Meine Kids haben auch schon früh Begegnung mit dem Thema Tod gehabt.
Der Uropa ist gestorben als die beiden großen 3 und 5 waren. Sie haben ihn über Monate beim Sterben begleitet da wir ihn täglich besucht haben (er hat bis zum Ende Zuhause gewohnt. Nur 3 Häuser weiter von uns). Sie wurden vorbereitet dass er irgendwann nicht mehr leben wird und das war für sie ok.
Kurze Zeit später hatte ich eine späte Fehlgeburt Ende 15.ssw. Da hatten wir es den beiden großen schon erzählt dass sie ein Geschwisterchen bekommen. Und mussten es ihnen dann kindgerecht erklären was passiert ist.
Es ist aber erstaunlich wie gut sie es aufgenommen und verarbeitet haben obwohl sie damals noch so jung waren. Für sie war es gar nicht so schrecklich wie für uns Erwachsene. Für sie war es natürlich dass jeder irgendwann stirbt. Unsere Viktoria (so haben wir das Baby genannt obwohl wir nie das Geschlecht erfahren haben) ist ihren Uropa im Himmel besuchen gegangen - so haben es die beiden großen erzählt. Viktoria hat auch einen Erinnerungsstein auf dem Grab vom Uropa - damit sie zusammen sind 
Über die Jahre hinweg haben sie noch einige andere Familienmitglieder sterben sehen, dazu einige Haustiere (Meerschweinchen, Kaninchen, Fische) und Wildtiere die wir im Garten gefunden haben.
Bei uns ist das Thema Tod einfach präsent und wurde nie tabuisiert. Auch wenn wir nicht religiös sind gehen wir doch häufiger auf den Friedhof Uropa, Viktoria und die anderen besuchen. Aber es sind keine traurigen Besuche sondern voller Leben - die Kids reden mit Uropa als ob er da wäre