich wäre es denke ich gar kein Problem, stundenlang zu laufen. Das längste am Stück waren bisher 2,5 Stunden, da war er immer noch lustig am rumflitzen und ist ganz locker getrabt, sah jetzt körperlich prima aus.

    Die Grenze hier ist auch eher das Mentale, wenn wir zu viele Reize hatten (Hunde, Vögel) ist irgendwann die Konzentration aufgebraucht und er regt sich halt bei Hundesichtung auf (aus Frust weil er dann nicht hinsetzen darf) oder versucht, bei Vogelsichtung durchzustarten.

    Ohne Schleppleine geht momentan noch nicht. Er ist ja noch nicht lange bei uns, ich kenne ihn noch nicht gut und er hat halt ordentlich Jagdtrieb und findet Hunde toll, ist dabei aber unglaublich unhöflich und akzeptiert es nicht wenn ein anderer Hund sagt: reicht mir jetzt.

    Also er macht zB ne Spielaufforderubg und versucht den anderen Hund zum Rennen zu animieren, anderer Hund knurrt etwas, er macht weiter, der andere Hund macht ne Bürste, er fängt an zu bellen und zu fiddeln und den Hund zu bedrängen (wenn ich es laufen lasse, was ich natürlich nicht tue, aber am Anfang muss man ja erstmal gucken was passiert). Inzwischen kann ich es ihm auch verbal/körpersprachlich verbieten und er geht dann nochmal ruhig schnüffeln, aber wenn er mental drüber ist geht das natürlich nicht.

    Wenn wir Hunde treffen die er kennt, darf er auch mit der Schlepp dran mit denen rennen, und er rennt jeden Tag einmal im Affenzahn an der Schlepp große Kreise um mich rum, das macht er gerne und entspannt und das macht ihn sehr zufrieden. Ist dann nach 1-2 Minuten damit fertig und trabt entspannt weiter, das klappt prima zum Beine strecken :)

    Huhu,

    Der Pudel ist jetzt 10 Monate alt. Meist drehen wir an Pause-Tagen eine 40 Minuten Runde, und an „langen“ Tagen 1,5-2,5 Stunden. Dabei ist er an der 15m Schleppleine (oder 20m? Muss nochmal nachmessen) und darf alles außer rumpöbeln und jagen.

    Aus Interesse: wie lang sind die Runden bei euch in welchem Alter? Was ist zu viel, was ist zu wenig? Hängt das auch von der Rasse ab?

    Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus?

    Ich hatte ja schon einiges an Junggemüse, und das Überdrehen kam oft, wenn entweder viel zu viel mit den Hunden gemacht wurde oder zu viel rumlaufen ohne Kopfarbeit (bei den sehr schlauen bzw. denen, die Arbeit zum Zufriedensein brauchen).

    Mein Pudel zB ist jetzt 10 Monate alt, einen 2h Spaziergang mit spannenden Reizen (bei ihm sind das Vögel und andere Hunde) macht er super mit aber danach braucht er einen Ruhetag mit nur einen kleinen (40 Minuten) Sapziergang, sonst ist er 3 Tage drüber und echt anstrengend, springt hoch ins Gesicht (was er eigentlich nicht mehr macht), bellt bei Hundesichtung etc.

    Wenn wir jeden Tag ca 1h gehen, passt das für ihn momentan gut, sodass er seine Murmeln behält.

    Dann gibt es noch so Pubertätsschübe zwischendurch, an den Tagen gehen wir auch entweder nicht so lange oder in Gebieten, in denen es wenig Vögel/Hunde gibt um unser beider Nerven zu schonen. Am nächsten Tag klappt’s dann meistens wieder entspannt.

    Dieses „balancieren“ was zu viel ist und was zu wenig kenne ich auch von vielen Hunden in der Pubertät.

    Was bei unserem noch hilft: ihn vom Reiz entfernen wenn er anfängt sich reinzusteigern, also zB bei Hundesichtung umzudrehen und in die andere Richtung wegzugehen oder hinter einen Baum. Beim Café würde ich draußen üben und immer weggehen mit ihm, wenn er fiept und wieder hin, wenn er ruhig ist. Zu Hause: zB Leckerli auf den Boden vor ihm legen, wenn er hinwill Hand drüber. Dann fiept er wahrscheinlich weil Grust, und du kannst ganz entspannt sitzen bleiben und den Hund rausarbeiten lassen, dass die Hand immer weggeht wenn er kein Geräusch von sich gibt (wenn das noch zu schwer ist, fang mit etwas an was er nicht übermäßig lecker findet, zB Trockenfutter). Da hat er die Chance, ganz in Ruhe zu checken: Ruhe = Erfolg.

