Beiträge von spanielforlove

    Nicht ganz das Thema, aber: hat euer Sohn mal Antibiotika bekommen oder ist ein Kaiserschnittkind? (Musst du natürlich nicht öffentlich beantworten, nur als Frage für dich).

    Ich bin zB alle meine Allergien losgeworden nach einem Darmflora-Aufbau. Hatte Antibiotika bekommen und dadurch ist da unten einiges durcheinander geraten.

    Ich hab den Darm aufgebaut, indem ich keine verarbeiteten Sachen mehr gegessen habe, keinen Zucker, nur die 5 Bestandteile Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Obst, Körner/Saaren/Nüsse. Bisschen Pflanzenöl gabs noch dazu. Und dann möglichst abwechslungsreich sind möglichst viel davon Bio.

    Das zwei Monate lang, damit war das Gröbste überstanden und noch ein weiteres halbes Jahr bis es wieder richtig gut ging.

    Hab seitdem zB keinen Heuschnupfen mehr und vertrage wieder die meisten Sachen, die vorher garnicht mehr gingen. Nur Gluten ist noch ein Thema, da gehen schon bestimmte Mengen aber noch nicht jeden Tag viel davon, sonst kommt die Neurodermitis wieder zurück. (Ich ziehe es allerdings leider auch nicht mehr so sehr durch, ist einfach schwierig über viele Monate hinweg im Alltag neben der Arbeit. Trotzdem ist es viel viel besser geworden.)

    Falls dich das Thema interessiert, kann ich dir den Podcast Darmsprechstunde empfehlen :)

    Hier gibts gar keine Leckerlis für solche Sachen, nur für den Rückruf, weil Herr Hund sich sonst nicht mehr gut konzentrieren kann. Er muss auch gar nich ganz zurück kommen, sondern ich schicke ihn dann mit einer Armbewegung dahin, wo es weitergeht.

    Was hier auch sehr hilft ist, wenn der Hund nicht weiß, wo es als nächstes weitergeht. Ist natürlich schwierig wenn man einen langen graden Weg entlanggeht, aber selbst da drehe ich ab und an mal um und gehe ein Stück zurück. In Parks mit vielen abzweigenden Wegen ist das am besten möglich, da gehe ich ohne Vorankündigung mal links rein, mal rechts, mal gradeaus. Hat der Pudel schnell kapiert und fragt dann an der Abzweigung meist schon nach, wohin als nächstes. Das nimmt ganz viel Tempo raus. Im Park bleiben wir auch nicht immer auf dem Weg, sondern ab und zu geht es einfach plötzlich auf die Wiese und dann da weiter. Einfach nicht vorhersehbar für den Hund, sodass er immer wieder Kontakt hält und seinen Fokus auf den Menschen legt, um zu erfahren wo es als nächstes hin geht.

    Das war auch das Einzige, was beim Setter jemals geholfen hat. Der hatte ja an sich einen riesigen Radius (rassebedingt) und war noch nie ein Fan von Leinen, aber wenn wir kreuz und quer durch Bäume und kleine Wege gelaufen sind ist er in der Nähe geblieben und nicht reingerasselt, weil er einfach nie wusste wohin nach der Kurve :roll:

    Der Pudel wäre im Rennen als erwachsenes Exemplar wo klar ist, dass alleine sein kein riesen Thema ist (auch wenn es am neuen Ort wieder geübt werden muss) und er zur selbstbewussteren Sorte gehört. Wobei so viele da wahrscheinlich kein neues Zuhause suchen.

    Och, momentan sind noch überdurchschnittlich viele Junghunde beim Züchter. Durch Corona ist der Markt ziemlich gesättigt, dann jetzt noch Inflation, da sind noch einige Hunde beim Züchter hängen geblieben, und manche Züchter geben auch immer mal Hunde ab die dann zB doch nicht zur Zucht geeignet sind oder Zuchthündinnen, die keine Würfe mehr bekommen.

    Auf die Art haben wir unseren Pudel auch gefunden und sind super glücklich mit ihm, er ist genau so wie wir es wollten und wie es hier gut reinpasst, und die „Baustellen“ an denen noch gearbeitet werden muss waren vorher bekannt. Passt für uns perfekt, würde ich immer wieder so machen :herzen1:

    Stell dir vor, du lebst mit dem Menschen zusammen der dir am Wichtigsten ist auf der ganzen Welt (Eltern/Partner/bester Freund, ganz egal).

    Eines Tages zieht jemand neues ein, stell dir dafür den Menschen vor den du am wenigsten magst auf der Welt. Und jetzt wirst du von deinem Lieblingsmenschen ständig ignoriert, darfst dich nicht mehr frei bewegen, mit dir wird kaum noch geredet und du verbringst viele Stunden am Tag in Einsamkeit. Dir wird jeden Tag Fast Food vorgesetzt.

