Beiträge von BettiFromDaBlock

    Danke für eure Antworten!

    Ich maßregle sie, wenn sie an der Wand kratzt, oder am Türstock beißt, meine Klamotten versucht zu zerfetzen, Essbares klaut. Sie ist leider völlig ungehalten und ihr fällt immer neuer Blödsinn ein! Alles muss erstmal angefressen werden, es ist furchtbar. Natürlich platzt mir da auch mal die Hutschnur und ich sage laut "nein" oder "hey". Aber in dem Moment wo ich sie erwische und den Mund aufmache pinkelt sie schon los und duckt sich als würde ich sie täglich verprügeln. Ich habe sie noch nie geschlagen und würde das auch niemals tun.

    Unser Tagesablauf ist eher langweilig. Morgens aufstehen, futter, ca. 20 Minuten Gassi, bisschen Grundkommandos üben. Dann schlafen bis Mittag, nochmal Gassi, danach ein bisschen spielen, wieder schlafen, Nachmittags dann eine längere Gassirunde, so ca. 45 bis 60 Minuten. Abends gibts dann Futter und nochmal kurz raus.

    Wand kratzen und Co kann auch auf Überforderung hinweisen bzw. massiven Stress. Den sie ja durch den Umzug hat.

    Reduzieren ist bei einem ängstlichen Hund das Zauberwort. Kannst du sie nicht einfach auf ihren Platz führen und sie dort liegen lassen. Dann kann das alles ja erstmal nicht passieren. Bzw worauf kann der Hund alternativ Stress abbauen. Dann das hingeben. Wie bei einem Welpen.

    Das der Hund Nahrung klaut, wenn er kann ist ja normal. Der weiß ja nicht wo er jetzt hingeraten ist und kämpft quasi ums Überleben.

    Bindungsübungen sind erstmal wichtiger.

    Ich befürchte du übersiehst die vorherigen Überforderungszeichen. Lecken, Gähnen, Wegdrehen.

    Lass sie ankommen und dir vertrauen lernen. Was geht wegräumen und dem Hund Zuhause einen Platz zur Ruhe einrichten. Viel Schlaf.

    Ansonsten Der Angsthunde-Thread könnte auch Tipps geben.

    Betti macht sehr interessante Entwicklungen durch..

    Dadurch bekomme ich langsam das Gefühl ich habe einen Angsthund mit ziemlich ausgeprägtem Wehrtrieb. Bisher allerdings ohne erkenntlichen Schutztrieb. (eher negativ, Friss Frauchen zuerst)

    Ich überlege einen DNA Test zu machen, um ein Gespür für ihre Rassenvoraussetzungen zu bekommen.

    Wir kommen zwar gut voran mit all dem positiven Training. Aber es gibt Momente in denen ich so gern aktiver abbrechen würde. Sie kriegt ja nicht mit was um sie herum passiert. Da funktioniert wirklich nix. Sie würde den Abhang runterstürzen und sich die Beine brechen und trotzdem weitermachen.

    Ich frage mich, ob Rasseninfos mir da weiterhelfen könnten. Oder ich einfach nur geduldiger sein sollte :fear:

    PS vorhin 15min leinenführig gelaufen trotz Umwelt (Betti hatte Hunger) und ich war vollkommen überfordert was ich mit dem Hund anfangen soll. Wie langweilig :tropf:

    :headbash: wahrscheinlich hat Frauchen die Macke, nicht der Hund.

    Ich will nur anmerken Jess.ica das all eure Gedankengänge nachvollziehbar sind. Verurteilt euch selbst nicht für Dinge, die vielleicht einfach nur nicht zusammen passen. Rat und Hilfe holen ist prima, aber passt bitte auch auf euch auf. Und ja, man kann auch einen Hund lieben und er passt trotzdem nicht ins Leben. Da muss man sehen was einen in Zukunft wichtiger ist.

    Es ist auch ok über diese ganze Situation traurig oder enttäuscht zu sein. Alles sehr nachvollziehbar. Tüte Trostenergie!

    Meine Hündin liebt Pfützen und Regen, aber ins Wasser geht sie nur bis zu den Knöcheln. Selbst wenn ich im flachen Wasser sitze, schreit sie gequält rum, weil sie nicht zu mir „kann“.

