Beiträge von Wandelroeschen

    Das ist wirklich eine verzwickte Situation.

    Das Problem ist folgendes:

    Es ist rechtlich verboten. Punkt.

    Du kannst den Hund - aus welchen Gründen auch immer - natürlich trotzdem im Auto lassen. Aber wenn Dich jemand dabei erwischt und (z.B. bei der Polizei oder beim Vetamt) anschwärzt, dann hast Du ein noch viel grösseres Problem. Dazu kommt, dass es bei Hunden tatsächlich schon bei relativ kurzfristiger, aber eben regelmässiger Unterbringung auf kleinstem Raum zu langfristigen Schäden kommen kann. Willst Du das wirklich?

    Ich würde mich also um eine permanentere, legalere und bessere Lösung kümmern: gibt es jemanden, der Dir den Hund einzeln betreuen würde? Ich denke da an eine:n Renter:in, die sich selber kein Tier mehr zulegen wollen, aber vertrauenswürdig sind und die Gesellschaft schätzen würden. Sie müssten ja noch nicht einmal mit dem Hund Gassi gehen. Ich hab früher öfter solche Lösungen (per Aushang, Kleinanzeigen und Flyer in Briefkästen) gesucht und gefunden und das war wirklich eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

    In 3 Monaten ist es ausserdem meist möglich, zumindest kleine Erfolge beim Alleinbleiben zu erzielen: beginne jetzt schon damit, den Hund damit vertraut zu machen, dass Du ab und zu mal ausser Haus bist. 3 Monate halte ich durchaus für realistisch um einem Hund beizubringen, 4 Stunden lang alleine zu sein. Gut möglich, dass es ihr auch hilft, wenn sie einen eigenen Raum, den sie noch nicht mit ihrer Alleinbleibeangst assoziiert, für sich hat und Du ihr die Autobox (genau so, wie sie im Auto auch ist und natürlich mit geöffneter Tür!) da hinein stellst.

    Ne, Dich meinte ich gar nicht, ich glaube es war Wandelröschen? (oder so ähnlich, Verzeihung, ich hab grad nicht die Zeit nach hinten zu scrollen und nachzuschauen) die/der quasi eine Zitatsammlung präsentierte um anzudeuten dass der ein oder andere hier im Forum wohl doch die "falsche" Ansicht zum Thema Hundeerziehung habe.

    Moment... da hast Du mich falsch verstanden: mir ging es nicht darum, dass die besagten Personen ihre eigenen Hunde misshandeln. Das kann ich nicht beurteilen. Die Zitate zeigen aber auf, dass es - laut deren Beiträgen - eben offenbar doch immer wieder zu derartigen Vorfällen zu kommen scheint.

    Wer bin ICH denn dass ich mir anmaße zu beurteilen was für den mir fremden Hund richtig oder falsch ist. Im Übrigen gibt es auch unter den Hunden richtige Arschgeigen, es ist wie bei den Menschen auch. Und um mit einer Arschgeige zurecht zu kommen braucht es vielleicht manchmal klarere Ansagen. Das wirkt vielleicht auf einen Außenstehenden unverhältnismäßig.

    Wer Du bist, weiss ich nicht. Ich selber ziehe die Grenze spätestens da, wo das Gesetz sagt, dass ein bestimmtes Hilfsmittel verboten ist. Nicht mehr und nicht weniger.
    Glaub mir, ich hab wirklich genug mit schwierigen und gefährlichen Hunden zu tun, als dass ich nicht wüsste, dass da klare Grenzen und Strukturen wichtig sind. Was das allerdings mit 'klareren Ansagen' im Sinne von physischem Krafteinsatz oder gar Gewalt zu tun hat, weiss ich nicht. Und nein, Hunde eines gewissen Kalibers streichle auch ich nicht einfach wieder nett.
    Als 'Arschgeigen' bezeichne ich übrigens weder Mensch noch Tier, das finde ich respektlos.

    Da kommen wir tatsächlich zusammen: hier bin ich voll und ganz einig mit Dir. Über den Einsatz von Wasserflaschen, z.B. streit' ich auch nicht - ausser ich krieg's gerade mit, dass da einer wirklich keine Ahnung hat davon, was er tut oder die Pferde mit ihm durchgegangen sind und er die Flasche unverhältnismässig einsetzt. Aber grausam ist ein Einsatz der Wasserflasche nun meistens wirklich nicht. Das wäre übertrieben.

