Beiträge von Degurina

    Der Hund kommt erst dazu wenn alle schon ruhig sitzen. Dann "dringen sie nicht ein" sondern sitzen schon und gehören in die Gruppe dazu, auch wenn sie natürlich nicht Teil der Familie sind. Aber den ganzen Trubel von reinkommen, ausziehen und bis jeder sitzt kann für einen schüchternen Hund schon viel Chaos darstellen das er in seiner Furcht versucht zu regeln. Außerdem ignorieren die meisten Gäste den Hund nicht sondern stacheln unbewusst an, wollen anfassen oder starren in die Augen. Viel zu viel.

    Das mache ich z.B. genau umgekehrt. Aber das liegt auch daran, dass Kira neben ihrer Unsicherheit territorial ist (wobei Aussies das grundsätzlich auch sind). Wenn sie in einen Raum kommen würde und da säßen "plötzlich"/unerwartet für sie Fremde, ist das für sie schlimmer, als wenn sie sich durch Klingeln ankündigen, denn dafür gibt es einen festen Ablauf und keinen Platz für "eigenständiges Handeln".
    Wir haben allerdings vorbereitend Deckentraining gemacht, d.h. Kira hat einen festen Platz im Wohnzimmer, ganz am Ende vom Raum, wo sie zwar halbwegs alles beobachten kann, aber kein Durchgangsverkehr herrscht. Das ist ihr Platz, dort wird sie nicht von anderen belästigt. Dort muss sie liegen, sobald sich Besuch ankündigt. Erst wenn die Aufregung vorbei ist, darf sie sich wieder frei bewegen. Ansonsten würde sie bellen, anspringen, stellen etc., je nachdem, ob Fremde oder Freunde, und all das wollen wir nicht.

    EDIT: am besten klappt es bei uns, wenn man gemeinsam mit dem Besuch das Haus betritt. Bei "neuen" Freunden haben wir es z.B. so gemacht, dass wir erst gemeinsam spazieren waren und danach zusammen ins Haus gegangen sind.
    So oder so gibt es für den Besuch auch Verhaltensregeln (Hund nicht anfassen, Hund nicht anstarren, nicht über den Hund beugen oder auf ihrem Platz belästigen). Ohne die geht es nicht.

    Ich tue mich bei Spielen immer etwas schwer auf Menschen zu schießen (falls man das da überhaupt muss. In einer kurzen Youtube Sequenz wurde ein Mensch im Spiel erschossen).

    Hm, dann wirst du bei den meisten "großen" Spielen nicht glücklick. Da gibt es überall menschliche Feinde, mal mehr, mal weniger blutig (Horizon Zero Dawn finde ich da noch recht harmlos, The Witcher 3 ist da schon ziemlich blutig bzw. "gruselig" durch das Kriegsszenario im Hintergrund; und Red Dead Redemption ist voller Revolverhelden und Tod).

    Vielleicht ist dann eher etwas wie "Spirit of the North" für dich? Also solche reine Erkundungsspiele. Ich kenne dieses eine Spiel nur aus dem Trailer, das gibt es aber anscheinend für PC, PS4 und Switch. Über "Lost Ember" bin ich auch mal gestolpert, kenne das aber auch nur aus einem Video.

    Wobei ich mich nicht daran halte, dass "Fremde" den eigenen Hund nicht füttern dürfen. Es entspricht vielleicht nicht der "reinen Lehre" (gibt es diese?) und hat vielleicht auch Nachteile, aber es hilft aus meiner Sicht schon, dass unsere Emma zu Fremden zutraulicher wird.

    Ist sie wirklich zutraulicher (= gelöster, entspannter in der Nähe) oder wagt sie sich angespannt einfach nur näher heran?
    Ich habe hier so eine Spezialistin, bei der ein Fremder auch gerne denkt, dass sie nur schnuppern will und so zutraulich ist, wenn sie näher kommt. Dabei ist sie deutlich angespannt und hat nie gelernt, dass sie weggehen darf, wenn sie das will, sondern würde lieber aus nächster Nähe schnappen, wenn der Mensch dann zu gruselig ist. Deswegen muss ich sie aktiv von Menschen wegschicken, immer wieder, und dementsprechend sichern.

    Wenn ich sie von Fremden füttern lassen würde (fremd ist alles, was nicht mindestens 1x/Monat zu Besuch kommt), wäre das noch mehr Stress für Kira, weil sie ja eigentlich Angst vorm Menschen hat und keinen Kontakt möchte, aber auch gerne das Futter hätte. Sie lernt am besten, dass Menschen ok sind, indem die Menschen sie ignorieren und nichts tun, und Kira mit ihnen genauso wenig etwas machen muss, außer Abstand halten. Es dauert, aber so langsam entwickelt es sich in die richtige Richtung.

