Beiträge von BettiFromDaBlock

    Ich finde, man müsste auch auf die Erkrankungen des jeweiligen Seniors eingehen. Das hat schon Auswirkungen auf die Beschäftigung.

    Durch Bettis (11+ Jahre) Arthrosen und IBD/chron Pankreatitis sind unsere Tagesabläufe abhängig vom Wetter/Entzündungszustand/Umfeld/Jahreszeit/usw.


    Gute Tage laufen ungefähr so ab:


    ca 5:30Uhr

    Aufstehen (Sofort ein Löffel Futter in den Hund.)

    Anschließend 40-80 Minuten Spaziergang.

    Fütterung Nr 1.


    Hund schlummert, Mensch arbeitet.


    12 Uhr

    Fütterung Nr. 2


    Hund schlummert, Mensch arbeitet. In meinen Kreativpausen wird Hund gepflegt, bespielt, gemeinsam meditiert, Menschen gestalkt, Oma/Nichte besucht, ... Lösen wenn notwendig.


    17 Uhr

    20-30 min Runde, falls Hund will.

    Snack


    Ab 18 Uhr

    Hundeakku leer, da würde sie gern den Tag beenden und schlummert nur noch rum.


    19:30

    Fütterung Nr. 3

    Bettzeit.


    Normalerweise laufen wir gemeinsam so 6,5km pro Tag. Hund mehr. Durch die Arthrose sind wir jetzt zeitlich immer länger draußen, weil "langsamer". Betti zeigt an schlechteren Tagen deutlich ihr Desinteresse am Gassigehen. Für Tricksen ist sie immer zu haben, aber wegen dem Futter, nicht für den Spaß. Ihr Traumjob ist es an einer super belebten Stelle Gassisitzen oder Balkonienwachen. Das versuche ich regelmäßig einzurichten.

    Betti bekommt ca. 2% Fett. Sie verträgt einfach nicht mehr.

    Ja das schrieb ich ja, wenn es gar nicht anders geht. Aber wie schaffst du das? Mischst du so viel anderes unters Fleisch um den Fettgehalt runter zu bekommen?

    Ich bin eigentlich recht nah an den Vorgaben von Futtermedicus. Der Congee nimmt Volumen ein. Öl wird tröpfchenweise hinzugefügt. Beim Schweinfettanteil kann ich mir grob schätzen, da vom Metzger.


    Wenn Betti Nudeln oder Kartoffeln essen würde, wäre die Gesamtgrammzahl wahrscheinlich niedriger, dann wäre der prozentuale Anteil des Fett höher?


    Ich versuche Betti so 10-11g Fett pro Tag zu geben.

    Wie findet ihr denn das optimale Futter für den Hund heraus? Wie lange gebt ihr ein Futter um zu sagen "das passt"?

    Ich musste Betti letztes Jahr radikal umstellen, weil sie Hühnchenfleisch nicht vertrug. Da wurde mir gesagt, ich solle der neuen Fleischsorte (Schwein) mindestens 3 Wochen die Chance geben. Die erste Woche war hart, aber vor allem weil wir ja davor auch schon starke Probleme hatten. Danach sah man, dass es besser wird.

    Die Bakterien müssen sich im Darm etwas dran gewöhnen.


    Wenn ich jetzt etwas neues teste, dann starte ich mit einem Teelöffel zum alten Futter, ein Tag Pause, dann wieder Teelöffel... dadurch dauert es etwas. Da weiß ich dann nach so einem Monat, ob es passt. Wenn es gar nicht passt, dann sehr früh.


    Dass Bettis Fütterung gerade optimal ist, weiß ich, weil Madame zunimmt und ich jetzt gegenregeln muss. Zum allerersten Mal.


    SnoopyFreak Nussfleisch und Schnitzelfleisch sind echt fettarm. Du könntest ja erstmal nur kleine Stücke antesten. Betti verträgt kaum Öl oder Fette, aber Schwein ist kein Problem.


    Peggy 2012

    Leider verträgt Betti keine der Zusätze mehr. Aber du könntest die puren Pulver langsam testen. Grünlippenmuschel. MSM, Hagebutte,...