    Mir geht es um klar geregelte, gesetzeswidrige Dinge, wonach einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden dürfen.

    Ich bin absolut bei Dir, dass es nichts bringt, am Rand zu stehen und gehässig herumzukritteln. Das bedeutet aber nicht, dass nur Kritik anbringen darf, wer höhere und bessere Leistungen bringen kann und will. Das ist natürlich der Idealfall, aber es muss jetzt nicht jeder mit VPG / IPO / Mondio etc. beginnen, damit er den Mund aufmachen darf, wenn er dünne Würgeleinen, einen Stachler, Strom oder übermässige Gewalt an einem Hund sieht. Persönlich bin ich zwar in der privilegierten Lage, selber Hundesport zu machen und somit eher mal Gehör zu finden, wenn ich frage, ob dies oder jenes nicht auch tierfreundlicher ginge, aber das ist eben nicht jeder.

    Genauso bin ich mit Dir einig, dass hunderte von kleinen, permanenten Korrekturen, die nicht ankommen, auch schädlich und wenig tierfreundlich sind. Ich hab kein Problem damit, wenn ein Hund klare Grenzen und klare Strukturen braucht: es ist unfair, den Hund im Ungewissen sitzen zu lassen.

    Ja, auch auf Spaziergängen spreche ich Leute an, wenn ich sehe, dass übermässig grob mit dem Hund umgegangen wird. Das kommt - genau wie auf Hundeplätzen - sehr selten vor und hat nichts damit zu tun, dass ein Verhalten nicht DF-konform wäre, sondern um zu zeigen, dass ich das, was da getan wird, durchaus wahrnehme und nicht gutheisse. Ich lass die Leute dann aber auch in Frieden und quatsch sie nicht mit meiner eigenen Idee voll. Ein 'finden Sie nicht, dass Sie da zu grob mit ihrem Hund sind?' reicht vollkommen. Dann gehe ich aber auch weiter. Es geht mir nicht um den Konflikt oder die Konfrontation. Ich kann die Leute eh nicht ändern. Aber ich kann sie darauf hinweisen, dass ich sehe, was da passiert.

    Ich bin einmal mehr sehr erstaunt darüber, wie gesetzeswidrige Trainingsutensilien und Methoden mit immer denselben Argumenten von immer denselben Leuten verteidigt werden.

    Ich kann Dir sehr gut nachfühlen, @Garm. Das Problem hab ich für mich so gelöst, dass ich einerseits klar Stellung beziehe, wenn ich es für nötig halte und gerade Gesetzeswidrigkeiten klar benenne. Andererseits darf man mich gerne an meinen Erfolgen oder meiner Kompetenz messen. Damit hab ich gar kein Problem und zeige gern, dass es eben auch anders geht. Was die Leute dann damit machen, ist tatsächlich ihnen überlassen. Aber ich bin, genau wie @Langstrumpf auch ganz klar der Meinung, dass wer schweigt, eben zustimmt und es schon nur deswegen wichtig ist, darauf hinzuweisen, wenn da etwas läuft, was nicht richtig ist.

    Dabei ist es mir mittlerweile in fortgeschrittenem Alter wirklich völlig egal, wer da vor mir steht. Und wer's nach fünf, zehn, zwanzig, dreissig oder meinetwegen fünfzig oder hundert Jahren im Hundesport immer noch nicht besser kann... tja, der sollt's vielleicht dann besser lassen. Nur, weil man's immer so gemacht hat, heisst das ja nicht, dass es keine Veränderungen geben darf. Sonst sässen wir schliesslich immer noch in Höhlen herum.

    Ja, man macht sich damit nicht besonders beliebt. Über die Jahre hab ich aber auch gelernt, dass man mit Anstand und Höflichkeit weiterkommt und eher eine Reflexion anregt, als mit Wut und Aggression.

    Es geht mir dabei auch nicht darum, die Leute, die verbotene Methoden anwenden, damit zu erziehen - was kann und werde ich sowieso nicht - aber ich kann den Finger darauf halten, was mir nicht passt, weshalb ich damit nicht einverstanden bin und mich deshalb abwende. Mehr will ich gar nicht, aber das finde ich essentiell.