    Mein Vorschlag ist, statt deinem Hund beizubringen, dass jeder Mensch super ist, ihr lieber beizubringen, dass Menschen sie nicht zu interessieren haben und du dagegen aufpasst und sie beschützst.

    Ich hätte schon gerne irgendwann Hund Nr. 2 wenns passt. Aber ich frag mich die ganze Zeit: arbeitet ihr alle halbtags? Oder könnt ihr mehr als 1 Hund mitbringen? Oder ist ne lange Abwesenheit weniger schlimm, wenn jemand da ist? Aber die müssen doch trotzdem mal Pipi?

    Bin zwar nur Einzelhundehalter (vielleicht irgendwann +1 *träum*), habe allerdings eine nette Schwiegermutter im Haus, die Kira mittags in den Garten lässt.
    Ansonsten habe ich hin und wieder Homeoffice und aktuell kaum andere Hobbies.

    8-9h einhalten ginge schon, allerdings gabs vor ein paar Wochen einen Pipi-Unfall, weil die SchwieMu den Hund schlafen gelassen hat. Deswegen bestehe ich wieder auf die Mittagspause im Garten :pfeif:

    Ich traue mir alles mit extremen Schutz- und/oder Jagdtrieb nicht zu (also HSH & Co. und reine Jagdrassen). Wüsste nicht, ob ich das erziehungstechnisch in den Griff kriegen würde. Dazu alles ab ~35/40kg, das wäre mir zu bollerig/schwer, um in Ausnahmesituationen den Hund 100% unter Kontrolle zu haben. Darunter fallen für mich z.B. sämtliche Mastiff-Rassen.

    EDIT: sämtliche Listenhunde gehören auch zur "NoGo" Liste. Die traue ich mir weniger wegen des Potentials als wegen der herrschenden Vorurteile und Ablehnung zu. Ich will keinen Hund halten mit dem Wissen, dass andere pauschal Angst haben. Ist schon mit meinem schwarzen Angsthund schlimm genug.

    Ich persönlich finde von der Landschaft her Red Dead Redemption 2 klasse (habe ich auf der PS4 gespielt). Ist allerdings hauptsächlich eine Art Wilder Western Shooter mit viel Story. Da kann man aber stundenlang nur durch die Gegend reiten xD

    Horizon Zero Dawn fand ich auch klasse, ist allerdings PS4 only, glaube ich. Aber auch da kann man einfach nur die Gegend erkunden.

    Generell suchst du glaube ich nach dem Begriff "Open World", da gibt es viele Spiele verschiedener Genres. Sind aber oft Shooter oder (Fantasy) Rollenspiele (z.b. Skyrim, Fallout 4).

    Ich bin auch mehr der Abenteurer und mag klassische Ballerspiele überhaupt nicht, ist aber manchmal notwendiges übel.

    Passend zum Thema habe ich eben auf Facebook einen BullterrierxFrenchie Mix gesehen. Sitzt in einem hessischen Tierheim. Und fällt dank Größe in den Bereich Listenhund :ka: Laut Kommentaren sind solche Mixe gerade sehr angesagt, bis das Maßband angehalten wird... dann ist die Euphorie schnell dahin.

    Optisch sieht er jedenfalls so viel besser aus als eine reine Plattnase. Charakterlich passt so ein Mix wahrscheinlich besser als Staff und Co einzukreuzen, ich kenne allerdings nur einen Miniatur Bullterrier, ein super liebes Mädel.

    Oh, das ist ja quasi ums Eck :winken:

    Osteo/Physio-Empfehlungen habe ich leider keine, wäre aber auch daran interessiert, man weiß ja nie, wann man die gebrauchen kann.

    Wo kommst du denn her (gerne auch per PN)? =)

    Habe nächsten Mittwoch einen Termin bei der Tierphysiopraxis am Bahnhof in Eschhofen (falls dir das was sagt :D) vereinbart. Kann dann gerne berichten, wie es war :nicken:

    Ich wohne im nördlichen Lahn-Dill-Kreis Richtung Siegen. Eschhofen sagt mir leider gar nichts :hust: Ich kenne nur Limburg bzw. Mengerskirchen, Runkel etc. Bin da aber sehr selten.

    Die Pläne des VDH zum Thema brachyzephale Rassen:

    https://www.vdh.de/news/artikel/b…dubqLiuDDAw7J4k

    Im Grunde klingt das für mich nach "bloß keine Veränderung":(

    Ja, mir fehlt da auch ein Lösungsvorschlag. Denn die bisherigen Lösungsvorschläge wurden ja alle im Text abgelehnt, so wie ich ihn verstanden habe. Mir fehlt einfach ein handfestes Fazit. Das sich das Problem nicht einfach lösen lässt, ist immerhin schonmal klar.