Stimmt, ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Hund beschäftigt. In allen Facetten.
Aber eben sehr theoretisch.
Für mich ist alles hündische in der Praxis fremd und neu.
Das ist wunderbar! So starten wir ja alle irgendwann. Klar, manche hatten als Kind schonmal mit einem Hund zusammen gelebt, aber ganz viele Menschen haben trotzdem beim ersten Hund so ein „oh Gott wie funktioniert das bloß“-Moment. Und dazu kommt, dass plötzlich ein Lebewesen da ist für das man komplett verantwortlich ist, da muss man sich erstmal eingrooven (mir zumindest ging es so, und an manchen Tagen geht es mir immer noch so).
Aber, hier zumindest funktioniert am besten: aufs Bauchgefühl hören, ab und zu NICHT mit dem Hund zusammen sein (zB: Mann ist da, du gehst einkaufen…für mich war das anfangs sehr hilfreich, mal für ein Stündchen nur für mich zu sein…das legt sich irgendwann). Die schönen Momente genießen.
Was mir auch hilft, vor allem jetzt wo die Pubertät losgeht: ein Tagebuch führen. Ich mach das hier direkt im Forum. Da kommen Bilder rein, schöne Momente, schwierige Momente. Alles halt. Und jetzt, wenns mal nen Tag oder zwei lang schwierig ist oder ich einfach allgemein viel Stress habe und mich dann andere Sachen mehr stressen als sie es sonst tun, guck ich da rein. Dann sieht man: wahnsinn, so weit sind wir schon gekommen! Coooool, DAS war mal ein Problem?? Ist jetzt gar kein Thema mehr! MEGA, schau mal, XY konnte er vor ein paar Wochen noch gar nicht, nun denkt man nicht mal mehr darüber nach…und schau mal, der Spaziergang war so schön, da könnte man mal wieder hin fahren…hach was ist mein Hund süß…überhaupt der hübscheste Hund…jep…meiner! …okeeeee, liebes Hirn, vielleicht ist doch alles ganz gut und ok und wir können wieder chillen, schau mal wie süß er schläft, wie flauschig er die Nase in meine Hand bohrt, wie aufmerksam er guckt etc, und dann ist die Welt auch wieder in Ordnung