Beiträge von spanielforlove

    Ich sehe es wie Caissa und würde es ebenfalls so machen: Zimmer vorübergehend tauschen, Hund VOR dem Zimmer schlafen lassen und das Zimmer mit Türgitter absichern.

    Wir haben günstig über EBay ein Welpengitter erstanden, sehr nützlich im Alltag wenn man das Hinterhertapern nicht 100% der Zeit durch Erziehung unterbinden möchte. Klar macht man das zusätzlich auch, aber so ist es für alle entspannter finde ich :)

    Wenn wir es nicht mehr brauchen, werden wir das Welpengitter einfach wieder verkaufen.

    Das praktische daran ist, dass man es einfach nehmen und umstellen kann, wo man es grade braucht, es muss nicht fest irgendwo installiert sein. Wir haben zB Teile davon vor der Küchentür, andere Teile vorm Schreobtisch im Büro usw.

    Bezüglich Schlafen: unserer kannte es vorher nur, mit Mensch und 5 Hunden zusammen im Bett zu schlafen. Hier darf er nicht ins Schlafzimmer.

    Ich habe daher die ersten Nächte auf einer Luftmatratze geschlafen, er im Nebenraum ca 2 Meter entfernt mit Gitter in der Tür. Jeden Tag habe ich die Tür ein bisschen weiter zu gemacht, bis er auch entspannt geschlafen hat mit Tür zu.

    Dann bin ich wieder ins Schlafzimmer ungezogen, war dann kein Problem mehr. Er hat allerdings Zugang zum Flur, der grenzt an die Schlafzimmertür und er weiß natürlich auch, dass wir dahinter sind. War mir auch wichtig dass wir mitbekommen, falls mal nachts was ist (Durchfall oder so, so kann er sich nachts melden wenn was los ist)

    Wir haben auch so einen kleinen Stalker-Kontroletti, wenn er dürfte würde er uns (bzw mir) überall hin folgen, mit aufs Klo kommen und alles beobachten, was ich tue. Anfangs hat er das ständig versucht, inzwischen nur noch selten, weil er inzwischen weiß dass das nicht erlaubt ist.

    Wir haben am Anfang (er ist erst seit Ende Januar hier, er ist jetzt 10 Monate alt) sehr viel mit Türgittern gearbeitet. Bei uns sind das einfach Teile vom Welpenauslauf, die wir in die Türen gestellt haben. So kann der Hund uns zwar sehen und hören, hat aber nicht die Möglichkeit auf Tuchfühlung hinterherzutapern. Das hat schonmal ordentlich Ruhe reingebracht.

    Nach ein paar Tagen war er dann auch mal im Nebenraum mit Türgitter und konnte uns nur hören, aber nicht sehen. Hat am Anfang etwas gefiept, hat sich aber dann schnell gegeben. Ich bin in der Zeit auch öfter mal reingegangen in seinen Raum, hab ihn völlig ignoriert (pöbeln oder anspringen durfte er da natürlich trotzdem nicht), hab irgendwas kleines geholt und bin wieder raus. Das ist auch schnell normal geworden für ihn, so hat er mich immer mal gesehen aber wurde dabei nicht angeguckt/angesprochen etc. Hat hier gut funktioniert.

    Auch tagsüber war ich dann halt mal im Wohnzimme, er nebenan im Büro, Gitter in der Verbindungstür. Wenn er mich dann angestarrt hat, ging die Verbindungstür etwas zu als Sichtschutz, nach etwas Übung konnte die dann auch ganz offen bleiben ohne Stalking. Wenn er etwas drüber ist weil zB viel Programm war, machen wir es immer noch so, hilft ihm total beim Runterfahren :)

    Wird bei deiner Hündin wohl alles etwas intensiver sein, je nach Vorgeschichte, aber vielleicht könnt ihr mit dem Vorgehen ja was anfangen :)

