Beiträge von spanielforlove

    Nö, ich starte direkt mit dem Reiz, den er anzeigen soll (meistens andere Hunde). Der Hund scannt ja sowieso die Gegend danach ab, auf die Art schenkt er mir aber bei Sichtung anderer Hunde Aufmerksamkeit anstatt hinzulaufen/zu belle

    Ah, okay.

    Und wie baue ich das auf?

    Ich sehe einen Hund und was sage ich dann?

    Du musst einfach nur auf das Verhalten warten, sie guckt ja eh kurz bevor sie durchstartet. Wenn sie an der Leine ist beobachtest du sie quasi, hast schon einen Keks in der Hand. Wenn sie guckt und da ist ein Hund, musst du schnell sein, sagst den Satz und gibst sofort einen Keks.

    Die meisten Hunde stellen da relativ schnell einen Zusammenhang her, wofür es den Keks gibt: ruhiges gucken. Macht sie irgendetwas was du nicht willst, zB Durchstarten, Bellen etc Dreh um und geh mit ihr in die entgegengesetzte Richtung. Ist sie entspannt drehst du wieder um und machst das Ganze mit mehr Entfernung nochmal, sie wird ja nach dem Umdrehen gleich wieder zum anderen Hund gucken :)

    Üben geht am besten an Orten, an denen es einige Hunde gibt aber nicht alle 5 Meter einen, und an denen du einen guten Überblick hast und die Hunde schon von weiter weg ankommen siehst.

    Nö, ich starte direkt mit dem Reiz, den er anzeigen soll (meistens andere Hunde). Der Hund scannt ja sowieso die Gegend danach ab, auf die Art schenkt er mir aber bei Sichtung anderer Hunde Aufmerksamkeit anstatt hinzulaufen/zu bellen/ abzuhauen oder was auch immer. Und der Hund bekommt auch mit, dass ich mitgucke…wenn er nämlich erstmal weiß was die Worte bedeuten kannst du wenn DU einen anderen Hund siehst auch sagen „wo ist der Hund?“ und dein Hund fängt an danach zu suchen und zeigt dann an. So lernt er, dass noch jemand aufmerksam ist und er sich nicht kümmern muss. Plus, Hunde die gern arbeiten gehen dann gerne mal kurz in den Arbeitsmodus, sprich das Horn ist nicht beschäftigt mit OH MEIN GOTT WAS SOLL ICH MACHEN sondern kommt ins Nachdenken und erledigt eine Aufgabe, und danach gehts dann entspannt weiter. Ging bisher auch mit absoluten Arbeitshunden gut 😊

    Bitte lass sie auf jeden Fall da dran, wo Leinenpflicht ist!

    Einer meiner Sitterhunde war unsicher und aggressiv, wir waren nur in Gegenden mit Leinenpflicht unterwegs. Trotzdem sind ständig „Der tut nix“ Hunde zu uns gekommen, und er hätte da reingebissen. Das ist extrem stressig für den Hund und Halter.

    Ein anderer Sitzerhund ist relativ klein mit ca 8-9 kg. Auch da stresst es mich extrem, wenn unbekannte riesige (Jagd)Hunde auf und zubrettern und ich nicht weiß: will der spielen oder bringt der gleich meinen Hund um? Ist manchmal schwer zu sehen, weil manche Hunde auch einfach eine recht verquere Körpersprache haben…schleichen dann mit Bürste auf dich zu und machen im nächsten Moment eine Spielaufforderung. Puls geht trotzdem hoch, wenn man so einen kleinen Kerl an der Leine hat, der auch beim Drüberrollen eines ungestümen Labradors schon Schaden nehmen kann.

    Zum Training wurde ja schon viel gesagt, ich lasse meine Hunde immer anzeigen wenn jemand ankommt. Das geht so:

    Hund sieht einen Reiz (zB anderer Hund) in der Ferne und guckt. Ich sage sofort: Wo ist der Hund? und belohne sofort, während der Hund noch guckt.

    Dann konzentriert sich der Hund meist kurz zu mir oder der Belohnung. Wenn er die gefressen hat warte ich, bis er wieder zum anderen Hund guckt und das Ganze geht von vorne los.

    Nach einer Weile zeigt der Hund dann andere Hunde durch Hinschauen an und wird belohnt. Das klappt bisher ganz gut.

    Ich kenne nur zwei Selties und drei BC, also nicht so repräsentativ. Aber ich empfinde die Shelties als einfacher zu handeln, angenehmer im Alltag, fühlen sich in der Stadt mit den ganzen Geräuschen und Fremdhunden wohler als die Border und machen einfach gute Laune.

    Die BC sind auch klasse Hunde, aber die Balance zwischen genug und zu wenig Reizen/Auslastung ist viel schwieriger zu treffen, was sie in meinen Augen etwas anstrengender macht. Auf dem Land ist das Problem bestimmt weniger da als hier in der Stadt.

