Vorgeschlagen wurden, als wir noch gesucht haben, auch diverse Terrier.
Inzwischen sind alle vor allem ob der Größe erstaunt, wenn wir erzählen dass ein Pudel bei uns wohnt. Da ist der Standard-Kommentar: ooooh, der ist aber groß (er hat 62cm auf 20kg, unser Spargel ). Mit einem schwarzen Hund rechnen auch viele nicht
Ich würde nicht nochmal gegen die Optik entscheiden. Unser Blue ist großartig, wir haben sehr viel Spaß zusammen, er passt charakterlich perfekt in unser Leben und zu unseren Ansprüchen.
Trotzdem habe ich mich nach nunmehr 8 Monaten immer noch nicht so richtig mit der Optik, v.a. mit der Farbe anfreunden können (im Gegensatz zum Rest der Welt, die ihn wunderschön finden in Schwarz )
Daher wird der nächste Hund wohl doch ein kleines bisschen auch nach Optik ausgesucht, klar geht Charakter vor aber Optik ist nicht komplett irrelevant. Habe ich bevor er hier eingezogen ist aber auch noch anders gesehen^^
Also unser Blue ist ja auch so ein „übriggebliebener“, da leben 5 eigene Pudel bei der Züchterin und er ist als 6. Hund dann ganz normal mitgelaufen. War mit in der Hundeschule, hat verschiedene Menschen kennengelernt, verschiedene Umgebungen, und vor Abgabe hat sie extra nochmal mit ihm ein paar Sachen geübt (durch die Stadt laufen, Menschenmengen etc), auch um zu gucken wie er das so mitmacht und ob das alles gut zusammen passt. Da haben wir zB auch Videos bekommen wie er sich da so verhält.
Einzig mit Fremdhunden war (und teilweise ist) es etwas schwierig, weil die halt dort im Wald deutlich lockerer sind mit „Hallo sagen“ und so. Er hat sich da immer an den anderen Hunden orientiert und ist halt gekommen wenn die abgerufen wurden, das müssen und mussten wir die letzten Monate nochmal gemeinsam aufbauen.
Ansonsten haben wir eben geguckt, dass unser Junghund vorher in etwa so gelebt hat wie wir leben: in der Stadt, mit Autos, Fahrrädern, den ganzen Geräuschen. Einen Junghund der nur Lad kennt hätte ich wohl eher nicht genommen mit unserer Lebenssituation. Würden wir auf dem Land leben, dann natürlich umgekehrt. Und was mir auch wichtig war: er kannte schon Wald und Wiese zum Gassi gehen, da er ordentlich Jagdtrieb hat war mir das wichtig dass er das schon von Anfang an kennt.
Plus, unsere Züchterin hat gleich zu Anfang schon diverses gesagt was gut läuft, aber auch einiges was noch Arbeit braucht oder nicht geht (zB der Jagdtrieb, dass er ggf nicht so für Mantrailing geeignet ist, dass er nicht zuchttauglich ist, dass er nicht sooo doll an Futter interessiert ist, solche Sachen). Das fand ich super, er wurde halt nicht als „alles perfekt für jegliches geeignet Träumchen auf allen Ebenen“ verkauft, sondern halt genau so beschrieben wie er ist. Auch darauf würde ich achten und wenn jemand einen 8 Monate alten Hund als „kann schon alles und ist für ALLES geeignet“ verkaufen würde, würde ich wohl auch etwas stutzig werden und entweder Abstand nehmen oder mir den Hund seeeehr genau angucken wollen.
Ich würde auf jeden Fall auch Darmaufbau machen. Haut und Darm hängen ganz eng zusammen, und wenn das Mikrobiom (also die Besiedlung mit nützlichen Bakterien) nicht stimmt kann das sowohl zu Allergien (bzw. Unverträglichkeiten) als auch zu Pilz führen, da der Pilz dann quasi den Platz einnimmt der vorher durch nützliche Bakterien geschützt war.
Darmaufbau kannst du durch Probiotika machen (gibts in Kapselform) und durch fermentierte Sachen wie Frischsauerkraut aus dem Bioladen. Das ist das aus dem Kühlregal, nicht pasteurisiert und ohne Essig. Das enthält lebende Bakterien. Hat bei uns sehr geholfen während einer AB-Behandlung. Auch möglichst frisches, unverarbeitetes Futter hilft dabei, das Mikrobiom wieder in Ordnung zu bringen.
Ich habe bei mir selbst übrigens diverse Unverträglichkeiten durch Ernährung wieder weg bekommen und kenne auch einige, die das ebenfalls geschafft haben. Kann also auch sein, dass es wieder besser wird damit :)
Auf schwarz sieht man zB Zecken sehr schlecht, dafür Kletten und Grannen sehr gut. Und man sieht nicht so schnell wenn der Hund schmutzig ist wie bei weiß.
Habe bei unserem auch auf Fellqualitöt geachtet, die Mama zB hat sehr drahtiges Fell und die älteren Halbgeschwister ebenfalls. Habe einige getroffen die von sehr feinem, fizzeligem Fell berichtet haben wo es dann nervig war ständig den Filz rauszubekommen. Da hätte ich einfach keine Lust drauf, daher ggf nicht ganz irrelevant
Für uns hat es außerdem sehr gut gepasst einen Junghund zu nehmen, sind ja auch Hundeanfänger und er hat die Basics einfach schon bei der Züchterin gelernt, wir konnten direkt viel mit ihm machen (zB jeden Tag ein Stündchen spazieren gehen, sowas), und er war schon stubenrein. Klar, am Anfang hat er trotzdem jeden zweiten Tag einen Ruhetag gebraucht, um sich an alles zu gewöhnen, und am Anfang haben auch 30-40min Gassi gereicht. Das ging aber schnell vorbei, war halt die Eingewöhnung wo alles neu war. Insgesamt fand ich es aber sehr angenehm einen Hund zu bekommen, wo man schon viel über den Charakter sagen kann, schon sagen kann wo man vielleicht dran arbeiten muss und wo die Grunderziehung einfach schon sitzt :)
Hm,, übrig geblieben finde ich momentan nicht so verwunderlich. Nach Corona und mit der Inflation ist der Markt ja immer noch ziemlich gesättigt.