    Für Dich, Helfstyna , kurz ein paar Zückerchen der ersten vier Seiten dieses Threads, weshalb man durchaus auf die Idee kommen könnte, dass Gewalt, völlig veraltete und mittlerweile vor allem gesetzeswidrige Methoden eben einfach stillschweigend toleriert oder gar als 'normal' abgetan werden. Alle diese Postings kommen übrigens von Leuten, die sog. Sporthunde führen... Da braucht man jetzt echt keinen Doktortitel um sich einige Fragen zu stellen:

    Mei mir geht das sonstwo vorbei - Jeder hat seine Grenzen in der Hundeausbildung - die sind nun mal bei jedem anders. Ich arbeite auch eher so, dass der Hund versteht was ich von ihm will. Aber mit dem Mali habe ich nen Hund, der braucht mal ne klare Ansage - damit meine ich nicht, dass ich meine Hunde schlage, mit dem Stachler bearbeite etc, aber ich werde dann durchaus auch mal etwas "grob" wenns sein muss (packe ihn mal an den Backen, oder begrenze ihn körperlich).

    Wir haben auch so einen extrem gestrigen am Hupla, da ist jeder froh wenn er nicht kommt! Und wir sind alle nicht weich gespült, aber er lässt uns in Ruhe, also ignorieren wir ihn auch -

    Lass die Leute doch einfach sofern es nicht komplett ausartet. Abstriche muss man immer machen .

    Ansonsten kannst du Hundesport komplett an den Nagel hängen oder du brauchst die Kapazitäten eigenes , privates Gelände zu haben wo du nix siehst was du nicht sehen willst.

    Ich trainiere selber in einer SV OG und ja, da gibt es auch Leute bei denen noch viel an der Leine geruckt wird und Trainer die das zumindest tolerieren (Strom und Stachler, nein, so weit geht es allerdings bei niemandem).

    Ich kenne einige Leute mit denen ich mich noch vor 5 Jahren über den Einsatz solcher Hilfsmittel wirklich gestritten habe, von denen bekomme ich heute erzählt dass sie Werbung dafür machen das es ohne geht. Geduld, Geduld Geduld und Fingerspitzengefühl und natürlich vormachen dass es auch anders geht

    Wenn jemand schon den Einsatz eines Wasserflasche zu viel findet und ablehnt ist das halt .. schwierig.

    Kann man für sich.

    Aber man muss nicht per se jedem reinreden der davon Gebrauch macht.

    Lernen möchte ich da auch nix weil es Sinnfrei ist aber eventuell das Gelände nutzen . Und dann muss man sich meist arrangieren.

    Also wenn ich jeden bei uns am Hundeplatz belehren wollen würde, der nicht so arbeitet, wie ich mir das vorstelle, dann würde ich ja garnimmer fertig werden.

    Diese Leute gibt es und zwar in jedem Hundeverein.

    Solange diese mich in Ruhe lassen, ist mir das ziemlich egal.

    Was die Leinenaggression von Ares angeht, bin ich sehr grob. Das braucht nur einer zu sehen und schon zeigt man mit dem Finger. Aber sich überlegen, ob man mit diesem Hund, der da gearbeitet wird, davor nicht zig andere Wege schon erfolglos versucht hat, machen die wenigsten.

    Es gibt auch viel, was ich beim Training der anderen Ausbilder "scheiße" finde, wie es ausgedrückt wurde und die arbeiten deutlich "sanfter" als wir, aber meiner Meinung nach eben nicht zielführend und auch nicht fair.

    Hmm, wir hatten einen Hund der jahrelang an der Kralle geführt wurde, aus kontrollgründen und um überhaupt irgendwie in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein. (Maulkorb, halti und würger war auch teils noch drauf).

    Ich hab ja öfter mit (verkorksten) führerharten Hunden zu tun. Das sind Hunde, die es in fast jeder Sparte gibt, wo ein Hund selbstständig durchgreifen und sich behaupten muss. Ein zu 'weicher' Hund lebt da, besonders bei inkompetenten Händlern, unter Umständen sehr gefährlich. Andererseits wird's eben sehr schnell ungemütlich wenn solche Hunde andererseits missverstanden und völlig falsch (oder eben gar nicht) geführt werden. Es sind, kurz gesagt, oft Hunde, die sich nicht oder kaum brechen lassen.

