Das Nerven beim Essen haben wir mit Koda in der Junghundezeit über Deckentraining (also bleib auf deinem Körbchen) gelöst, inkl. immer wieder hinführen. Weil wir eh ein Anhänglichkeitsthema haben/hatten, hat uns diese konsequente Umsetzung auch geholfen, ihn ohne Stress in einen anderen Raum zu tun (als mich das ständige wieder wegbringen beim Essen mit ca. 7 Monaten plus Frustbellen unglaublich genervt hat). Und später habe ich bewusst wegschicken geübt, also z. B. aus der Küche gehen, wenn ich koche, ohne die Tür schließen zu müssen (ohne positive Bestätigung, sondern "aversiv" über körperliches Blocken).
Das kann man alles sicher auch zügiger und in einer besseren Reihenfolge trainieren, aber für uns hat das so funktioniert. Bei uns ist das ursächliche Problem aber auch nicht Essen klauen gewesen (war nice to have für den Retriever ;)), sondern das an uns kleben.
Mittlerweile (2,5 Jahre alt) darf er beim Essen unterm Tisch liegen, aber er bettelt nicht, sondern ruht, und ich kann ihn jederzeit aufs Körbchen oder wegschicken.
Edit: Achja, Restaurant wäre für mich ein völlig anderes Trainingssetting. Da kann angeleintes Deckentraining mit einer fixen Hundedecke, die immer mitkommt, sicher helfen.
Ist bei Koda keine Option, das Setting ist nichts für ihn und uns. Restaurantbesuche waren uns nie wichtig und Biergärten besuchen wir auch nicht. Aber da haben wir viel verschludert mit Entspannen an der Leine, Außenreize aushalten etc.