    Habe sie einmal schwimmen gesehen und wusste warum. Ich gebe es erstmal auf.

    Manche Hunde mögen es einfach nicht. Aber ist doch toll, dass dein Hund sein Planschbecken mag. Vielleicht sind Unbekannte Gewässer einfach nicht sein Ding.

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich Veränderungen eher schleichend Zeigen und vorher einfach länger laufen lassen hat. Ansätze sind meist da.

    Beim Mischling finde ich das auch gerade tricky. Tierschutzhunde packen oft anders aus. Also ich hatte jetzt schon ein paar Momente, wo sich Verhalten „über Nacht“ verändert hat und ich mich frage, ob das jetzt so bleibt. Aber bei den Grundtrieben (Jagd, Wach,Territorial usw.) ist meist unterschwellig vieles bereits früh zu beobachten.

    Wahrscheinlich ist es beim Umgang mit Pferden genauso wie bei anderen Kindern, Hunden oder Katzen. Da hat der eigene Hund nix verloren. Ohne Absprache sowieso nicht.

    In meinem Kopf sahen Fremdpferdetreffen irgendwie so aus als würde man sich beim Bäcker begegnen und die Besitzer schnacken:ops:

    Im neuen Stahl kannst du den Hund ja eingewöhnen und nun darauf achten das keine weiteren Vorfälle passieren können. Wird ja mit jedem Vorfall wahrscheinlicher statt besser. Für den Respekt musst du Sorgen, der Hund denkt ja nicht menschlich. Der will nur aus dem Weg haben, was ihn stört.

    Leider (und auch zum Glück) geht's bei Hundeerziehung/-entwicklung nicht immer gerade.

    Vielleicht war das Fohlen ihr zu aufdringlich? Ihr seid ja auch freudig erregt gewesen und es wurde als "besonders" zelebriert.

    Wie laufen denn so andere Fremdbegegnungen ab? Ich kann mir nicht ganz vorstellen wie das kommt. Reiten die an euch vorbei? Oder stehen die immer wo rum? Kann es sein das da die Pferde auch auf den Hund neugierig reagieren? :denker:

    Vielleicht ist die fremde Umgebung auch Auslöser für Unsicherheit und fehlendes Kontrollgefühl..

    Ich glaub bißchen mehr Details wären gut. Ich meine was heißt verliert den Respekt?

    Oooooh. Nein. Gerade sind aber auch bei vielen Lebewesen die Nerven dünn.

    Aber man kann sich ja daran erinnern was schon mal gut lief, das kommt wieder. Morgen wird alles wieder anders. :bindafür:

    Würde ja gern etwas Nervenstärke schicken, aber die ist hier auch gerade unterm Sofa verschwunden.

    Hinken? Vielleicht in trockenes Gras getreten?

    Hallo @Ruth F ,

    @Stinkelilly (Hallo :winken:) hat Recht ich gebe Bachblüten. Ich habe mit der Rescue Mischung angefangen. Immer etwas vor den Spaziergang gegeben (habs kaum geglaubt aber es half) und auch vor Dingen wie Autofahren. Gerade bei letzterem ist der Unterschied enorm. Da musste ich nach dem ersten Versuch anhalten, weil ich Angst hatte den Hund vergessen zu haben. War so ruhig. Sonst schreit und jammerte sie.

    Für Zuhause alleine bleiben würde ich Adaptil versuchen. Hier hat das vor allem Zuhause mehr gebracht. Sie fühlt sich heimeliger. Schreckt nicht auf, wenn an der Tür etwas passiert.

    Es gibt bestimmt auch spezielle Bachblüten fürs Alleinesein. Aber ich kenne mich eher mit denen für Aggression aus Angst aus. Eine nette Tierheilpraktikerin hat da bestimmt Tipps.

    Zuhause gibt es bei uns jetzt auch das Entspannungsschnüffeltuch mit Kokosduft. Ich baue das ja für draußen auf, aber sollte auch für drinnen funktionieren...

    Ich wünsche euch ganz viel Energie und Geduld!