    So kann es je nach Einsatzbereich des Hundes eben sein, dass ein blutiger Anfänger, der einen (für sein Arbeitsfeld geeigneten) Hund in diesem Bereich einsetzen will, wunderbar klarkommt und das Team tolle Resultate erreicht. Das funktioniert genau so lange, wie der Hundeführer den Hund nicht allzu stark beeinflussen und ihn nach seinem eigenen Gusto führen muss oder will. Lässt man solche Hunde einfach 'ihren Job' machen, sind sie oft völlig unauffällig.

    Wenn nun aber jemand einen solchen Hund führt, der ihn (aus Sicht dieses Hundes) zu stark kontrollieren oder einschränken möchte, wird's schwierig. Heikel wird es aber vor allem dann, wenn der Hund sogar für den Bereich, für den er eigentlich gezüchtet wurde, zu extrem ist und den für ihn angedachten Job nicht mehr sauber erledigen kann. Dann hat man einen Hund, der bei gewissen Reizen derart übertrieben reagiert, dass er selbst in seiner Nische nicht mehr vernünftig eingesetzt werden kann.

    Ich habe solche Hunde u.a. schon unter den Border Collies (bzw. Working Sheepdogs), Deutschen Jagdterriern (die ja auch schon in diesem Thread erwähnt wurden) und anderen Jagdhunderassen, Greyhounds, Akita Inus (obwohl das bei den letzten beiden Rassen häufig unter 'die sind rassebedingt einfach so' abgetan wird) und den Schäferhunden (Malinois, DSH, Herdern) erlebt.

    Spannend an den Hunden fand ich immer: mit aversiven Mitteln hab ich da gar nichts (mehr) erreicht. Die kannten das ja schon aus ihrer Vergangenheit und machten da einfach zu und die allermeisten wehrten sich halt. Mit positiver Verstärkung hingegen kam ich eigentlich zu allen durch. Das bedeutet gleichzeitig aber eben auch glasklare Grenzen und Struktur. Muss man halt aber wissen, wie das geht.

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Und zum Thema Hunde und Katzen abschaffen: Der Mensch ist nicht die einzige Spezies auf diesem Planeten mit einer Daseinsberechtigung. Der Mensch ist das Problem, der Mensch soll seine Suppe gefälligst selbst auslöffeln.

    Hm Javik Nun ist der Hund aber tatsächlich wohl eine durch und durch menschgemachte Spezies... und die Hundehaltung - zumindest in Westeuropa - ein Klimakiller sondergleichen, wenn man sich hier mal ein bisschen querliest. Wie gehen wir nun damit um?

    Den Zentek gibt's übrigens auch in überschaubar und klein. Zwar mittlerweile etwas älter, aber ich empfehle ihn nach wie vor gerne, wenn Hundehalter:innen sich einfach mal einen ersten Überblick verschaffen, kein halbes Vermögen ausgeben und nicht gleich zu Experten mutieren möchten:

    Zentek - Hunde richtig füttern

    Bei meinem Immer-mal-wieder-Durchfall-Hund hab ich (in Absprache mit auf Hundernährung spezialisierten) Tierärzten eine konsequente Ausschlussdiät gemacht um so festzustellen, was er dauerhaft verträgt und was nicht. Bei Welpen und jungen Hunden würde ich aber wirklich darauf achten, dabei von (tierärztlich ausgebildeten) Profis begleitet zu werden, damit der Hund trotzdem mit möglichst allem versorgt wird, was er braucht.

    Wenn Du jederzeit mit Kollegen üben kannst, würde ich genau das nutzen.

    Meine Vorgehensweise wäre folgende. Dabei würde ich jeden einzelnen Schritt erst so gut üben und festigen, dass ich 100 Euro darauf wetten würde, dass er zu meiner vollsten Zufriedenheit zuverlässig klappt, bevor ich zum nächsten Schritt übergehe. Zu Beginn immer nach demjenigen Punkt belohnen, den Du zuletzt geübt und gefestigt hast, so dass sich eine Kette an Abläufen bildet, die für den Hund transparent und vorhersehbar sind. Ist seine Erwartungshaltung an irgendeinem Punkt zu hoch, geh einen Schritt zurück und übe diesen, bis der Hund diesen konfliktfrei ausführen und innerhalb weniger Momente (wieder) völlig entspannen kann.