    Ja, das hatte ich schon mitbekommen. Ist halt nicht jedermanns Sache, sich dann komplett konsequent durchzusetzen. Und der Gedanke, daß der Ersthund mal Prinz(essin) ist/sein sollte (die Kleinen sind halt immer so niedlich - halt nur net für den Ersthund *gg), und der Neuzugang erstmal beim Halter auch gründlich die zweite Geige spielen sollte, um den Ersthund nicht sauer zu fahren (wegen der Konkurrenz), kommt einem halt dann oft zu spät..... Zumal die Kleinen halt viel Aufmerksamkeit brauchen, weil sie dauernd sich irgendeinen Mist ausdenken, der dann korrigiert werden muß. Und schon ist wieder die Aufmerksamkeit beim Welpen....

    Das war gut gemeint, den Kleinen zu beschützen, ganz klar - aber damit rüttelt man halt an der Prinzessinnenposition und fährt den Ersthund sauer, und dann is halt zu spät..... Das läßt sich der Ersthund dann nicht mehr bieten. Und das dann wieder rauszukriegen, ist - ähm, naja... je nach Kombination nicht immer vielversprechend, drücken wir´s mal so aus.

    Hätte die TS das vorher gewußt, das wäre möglicherweise (nicht zwingend! anders ausgegangen, aber sie hat´s ja nicht aus bösem Willen gemacht ;-) Passiert ihr bestimmt auch kein zweites Mal mehr....

    Ich reagiere hier auch nicht immer richtig, oder zweifle, was richtig wäre: Bossi fiddelt oft auf Teufel komm raus. Faro findet Hektik und Streß aber scheiße. Also geht er drauf und fixiert Bossi mit den Zähnen im Genick, wenn der net aufhört mit dem depperten Gehüpfe. Passiert nix, außer naßgesabbertem Bossi. Is einfach ne deutliche Korrektur. Terrier halt. So benimmt man sich einfach net, so ein Rumgehupfe (Bossi macht mich nebenbei gesagt manchmal auch mega genervt damit*gg). So - ich möchte aber nicht, daß Faro das korrigiert, ICH bin hier der Chef und entscheide: der fast 17jährige braucht keinen Jungterrier im Genick sitzen zu haben, wo dann am Ende sich irgendwas verrenkt im Rücken oder der Hüfte. Und den Streß braucht er gleich dreimal net. Andererseits: Faro hat ja eigentlich Recht. Der will einfach nur Ruhe und keinen Streß. Soll ich ihn jetzt dafür korrigieren?? Ich löse das dann halt so, daß ich rechtzeitig abbreche, und einen der Beiden woanders hinschicke oder ausm Zimmer bringe, bevor Faro zur Korrektur greifen muß (draußen haben die Beiden übrigens überhaupt kein Problem miteinander, die laufen synchron nebeneinander her auf Tuchfühlung, trotz Spielraum an den Leinen, pinkeln zusammen denselben Baum an, und wenn sie dürften, würden sie gemeinsam alles jagen, was nicht bei 3 aufm Baum ist *gg). Ist also nicht ganz einfach, immer richtig zu reagieren, schon gar nicht, wenn man nciht drauf gefaßt ist. Das nur zum Trost an Dich, liebe TS! ;-)

    Wie gut, dass du keinen Pudel oder Spaniel hast, da würde wahrscheinlich der Faro dezent den Verstand verlieren :ugly:

    Und es ist wieder mal so weit: TE hat vor grade mal 22 Stunden zuletzt geschrieben, und schon wird wieder unterstellt es sei ein Troll oder sie würde sich nie wieder melden.

    Wartet doch einfach mal ab, mit 2 Kindern, 2 Hunden und ggf noch einem Job braucht man erstmal die Zeit, sich knapp 200 Beiträge durchzulesen und dann darauf zu antworten.