Beim Pudel würde ich auf jeden Fall auf Wesensfestigkeit und Nervenstärke achten, wir haben uns ja auch verschiedene Größen angeguckt und ich fand viele der kleinen eher ängstlich (nicht alle, da waren auch sehr wesensfeste Hunde dabei, aber kam halt häufiger vor als bei den großen).
Da könntest du dir auch noch den Kleinpudel anschauen, durch das geringe Gewicht sind die etwas „höheren“ Varianten immer noch sehr gut zu halten. Unser Pudel zB ist zwar 62cm hoch, also wirklich eine hohe Schulterhöhe, wiegt aber trotzdem nur ca 22kg (momentan 20 aber nur weil er eine Zeckenkrankheit hatte und abgenommen hat). Das ist nicht zu vergleichen mit einem Labrador, der bei gleicher Höhe dann 35kg wiegt. Muss man einfach mal ausprobieren, aber ich fand die Kleinpudel die wir so getroffen haben vom Wesen her angenehmer.
Hast du mal im Pudel Thread reingeschaut? Da kannst du sonst auch nochmal nach Pudeln fragen, wie die so sind. Ich finde sie vom Wesen her auch sehr anders als Havaneser, viel mehr Energie, viel hüpfiger und wuseliger. Mir sind die Havis ja zu ruhig, aber das ist Typfrage. Denke mal ein Pudel braucht schon etwas mehr Action und Kopfarbeit um entspannt im Alltag mit zu laufen, Havis kenne ich auch viele die gerne chillen und denen ein Spaziergang am Tag auch reicht 🤷♀️
Nochmal eine andere Idee: ist es vielleicht psychosomatisch? Also aß er mitbekommt dass der Sack zünde geht, klingt vielleicht das Rausholen des Futters dann anders und er hat deshalb Stress? Das könnte man ja leicht testen, wenn man am Ende das letzte Futter rausholt und den Sack reinigt (zB mit Föhn auspustet), etwas vom neuen Sack reinfällt und dann zügig verfüttert.
Vielleicht eine schräge Idee, aber manche Hunde reagieren ja mit Durchfall auf bestimmte Stressoren. Damit wäre dann auch die Größe des Sacks egal 🤔
Bilder müssen für die Challenge geknipst werden, keine Archivfotos. Der erste der ein Bild zum Thema postet, bestimmt am nächsten Sonntag das neue Thema. Sollte der Themenersteller als erstes ein Bild posten, bestimmt der Zweitposter das neue Thema.
Erstmal durchatmen. Das Gefiepe ging mir auch ohne Schwangerschaft und Hormone tierisch auf den Senkel, das zermürbt irgendwie ganz schön die Nerven
Auch das hat Blue am Anfang viel gemacht, zB wenn wir Futter fertig gemacht haben oder ihm generell irgendwas nicht schnell genug ging oder nicht gepasst hat.
In dem Fall haben wir ihn dann zB auch weggeschickt in den Nebenraum (ist bei euch ja etwas schwierig, aber ggf von der Küche aus in das Gästezimmer oder so?).
Das waren dann auch mal 20-30 mal wegschicken bis er kapiert hat, die meinen das ernst. Dafür hat er sich dann aber auch irgendwann entspannt hingelegt und gepennt.
Vielleicht könnte man das auch üben bei euch, dass dein Mann zB in der Küche kocht oder so und du sitzt im Flur und schickst ihn immer wieder zurück, oder dein Mann schickt ihn zurück wenn er fiepst. Kong im Nebenraum wo er sein soll und dann mit Nassfutter gefüllt ist auch super, das Schlecken beruhigt und macht müde und der Hund hat was anderes zu tun als sich aufzuregen. Rinderohr ist hier auch sehr beliebt und beschäftigt ein (kleines) Weilchen (und beim Kauen fiept es sich schlechter). Alternativ: Mann werkelt in der Küche, er ist bei dir im Gästezimmer/Wohnzimmer? (Hab die Aufteilung noch nicht ganz verstanden) und hat da was tolles zum Kauen, und wenn er rüberlaufen will wird er wieder auf seinen Platz verfrachtet.
Ist am Anfang immer nervig so ein Training und kann dann mal 20-30 min dauern, aber es lohnt sich.
Wir haben auch das hier trainiert, nur andersrum (einer vor der Tür, Hund und Person 2 dahinter, das Tür öffnen geht dann immer erst weiter wenn Herr Hund ruhig ist). Kann durchaus ebenfalls anfangs dauern, aber hat bei Blue und auch bei einigen Gassihunden schon schnell Erfolge gebracht :)
(hab grade schlechtes Internet, weiß nicht ob das das beste Video ist. Aber wenn du „Victoria Stillwell door“ auf YouTube eingibst kommen ein paar Videos, das kann man gut trainieren. Kann man ja auch im Haus zwischen Räumen und zB Flur machen)