    1) Klingeln -> der Hund begibt sich auf seinen Platz.

    2) Tür öffnet sich und ein Kunde betritt den Raum.

    3) Kunde tut, was Kunden eben so tun (Gespräch, umhergehen, etc.) und verlässt den Raum wieder.

    Kunden gehen den Hund schlichtweg nichts an. Ich persönlich hätte ja den Ehrgeiz, meinen Hund so zu trainieren, dass der - egal, was der Kunde tut - bombenfest auf seinem Platz liegen bleibt. Egal, ob der Kunde lockt, Kekse streut, sich merkwürdig verhält, etc. Du wirst die Erwartungshaltung nicht aus dem Hund kriegen, solange er mit dem Kunden interagieren darf oder muss.

    Die Leckmatte kaschiert im Moment das Problem, dass der Hund eigentlich zu aufgeregt ist und die Situation ihn stresst. Lecken beruhigt, bzw. kanalisiert die Erregung in eine für die Umwelt akzeptable Richtung, löst aber das Problem ist. Die Leckmatte ist trainingstechnisch gesehen einfaches Management, aber keine Verhaltensänderung. Das ist nicht per se schlecht, wird aber eben in Situationen wie Deiner zum Problem, wo Du eigentlich auf eine Verhaltensänderung - also eigentliches Training - angewiesen bist, um die nächsten Übungsschritte vornehmen zu können.

    Je nach Persönlichkeitsstruktur und Lernerfahrung Deines Hundes kann es sich lohnen, das Bellen auszusitzen und zu warten, bis er ruhig ist und ihn dann grosszügig zu belohnen. Es ist sicher auch sinnvoll, Ruhe unter Signalkontrolle zu stellen. Allerdings musst Du auch hier aufpassen, nicht wieder eine Erwartungshaltung aufzubauen und dem Hund unbewusst beizubringen, dass er erst bellen soll und aufs anschliessende Ruhehalten einen Keks kriegt. Ein wieteres Problem kann darin bestehen, dass Bellen für Deinen Hund in diesem Moment so selbstbelohnend ist, dass er damit nicht aufhört, solange die Situation nicht von Dir so verändert wird, dass er sie ruhig aushalten kann. Darauf können wir dann aber gerne eingehen, wenn es soweit ist. :smiling_face:

    Viel Erfolg!

    Alles meins.

    Ich hab nur einmal - bei meinem ersten eigenen Hund - den Fehler gemacht, zwei Personen in den Vertrag schreiben zu lassen. Würde ich heute nicht wieder tun. Zwei Namen in einem Vertrag bedeuten aber eben leider nicht zwangsläufig doppelten Schutz fürs Tier.

    Einen Hund haben zu wollen ist egoistisch, ja. Aber wenn der Hund sowieso im Tierheim versauert und bereits da ist, dann kann man ihm auch ein Zuhause geben. Aber extra einen produzieren lassen? Das geht mir einfach nicht in den Kopf.

    Vielleicht noch kurz hierzu.

    Für Menschen, die einfach einen netten Begleiter suchen, mag das Tierheim, bzw. der Tierschutz die richtige Variante sein. Aber machen wir uns nichts vor: auch da werden (knallharte) Entscheidungen gefällt, welcher Hund 'gerettet', im Tierheim aufgenommen, importiert wird und einem 'westlichen Publikum' gefallen könnte. Gerade hinter dem Auslandtierschutz können sich manchmal so tiefe Abgründe verbergen, die man sich als einfacher Hundehalter kaum vorstellen kann.

    Ausserdem haben manche einen gewissen Anspruch an ihren Hund und wünschen sich eine gewisse Vorhersehbarkeit im Aussehen und / oder dem Verhalten ihres zukünftigen Begleiters. Nicht jeder Hund kann für jede Aufgabe herangezogen werden und nicht jeder Hund wird zum unkomplizierten, glücklichen, netten Familienhund, wenn man ihm genügend Liebe entgegenbringt.

    Auch wenn ich Dir Recht gebe, dass die gezielte Hundezucht in vielen Bereichen überdacht werden sollte, so kann die Lösung aber andererseits nicht (einzig und für alle) heissen, dass nur noch Tierschutzhunde gekauft und gehalten werden dürften. Wenn das für Dich so stimmt, ist das wunderbar. Das gilt deswegen aber nicht automatisch auch für alle anderen.