    Gleichzeitig sitzt dein Lieblingsmenschen mit deinem Erzfeind auf der Couch und kuschelt, die schnacken und erzählen sich Geheimnisse, dein Erzfeind bekommt Goirmetessen präsentiert (Welpenfutter ist viel attraktiver als normales TF, merke ich bei meinem Junghund) und sie verbringen die ganze Nacht gemütlich miteinander. Du stehst sogar vor der Tür, klopfst und rufst und weinst irgendwann vor Verzweiflung, aber dein Lieblingsmenschen ignoriert dich oder ist genervt von dir.

    So geht es deiner June grade.

    Jetzt stell dir vor du bist ein Kleinkind. Jemand kommt und nimmt dich aus deiner Familie, in der du dich wohl und geliebt gefühlt hast, und setzt dich zu einem Riesen der dich umbringen will. Du hast keine Chance gegen den, DJ kannst ja grade mal krabbeln, also rammt der dir ein Messer in den Bauch. Das tut weh. Selbst danach ist der Riese immer da, direkt vor der Tür, du kannst den ständig hören und manchmal sehen. Weil du noch so klein bist verstehst du das alles nicht, aber du kannst die Angst fühlen.

    So geht es Riot grade.

    Ich würde auch einen der beiden abgeben.

    Dir auf jeden Fall viel Kraft für die nächste Zeit, das ist echt eine schlimme Situation auch für dich, und sicher ganz ganz anders als du es dir vorgestellt hast :streichel:

    Ach ja, als er hier ankam war er übrigens nur am Stalken (ist uns ständig hinterhergelaufen und wollte alles mitbekommen) und hat deutlich weniger geschlafen als jetzt. Da war er 8 Monate alt. Das war dann streng verboten, und inzwischen bleibt er meistens liegen wenn wir uns im Haus bewegen und er grade schläft.

    Und er wollte am Anfang jeden Tag früher raus, wir dachten er muss aber ihm war einfach langweilig. Das hat uns nicht mehr gereicht mit dem Schlaf und inzwischen weitere ich mich, vor 7 rauszugehen. Also lässt er uns nun bis 7 schlafen. War eine Zeit lang nervig als er dann um 5 oder 6 angefangen hat zu fiepen, aber hat sich gelohnt da einmal durchzugehen, denn jetzt sind wir morgens wieder ausgeschlafen :)

    Wir gehen mit unserem (10 Monate) ca 2h am Tag raus, mal auch 3h, mal nur 1,5h. Da sind Pinkelrunden schon drin. Also eine große Runde, und 2-3 Pinkelrunden die dann 5 Minuten gehen, mal 10 oder 20 Minuten je nach Tagesform vom Hund.

    Vor ein paar Wochen hatten wir Samstag und Sonntag zwei sehr actionreichen Tage, er hat dann bis Donnerstag gebraucht um wieder komplett entspannt zu sein.

    Ich würde übrigens nicht die Spaziergänge durch Kopfarbeit, Suchspiele etc in der Wohnung ersetzen, sondern durch Schlaf und Ruhen. Das wird sie am Anfang wahrscheinlich richtig richtig doof finden und sich sehr beschweren, aber ich finde es wichtig, dass ein Hund in der Wohnung richtig runterkommen kann und auch mal einen Tag mit wenig Peogramm entspannt übersteht. Stell dir mal vor, einer von euch liegt eine Woche lang flach, könnte der andere dann 7h mit dem Hund raus?

    Hier zB schläft der Junghund den Tag über viele Stunden, zwischendurch steht er mal auf und kommt kurz kuscheln oder laut auf seinem Kauholz rum für 10 Minuten oder so und dann döst er wieder. Damit kommt er auf bestimmt ca 8 Stunden Schlaf und Ruhen tagsüber, plus das gleiche nochmal nachts, und die braucht er auch sonst überdreht er.

    Gestern zB waren wir 6h am Stäck auf einem Seminar, die hat er echt entspannt mitgemacht und war danach nicht überdreht. Ich denke da liegt auch daran, dass er halt grundsätzlich entspannt ist und das dann gut zwischendurch leisten kann.

    Nochmal zum Fahrradkorb:

    Ich würde viel mehr auf die Rückenlänge gucken als auf das Gewicht. Klar, du musst den Hund reinheben können, aber davon abgesehen ist es viel wichtiger dass der Rücken nicht zu lang ist als ein paar kg Unterschied.

    Beispiel: Es kann zB sehr schwierig sein, einen Fahrradkorb für einen Dackel zu finden obwohl der vielleicht wenig wiegt, einfach weil er so lang ist.

    Daher würde ich mir den Tibet Terrier nochmal anschauen. Er ist ja quadratisch gebaut, hat also eine Rückenlänge von ca. 35-40cm. Da findet man schon passende Körbe, in denen der Hund gut sitzen/liegen kann.

    Charakterlich könnte der auch gut passen, ich kenne ein paar und die sind wesensfest, wenn sie Bock haben dann richtig (aber sie entscheiden selbst, WORAUF sie Lust haben), sind freundlich-distanziert Fremden gegenüber, gute Größe, haaren nicht, und sind einfach coole Socken.

    Habe sie als etwas unaufgeregter erlebt als den durchschnittlichen Terrier, und, wie soll ich sagen…weniger „hier ist meine Mittelkralle“-mäßig drauf.