    Also erstmal super, dass so viele Sachen schon so gut laufen! Irgendwas ist ja immer, aber viele von den Dingen, die du schreibst können andere Hunde in dem Alter noch lange nicht (zB überhaupt alleine bleiben, oder ruhig Auto fahren).

    Ich kenne einen Setter (der steckt ja auch im Flat) und einen Labradoodle, die ebenfalls leicht aufgedreht sind in dem Alter.

    Beim Setter hat es geholfen, die Runden auf eine 3/4 Stunde runterzuschrauben. So ab ca 18 Monaten hat er mental auch längere Runden gut mitgemacht, ohne davon eine Art ADHS zu entwickeln. Körperlich ging auch schon früher viel mehr, aber dadurch, dass es halt eine Arbeitsrasse ist hat er nur sehr subtil angezeigt, wenn es zu viel war und die Murmeln nicht mehr am richtigen Platz im Hirn saßen.

    Stadt hat er übrigens mental viel besser vertragen als Wald und Feld, weil der Jagdtrieb so stark war. Man konnte mit ihm zB eine Stunde durch den Baumarkt schlappen, da war er immer noch voll konzentriert, aber nach einer halben Stunde Waldspaziergang konnte er sich überhaupt nicht mehr konzentrieren als Junghund.

    So mit zwei, zweieinhalb Jahren konnte man dann auch lange mit ihm raus, ohne dass er überdreht ist.

    Der Labradoodle ist ebenfalls schnell überdreht, bei ihm hat auch das regelmäßige morgens rausgehen sehr geholfen. Und: Qualität statt Quantität, also ganz in Ruhe schnüffeln anstatt viel Strecke machen mit Hundebegegnungen etc, die haben ihn immer sehr gestresst.

    Jetzt beim Labrador im gleichen Alter drehe ich ihm den Rücken zu und verschränke die Arme, wenn er hochspringt und schnappt. Hat er sich beruhigt, drehe ich mich um und er bekommt RUHIGE Aufmerksamkeit, also leise Worte und langsames Streicheln. Dreht er gleich wieder auf, gibts das gleiche Spiel von vorne.

    Der Labbi schafft momentan ca. 30-45 Minuten draußen ganz gut; ruhige Gegend, nicht viele andere Hunde unterwegs. Eine Stunde schafft er auch, wenn er die Tage vorher nicht super viel Programm hatte, das ist aber Tagesformabhängig.

    Das sind alles Gassihunde bzw Sitterhunde, ich hab sie also nicht 24/7. Aber das sind so die Sachen, die bisher geholfen haben :)

    Huhu,

    Hier mach ich auch mal mit!

    Mein Gassihund seit ca 3 Monaten ist nämlich ein junger Perro von inzwischen 1,5 Jahren, also noch ziemlich in der Pubertät. Und er ist wirklich ein toller Hund, macht super viel Spaß und könnte eben auch für später in Frage kommen, ich mag das ja wenn Hunde gerne arbeiten :)

    Dazu habe ich eine Frage: Er hat (rassetypisch) nicht so viel Lust auf Fremde, wenn man ihn da vernünftig einführt ist er aber nach 2 Minuten kennenlernen freundlich und aufgeschlossen (erstmal versucht er sie zu verbellen, wenn man ihn lässt). Er kommt aus einer eher ursprünglichen Zucht, in der noch sehr viel Wert auf die ursprünglichen Eigenschaften gelegt wird (sehr wachsam und sehr bellfreudig). Nun soll mein zukünftiger Hund ja, wenn er Lust darauf hat, auch ein Schulhund werden.

    Wie seht ihr das: gibt es Linien, die dafür geeignet wären? Wie sieht es bei den anderen Wasserhundrassen im Vergleich aus? Auch die Lagotti finde ich auf dem Papier echt cool, hab aber erst einmal kurz einen getroffen. Der war charakterlich super, sehr aufgeschlossen und freundlich ohne aufdringlich zu sein, hatte allerdings einen extrem unangenehmen Körpergeruch. Kann auch sein, dass er krank war?

    Pudel hab ich inzwischen viele getroffen. Die Großen sind mir zu groß, die Kleinen waren irgendwie immer eher ängstlich/zurückhaltend, sehr hüpfig und hatten irgendwie zu wenig Pfeffer im Mors. Da sind sie einfach merklich entfernt von Arbeitshunden, und ich arbeite halt gern mit dem Hund 😊

    Wie sind denn die Franzosen? Sind die sehr anders?

    Und: wie ist das mit dem Alleine bleiben bei den Perros und Lagotti? Mein Gassi-Perro findet das nach wie vor richtig blöd 🤷‍♀️

    Also nochmal zusammengefasst (ging etwas durcheinander):

    - Eignung zum Schulhund möglich bei den Wasserhunden?