    Mir helfen auch immer die Videos von Victoria Stilwell, it’s me or the dog. Die Episoden von früher sind so ca 15 Minuten lang, teilweise auch ganze Folgen. Sie hat eine sehr klare Körpersprache, wo man sich eine Menge anschauen kann finde ich! (Ist allerdings auf Englisch)

    Die Hündin wurde aus ihrem gewohnten Lebensumfeld genommen, klar war das so.

    Das ist bei einem Welpen auch so, bei jedem Hund der von A nach/zu B kommt.

    Das kann ich so nicht bestätigen, hängt sehr vom Hund ab.

    Ich hatte schon einige Hunde, auch Sitterhunde, die sind anstandslos mitgekommen selbst wenn die Besitzerin in eine andere Straße abgebogen ist oder wir zu mir nach Hause gefahren sind, ohne uns zu kennen. Auch unser Hund ist einfach in unser Auto gesprungen, hat auf der Rückfahrt zweimal kurz gefiept und ansonsten gepennt und sich dann gedacht „cool, das ist jetzt mein Leben“. Wenn ich ihn zu einer Freundin gebe für einen Tag, findet er es kurz doof dass ich weggehe und chillt dann, geht mit der Freundin entspannt raus, und ist entspannt wenn ich ihn da wieder abhole.

    Andere Hunde, der Perro zB, fanden es anfangs gruselig oder doof nicht zu Hause zu sein, nicht bei den Besitzern zu sein und haben ein paar Besuche gebraucht, bis sie auch woanders entspannen konnten. Ist also tatsächlich abhängig vom Hund ob die sich sagen „der Mensch hier ist auch nett, alles prima“ oder ob die sagen “sche…e wo bin ich hier gelandet und wie ist der schnellste Weg nach Hause“.

    Wie sehr das auch an der Rasse hängt weiß ich nicht, richtig intensiv kenne ich nur verschiedene Jagdhunde und ein paar Mixe. Hütis kenn ich nur oberflächlich (ist nicht so meins), kann sein, dass die in dem Bereich auch etwas anders ticken…

    dann nicht erstmal sicher ankommen, sich kennen lernen und beruhigen, sondern direkt (über)ambitioniert noch an einen fremden Ort fahren dann nicht auf das unsichere reagieren, sondern den Plan durch ziehen.

    Hm, ich finde es eigentlich ganz sinnvoll, dass sich die Hunde erstmal auf neutralem Grund kennenlernen.

    Joa, im Nachhonein hätte man noch andere Sachen erst machen können, mit der Hündin mal allein spazieren gehen oder so. Aber sowas weiß man erst im Nachhinein, und ein bisschen vertraut man ja auch auf das Urteil der Vorbesitzer, die den Hund schon lange kennen.

    Wir hätten unseren auch einfach mit Halsband abholen können, das wäre auch tatsächlich gar kein Ding gewesen und er hätte das prima mitgemacht, und ich halte unsere Züchterin für echt kompetent.

    Dass er bei Abholung ein Geschirr anhatte und ein Halsband, lag mehr daran dass ich halt ein Geschirr-Fan bin 🤷‍♀️

    Aber wenn Leute, die den Hund schon seit 3 Jahren kennen ihn auf eine bestimmte Art beschreiben, würde ich auch erstmal davon ausgehen, dass die Infos stimmen.

    Edit: @*Riley* du warst schneller^^

    Oh man, es tut mir leid für euch, dass ihr so einen unerfreulichen Tag hattet mit der Hündin.

    Vielleicht liegt es daran, dass sie so wenig von der Welt kennt? Also am Hof kennt sie alles und ist daher sicher, aber in neuer Umgebung mit fremden Leuten war das vielleicht ein bisschen viel für sie?

    Unser Junghund kam ja auch mit 8 Monaten erst vom Züchter, aber die Züchterin hat halt viel mit den Hunden gemacht und er kannte schon viele verschiedene Umgebungen, Menschen etc, da war der Übergang echt entspannt.

    Aber es ist schön, dass alle wieder heile zu Hause angekommen sind und es ist irgendwie auch gut, dass es sich so früh geklärt hat. So hattet ihr keinen Stress zu Hause mit der Zusammenführung mit Kind und Opi, alle sind mit einem Schrecken davon gekommen.

    Euch erstmal gute Erholung von dem Erlebnis, berichte doch gerne weiter wie es bei euch weitergehen wird! Klar, muss sich alles erstmal setzen, aber es wäre nach wie vor eine spannende Überlegung. Denn grundsätzlich ist so ein erwachsener Hund statt Welpe (mMn) nach wie vor eine Erleichterung, auch wenn es mit dieser Hündin leider nicht gepasst hat :)