    Eher kein Kombiprodukt. Grünlippenmuschel liebt Betti. Vielleicht probiere ich das auch nochmal. Da hat sie mal die Dose auf der Couch geknackt, während ich weg war. Die duftet immer noch.

    Mich hatte vor der Entscheidung richtig gestresst, dass ich nicht weiß wie alt mein Hund eigentlich ist. Als wäre die richtige Zahl zu wissen ein Garant dafür ihre restliche Lebensdauer zu kennen. Und mit der falschen Entscheidung kürze ich sie ab. Habe lange gezögert.


    Das Thema kommt dann immer mal wieder in mir hoch, wenn solche Diskussionen und/oder Studien auftauchen. Wir besuchen 4 TAs im Wechsel und keiner von denen hat je so etwas angemerkt. Wäre ich nur offline unterwegs, dann wäre meine Erfahrung mit Librela sehr eindeutig...


    Betti würde sich immer für den YOLO Lifestyle entscheiden.


    Edit wie oft überprüft ihr den Fortschritt via Röntgenbild?

    Nimmt man aber, nur mal zu Ende gedacht, bei chronischen Entzündungen den Schmerz - dann kann das doch durchaus dazu führen, dass sich der degenerative Prozess, der mit der chronischen Entzündung einhergeht, eher beschleunigt. Schmerz ist ja auch eine Schutzfunktion des Körpers, und wenn diese ausgeschaltet, und ein betroffenes Gelenk dadurch wieder sehr viel stärker belastet wird, .... finde ich das schon schwierig, denn auch das könnte im weiteren Verlauf definitiv zu Problemen / mehr Schmerzen führen.

    Total. Ich habe mich dahingehend genau deshalb informiert. Betti hat ja noch zwei weitere Erkrankungen, die mit Entzündungen einhergehen.


    Bei der Arthrose muss man daraufachten, dass man den schmerzfreien Hund nicht überlastet. Die Erkrankung selbst schreitet ja immer er fort, nur das Tempo ist unterschiedlich. Also den Prozess kann man nicht stoppen, die Gelenke verändern sich. Andererseits kann der Hund durch die Schmerzfreiheit besser Muskeln behalten...


    Betti ist ohne Librela aggressiver. Ich gehe deshalb etwas davon aus, dass auch ihre anderen Beschwerden dadurch gemildert werden. Da beobachte ich intensiv und wir sind oft bei Kontrollen.


    In einen sauren Apfel muss man beißen. Gesund machen kann ich sie nicht. Betti bekommt seit bald 3 Jahren Librela und hat enorme Lebensqualität gewonnen. Nicht nur durch die Bewegung. Im Grunde konnte sie beinahe über Nacht unser jahrelanges Training endlich umsetzen. Keine Ahnung, was da alles im Körper passiert. Den Wegfall dieses Stressfaktors hat sie verdient.


    Dass ich die Entscheidung jeden Monat reflektiere und hoffe nichts zu übersehen, das ist Teil der Sache, wenn man einen kranken Hund hat.

    Als ich den letzten alten Hund hatte, wurde Librela noch nicht gegeben. Ich bin also wirklich nicht informiert

    Im Grunde lernen wir alle noch dazu...


    Librela wirkt nicht im Gehirn, sondern blockiert Bindungsstellen des sogenannten Nerve Growth Factor an Nerven und Gewebe. Diese Stellen sind hauptsächlich dafür zuständig die Schmerzsignale bei Arthrose weiterzuleiten. Ohne "Anlegestelle" kann kein Postboot Schmerzbriefe abholen. (So wurde es mir mal erklärt |) )


    Es gibt Hinweise, dass Librela auch bei anderen chronischen Entzündungen hilfreich sein könnte bzw auch deren Schmerzsignal nicht weiterleitet. Allerdings ist die Datenlage dafür nicht so eindeutig wie bei Arthrose. Deshalb wird es manchmal auch außerhalb der Zulassung ausprobiert. Da müssen aber alle die Augen zu drücken.


    Da muss der Leidensdruck groß sein und keine andere Option im Raum stehen.

    Man weiß nämlich nicht sicher, welche Baustellen außer den Schmerz-Anlegestellen nicht mehr weitergebaut werden.