    - Geruch bei Perros und Lagotti?

    - Kennt jemand erwachsene Barbet?

    - Alleine bleiben bei Perros/Lagotti: oft ein Problem oder eher individuell?

    Hoffe das waren nicht zu viele Fragen auf einmal 🙈

    Ich würde meinen Hund da nicht mehr hingeben. Als Betreuerin kann ich sagen: völlig daneben, und einfach eine unnötige Aktion; man hätte einfach angeleint lassen können und bei Rückgabe ansprechen, dass man das Gefühl hatte man hätte ableinen können und ob man das mal ausprobieren darf. Dann kann der Besitzer ja oder nein sagen, und daran hält man sich dann halt.

    Zur zweiten Frage: ich würde sie noch nicht laufen lassen, wenn sie noch zu anderen Hunden hinläuft. Hatte zweimal unverträgliche Hunde, es ist einfach suuuuper nervig, wenn ständig nicht hörende Hunde zu einem hinkommen.

    In Gebieten, die extra für den Freilauf von Hunden gemacht sind ist das was anderes, da geht man dann mit einem unverträglichen Hind eh nicht hin. Aber ich mag solche Gebiete nicht, daher geh ich auch mit verträglichen Hinden nicht da hin.

    Zur Erziehungsfrage: kommt drauf an. Mit den Pubertieren finde ich es als Betreuung quasi unmöglich, ganz ohne Erziehubg zu betreuen. Ich frage natürlich vorher wie der Besitzer es macht (zB Hund pöbelt, was macht der Besitzer dann), aber wenn ich das einfach laufen lassen würde ist das ja auch eine Art Erziehubc in die falsche Richtung.

    Erzieht der Besitzer aversiv, nehme ich den Hund nicht oder gebe ihn wieder ab (eine Besitzerin hatte während der Betreuungszeit einen neuen Trainer engagiert mit echt fiesen Methoden), um das Training nicht kaputt zu machen. Aber ich werde auch keinen Hund den Kopf hochreißen oder ihn in Dornenbüsche drängen, nur weil er unsicher ist und bellt. Das geht dann so gegen meine Etjok, dass ich nicht die Methoden der Besitzer übernehmen kann, und dann trennen sich eben die Wege.

    Aber an Absprachen muss man sich halten, auf beiden Seiten, es geht immerhin um viele Lebewesen (Hund, Fremdhunde, Wildtiere, andere Menschen…). Da trägt man Verantwortung.

    Erstmal gute Besserung an deine Tochter! Vielleicht könnt ihr noch ein positives Erlebnis mit einem Hund schaffen in nächster Zeit, ist sehr unangenehm mit Angst vor Hunden rumzulaufen weil es einfach so viele davon gibt (falls sie jetzt Angst hat, das wäre ja verständlich).

    Sowas geht echt garnicht, ich finde es ohne Kind und nur mit Hund dabei schon immer sehr unangenehm, wenn Leute ihren Hund nicht unter Kontrolle haben.

    Du kannst ihn auf jeden Fall anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung, da der Hund nicht angeleint und nicht unter Kontrolle war. Ein Hund gilt ja als Gegenstand. Das kann auch vor Gericht landen und bis zu 3 Jahre Haftstrafe nach sich ziehen, wobei es in diesem Fall wohl deutlich geringere Konsequenzen hätte.

    Da ja ein Kindergarten in der Nähe ist und keine Einsicht vorzuliegen scheint, würde ich es ausnahmsweise hier wirklich in Erwägung ziehen mit der Anzeige, sollte das OA weiterhin untätig bleiben.

    Die Stimme geht automatisch aus, wenn du deinen eigenen, charakterlich passenden Hund bei dir hast. Optisch ist immer der Hund am schönsten, den man am meisten liebt. Und Spaniels machen es einem so einfach, sie zu lieben! Sie kuscheln, bringen dich zum Lachen, gehen auf dich ein, sind belastbar und trotzdem sensibel…einfach wunderbare Hunde.

    Bei mir würde zB optisch ein weißer Schweizer Schäferhund einziehen, passt aber charakterlich gar nicht. An zweiter Stelle ein Setter, aber nur, weil mein erster Gassihund soooo so so toll war 🥰

    Locken fand ich bisher optisch echt nicht schön, hab aber seit ein paar Wochen einen Perro in Betreuung. Er ist ein so klasse Hund, dass ich langsam Locken wirklich schick und schön finde, weil mich Lockenhunde an ihn erinnern und dann die ganzen schönen Emotionen hochkommen von unseren gemeinsamen Abenteuern.

    Daher würde ich mir da gar keine Sorgen machen, das kommt dann schon alles zusammen :)