    Vielleicht hat ja ein @Mod Lust, den Thread erstmal zu sperren, bis sich die TE wieder melden mag, bevor weitere 200 Beiträge entstehen? Nur so als Idee…

    Juli93 nimms nicht persönlich, es passiert hier oft, dass sich die Zeitwahrnehmung im Forum etwas verschiebt. Das ist das coole und das schwierige am Dogforum: die User sind so aktiv, dass in kürzester Zeit hunderte von Beiträgen entstehen, und man bekommt wahnsinnig schnell richtig toll Hilfe. Aber dadurch wirkt es manchmal so, als sein viel mehr Zeit vergangen als es tatsächlich ist, weil man sich halt schon durch 200 Beiträge gelesen hat und denkt: langsam müsste doch mal ne Antwort kommen.

    Aber es hängt halt nicht jeder (so wie u.a. ich 🙈) den ganzen Tag oder überhaupt mehrfach täglich hier rum, und das ist auch vollkommen normal und in Ordnung :)

    Oh was für eine wunderbare Geschichte, da wirds ganz warm ums Herz :herzen1:

    Ich wünsche euch eine schöne und spannende Kennenlernzeit! Und MAN is das ein wunderschöner Hund :cuinlove:

    Hier ist vor ein paar Wochen ein Großpudel-Junghund eingezogen, und ich kann auch nur sagen: ein Maulkorb wirkt echt Wunder!

    Anfangs sind echt einige Hunde zu uns gerannt, man wurde ständig von irgendwelchen Leuten belehrt warum die jetzt unbedingt zusammenkommen müssen und warum XY was man macht falsch ist, das lenkt echt stark ab während man sich eigentlich nur auf den Hund konzentrieren möchte und gleichzeitig versucht man, den fremden Hund fernzuhalten. Meiner ist zwar nicht aggressiv, aber sehr aufgeregt und mega unhöflich anderen Hunden gegenüber, er macht einfach weiter wenn ein anderer schon ne Bürste hat und knurrt springt er aufgeregt rum und fiddelt. Darf er daher natürlich nicht.

    Jedenfalls, seit der Maulkorb drauf ist leinen andere Leute ihren Hund an (wenn sie können und der Hund nicht einfach nur unerzogen ist), quatschen mich nicht mehr ständig an wie schön doch der Hund ist, verwickeln mich weniger in Gespräche und lassen uns im Großen und Ganzen einfach in Ruhe spazieren gehen, so wie es sein soll. Das ist total angenehm, und es fällt uns seitdem viel leichter zueinander zu finden, und es ist einfach viel entspannter draußen. .Also abgesehen von dem Aspekt der Sicherung, kann ich das nur absolut empfehlen, zumindest bis man sich besser kennt (also Hund und Mensch miteinander), danach ist es ja nicht mehr so schlimm wenn man mal ein bisschen abgelenkt wird und multitasken muss, wenn man den Hund schon gut einschätzen kann.

    Euch auf jeden Fall gaaanz viel Spaß miteinander, würde mich total freuen euch weiterhin zu lesen :herzen1: (wir haben zB unseren Pfotothread auch gestartet, um so ein bisschen ein Tagebuch von der Anfangszeit zu haben. Es passiert jeden Tag sooo viel, da vergisst man ganz schnell Sachen, und es ist schön da immer mal wieder reingucken zu können).

    Hallo,

    Falls ihr erstmal (zur Entspannung aller) einen Maulkorb draufsetzen möchtet, kann ich den Don Pare Model 101 mit Fressschutz (gegen Giftköder etc), empfehlen. Sitzt bei unserem Pudel mit der langen Nase richtig gut, der MK stört ihn überhaupt nicht. Die ersten paar Minuten fand er ihn etwas nervig, das wars.

    Der ist aus Plastik und würde jetzt keinen total aggressiven Hund abhalten, aber so klingt eurer ja nicht. Er hätte verhindert, dass der Hund die Hand des Kindes hätte greifen können. Und ich mache hier auch die Erfahrung, dass die Leute mehr nachfragen wenn der Hund einen Maulkorb trägt anstatt einfach an den Hund zu gehen.

    Kostet 16€ so ein Ding, wir gehen nur noch mit MK raus; vor allem wegen dem Fressschutz, aber auch weil es einfach entspannter ist.

    Bezüglich der Angst würde ich auch in nächster Zeit einfach mit eurer Tochter und den Hunden gemeinsam rausgehen, damit sie wieder Vertrauen fassen kann und die anderen Eltern auch sehen können, dass ihr etwas verändert. Das kann ja auch den Ausschlag geben, ob nun eine Anzeige kommt oder nicht, nach dem Motto: Taten sprechen lauter als Worte (da sie ja die gesprochene Entschuldigung scheinbar nicht annehmen wollen).

    Nicht ganz das Thema, aber: hat euer Sohn mal Antibiotika bekommen oder ist ein Kaiserschnittkind? (Musst du natürlich nicht öffentlich beantworten, nur als Frage für dich).

    Ich bin zB alle meine Allergien losgeworden nach einem Darmflora-Aufbau. Hatte Antibiotika bekommen und dadurch ist da unten einiges durcheinander geraten.

    Ich hab den Darm aufgebaut, indem ich keine verarbeiteten Sachen mehr gegessen habe, keinen Zucker, nur die 5 Bestandteile Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Obst, Körner/Saaren/Nüsse. Bisschen Pflanzenöl gabs noch dazu. Und dann möglichst abwechslungsreich sind möglichst viel davon Bio.

    Das zwei Monate lang, damit war das Gröbste überstanden und noch ein weiteres halbes Jahr bis es wieder richtig gut ging.

    Hab seitdem zB keinen Heuschnupfen mehr und vertrage wieder die meisten Sachen, die vorher garnicht mehr gingen. Nur Gluten ist noch ein Thema, da gehen schon bestimmte Mengen aber noch nicht jeden Tag viel davon, sonst kommt die Neurodermitis wieder zurück. (Ich ziehe es allerdings leider auch nicht mehr so sehr durch, ist einfach schwierig über viele Monate hinweg im Alltag neben der Arbeit. Trotzdem ist es viel viel besser geworden.)

    Falls dich das Thema interessiert, kann ich dir den Podcast Darmsprechstunde empfehlen :)

    Hier gibts gar keine Leckerlis für solche Sachen, nur für den Rückruf, weil Herr Hund sich sonst nicht mehr gut konzentrieren kann. Er muss auch gar nich ganz zurück kommen, sondern ich schicke ihn dann mit einer Armbewegung dahin, wo es weitergeht.

    Was hier auch sehr hilft ist, wenn der Hund nicht weiß, wo es als nächstes weitergeht. Ist natürlich schwierig wenn man einen langen graden Weg entlanggeht, aber selbst da drehe ich ab und an mal um und gehe ein Stück zurück. In Parks mit vielen abzweigenden Wegen ist das am besten möglich, da gehe ich ohne Vorankündigung mal links rein, mal rechts, mal gradeaus. Hat der Pudel schnell kapiert und fragt dann an der Abzweigung meist schon nach, wohin als nächstes. Das nimmt ganz viel Tempo raus. Im Park bleiben wir auch nicht immer auf dem Weg, sondern ab und zu geht es einfach plötzlich auf die Wiese und dann da weiter. Einfach nicht vorhersehbar für den Hund, sodass er immer wieder Kontakt hält und seinen Fokus auf den Menschen legt, um zu erfahren wo es als nächstes hin geht.

    Das war auch das Einzige, was beim Setter jemals geholfen hat. Der hatte ja an sich einen riesigen Radius (rassebedingt) und war noch nie ein Fan von Leinen, aber wenn wir kreuz und quer durch Bäume und kleine Wege gelaufen sind ist er in der Nähe geblieben und nicht reingerasselt, weil er einfach nie wusste wohin nach der Kurve :roll: