Beiträge von Sissi&derKaiser

    Meine Trainerin benutzt englische Kommandos, weil sie sagt dass die Welpen ein perfektes "Platz", wie es in der BH-Prüfung benötigt wird, jetzt noch nicht hinbekommen und es aber sehr aufwändig wäre, den Hund umzukonditionieren von einem schlecht ausgeführten "Platz" zu einem gut ausgeführten. Daher sagt sie, wenn man seinem Welpen das beibringen will, dann sollte man erstmal andere Wörter nehmen, das englische Pendant bietet sich da halt an. Wenn der Hund größer ist, mehr Geduld und eine höhere Frustrationstoleranz hat, kann man dann die saubere Ausführung mit dem korrekten Begriff belegen.

    Da ich weder eine BH machen möchte, noch darauf wert lege, dass er jetzt schon 1000 Kommandos kann, halte ich es auf einem Minimum und nutze für die Sachen, die ich brauche, Begriffe, die ich mir gut merken kann und die ich von meinen Kindheitshunden kenne ("Steh" ist bei mir zB "Halt", das brauch ich für Straßenübergänge und Öffis recht oft). Letzten Endes ist es ja egal, was du sagst, Hauptsache du und dein Hund wissen was gemeint ist.

    Edit: Ich habe zu den 4 Kommandos, die ich verwende auch ein Sichtzeichen. Ich benutze meistens beides parallel, damit er beides parat hat, sollte er mich mal nicht hören oder sehen (wollen).

    Wir haben ihn jetzt seit 3 Monaten und ich habe noch immer das Gefühl, noch nicht das perfekte Programm gefunden zu haben, das ihn zu einem permanent ausgeglichenen Hundekind macht.

    Ich persönlich halte "permanent ausgeglichen" auch zu für zu viel verlangt von einem 5 Monate alten Hund. Er ist ein Kind, der dreht mal auf, hat seine Tantrums, hat Spieltrieb und Flausen im Kopf. Andauernde Überforderung, die dann zu einem Nervenbündel führt, das nervös kläfft, die halbe Bude auseinander nimmt und Leute zwickt, sehe ich bei euch nicht. Dass ein Hundekind seine Grenzen austestet und auch mal Gas gibt und nicht immer brav im Körbchen sitzt, ist - finde ich - völlig normal und wichtig.

    Aber auch nochmal etwas OT:

    Spoiler anzeigen

    Gerade auch weil ich das in der Diskussion zum Thema "Niederlande verbieten Zucht von Plattnasen" und der daraus resultierenden Apokalypse öfter mal gelesen/gehört habe:

    Zitat von Sissi&derKaiser

    PS: Gerade beim Spitz betreibst du dadurch quasi "Tierschutz". Die Rasse ist stark gefährdet und stirbt bald aus, wenn die Nachfrage weiter rückläufig ist

    Ich weiß ja nicht, ob man in diesem Zusammenhang von "Tierschutz" reden kann.
    Redet man von "Tieren" und "Aussterben", so meine ich zumindest die für das Ökosystem wichtigen Lebewesen, ohne die das System früher oder später zusammenbricht. Da der Hund aber nunmal menschgemacht ist und für die Umwelt - genau wie die Überpopulation des Menschen - nicht notwendig ist, ist das "Aussterben" einer einzelnen Rasse doch höchstens aus nostalgischer Liebhaber-Sicht tragisch, aber eher nicht für die Tierwelt als solche.
    Sorry falls ich hier etwas übersehe :computer:

    Schön, dass ihr alle das Zitat ohne den ;) kopiert. Tatsächlich war dieser Satz nämlich genau das: mit einem Augenzwinkern zu verstehen, um der TE das schlechte Gewissen ein bisschen zu erleichtern. :smile:

    Ich stimme dir vollkommen zu: Wenn die Rasse ausstirbt, weil es zu wenig Nachfrage gibt, dann ist das so und belastet - bis auf ein paar Rasseliebhabern - niemanden.

    Also ich nehme Franz ja wirklich überall mit hin. Wo er nicht hin darf, geh ich nicht hin. (Ausnahme sind dann halt mal der Techno-Club um 2 Uhr morgens, da wird er wenig Bock haben (dann ist er woanders untergebracht, in den absolut seltenen Fällen, wenn ich vorhabe an dem Abend auszugehen, bisher 1 mal in den 4 Monaten), Arzttermine oder andere Dinge die sich nicht vermeiden lassen, wie Einkauf).

    In Bahn, Bus, etc. benimmt er sich vorbildlich. Sind wir auf kurzer Strecke unterwegs stehe ich und er liegt zwischen meinen Füßen. Auf langen Strecken liegt er - wenn möglich - unterm Sitz. Er macht sich wirklich klein. Es gibt natürlich immer Leute, die dann die Nase rümpfen. Im Zug sag ich ohne schlechtes Gewissen (weil wahr), dass ich für seine Fahrkarte genauso gezahlt habe wie die Person für ihre und wenn ihr was nicht passt soll sie sich woanders hinsetzen oder stehen. Meistens bekommen die Leute aber Herzchen in den Augen und stören sich nicht an ihm.

    Bei meinem "Morgens"-Bäcker darf er mit rein. Also kommt er mit rein. Bei meinem "Mittags-Bäcker" darf er das nicht, also wird er mit Sichtkontakt davor angebunden.

    Restaurants in denen er nicht erlaubt ist, hab ich noch keins gehabt. Mir wird in 90% der Fälle aktiv Wasser für ihn angeboten in den restlichen 10% erhalte ich es anstandslos auf höfliche Nachfrage. Meistens habe ich eine kleine Schüssel dabei, im Falle dass das Lokal keine Schüsseln hat. Er liegt fast immer brav unterm Stuhl/Tisch und ich suche mir natürlich einen Tisch, der eher ruhig in einer Ecke liegt, statt mitten am Durchgang oder im Eingangsbereich. Er bellt nicht, er jammert nicht. Ein Restaurantbesuch kommt bei uns vielleicht alle 14 Tage vor, ein Café-Besuch wöchentlich. Jetzt im Sommer saß ich natürlich so gut wie immer draußen, mal sehen wie es dann im Winter wird.

    Einkauf erledige ich am Wochenende, da bleibt er dann die halbe Stunde mal allein daheim. Der Edeka ist 5 Minuten zu Fuß entfernt. Als er noch ganz klein war hatte ich ihn immer in der Tragetasche, das hat niemanden gestört und ich habe auch vorher gefragt ob das geht.

    Derzeit wohne ich ja noch in der Großstadt, da ist alles sehr hundefreundlich. Ich werde sehen, wie sich unser Rhythmus mit dem Umzug in die Kleinstadt verändert.

    Ich habe mir damals dieselben Gedanken gemacht und musste mich vor vielen Leuten rechtfertigen, dass ich einen Welpen aus einer guten Zucht nehme und keinen armen, traumatisierten TS Hund.

    Bei mir war (und ist) es aber so, dass es mein erster eigener Hund ist, ich da kein Risiko eingehen wollte (Überraschungspaket), ich so einige Anforderungen an die Rasse (übrigens auch ein Spitz ;)) hatte und es mir wichtig war, aufgrund meines Alltags und Lebensstils, dass er nicht psychisch "vorbelastet" ist. Er ist momentan ein "immer mit dabei"-Hund. Bei der Arbeit (das ändert sich demnächst), beim Sport, beim Treffen mit Freunden, beim Besuch bei der Familie (mit Kleinkindern), im Restaurant. Überall. Es war mir wichtig, dass das geht. Das kann man nie 100% sagen, und wenn er das nicht könnte, müsste ich mein Leben ändern, das ist klar, aber man kann über Rassewahl und Prägephase schon sehr viel machen.

    Ich finde, dass du eine verantwortungsbewusste Entscheidung aus den richtigen Gründen triffst. Du hast eine große Verantwortung gegenüber deinem Kind und kannst da kein Risiko eingehen. Solange es ein guter Züchter und eine gute Verpaarung ist, habe ich keine Bedenken.

    PS: Gerade beim Spitz betreibst du dadurch quasi "Tierschutz". Die Rasse ist stark gefährdet und stirbt bald aus, wenn die Nachfrage weiter rückläufig ist ;) Darf ich fragen, weshalb du dich für einen Mittelspitz entschieden hast?

    Wobei ich merke, alleine das Wegfallen des Treppenlaufens macht einen riesen Unterschied. Mit meinem 5-Monate alten Junghund fahre ich natürlich immer Aufzug in den 5. Stock. Das bin ich normalerweise 3-4 Mal am Tag gelaufen.

    Hat er noch Tragegröße? Für mich ist es schon immer ein Workout meinen 4 Kilo Hund in den ersten Stock zu tragen. :D

    Mit knapp 12 kg eher nicht mehr :lepra: zumindest nicht in den 5. Stock :ugly:

    Ich traf gestern nach 1,5 Jahren eine alte Kollegin wieder. Ihr Kommentar?

    "Boah, hast du abgenommen!"

    Tat das guuuuut! Vor allem, weil es nun wirklich seit Wochen stagniert. Aber hier wird weiter "intervallgefastet" und nicht aufgegeben! :nicken:

    Ich finde es auch total nett von meinen Vorgesetzten und Kollegen, daß sie im Frühdienst Rücksicht darauf nehmen, daß ich erst ab 12 essen kann und sie mich da meine Pause machen lassen. Müssen sie nicht, ich habe nie darum gebeten. Sie wollen mich aber unterstützen und das schätze ich sehr.:nicken::bussi:

    oooooh wie nett :herzen1:

    Hallo. Darf man sich auch einreihen wenn man kein echtes Übergewicht hat? Hier sind es nach verletzungsbedingter Sportpause sicher nicht mehr als ein paar Wohlstandskilos, aber der Winter mit erfahrungsgemäß schlechter Ernährung naht und wenn ich jetzt nichts ändere, werde ich dick.

    Klar. Das geht vielen hier so. Willkommen und viel Erfolg!

    Ich bin genervt. Mir wurde ja im Mai die Gallenblase entfernt. Davor hatte ich ganz schön zugenommen (auf 75), was ich mir nur dadurch erklären kann, dass ich aufgrund einer Knie-Verletzung 2 Monate keinen Sport machen konnte und auch etwas Wassereinlagerungen dabei waren. Nach der OP konnte ich kaum essen, weil ich bei allem was mehr als eine halbe Tasse (Menge) war Bauchschmerzen bekommen habe und außer Fettfreiem Joghurt, Toast und Putenbrust auch nix mehr vertragen hab. Das Gewicht ist rasant auf 67 runter gegangen. Sport durfte ich ja dann nach wie vor nicht machen.

    Mittlerweile vertrage ich wieder so gut wie alles, was toll ist, jetzt bin ich aber wieder bei 70kg :doh: Diese Gewichts-Achterbahn nervt mich tierisch, aber ich kann mich momentan sehr schwer zurückhalten, gerade bei süßen Teilchen vom Bäcker.

    Ziel sind ja nach wie vor die 62, da fühle ich mich einfach am wohlsten. Ich werde jetzt versuchen wieder mehr Sport zu machen. Alltagsbewegung habe ich schon viel. Wobei ich merke, alleine das Wegfallen des Treppenlaufens macht einen riesen Unterschied. Mit meinem 5-Monate alten Junghund fahre ich natürlich immer Aufzug in den 5. Stock. Das bin ich normalerweise 3-4 Mal am Tag gelaufen.

    Ich muss jetzt wieder etwas konsequenter sein, dann wird das schon.

    Eher die Sorte „Das habe ICH gerade nicht wirklich gemacht“: Ich habe heute Morgen vergessen, den Hund zu füttern :omg: Eben, als er die zweite Portion bekommen sollte, ist es mir aufgefallen. Oh, was bin ich bloß für ein Raubenfrauchen :rotekarte:

    Mein Fressack hätte solange Terror gemacht bis es aufgefallen wäre. Beim Fressen hört bei ihm der Spaß auf tears-of-joy-dog-face

    Also momentan ist es so, dass ich morgens etwas eher anfange, abends etwas später gehe und er mittags nur ne Löserunde (20 Minuten) hat, ich habe 20-30 Minuten zum Essen. Entweder bringe ich mir was mit oder kaufe mir schnell beim Bäcker was. Nachmittags gehts nochmal zum lösen raus (15 Minuten).

    Ich gehe unter der Woche vor der Arbeit ne halbe Stunde und Abends ne halbe Stunde Freilauf + halbe Stunde an der Leine, wo wir auch üben. Manchmal tauschen wir das auch, aber ich merke dass er nach dem ganzen Tag im Büro Abend einfach mehr Bewegung braucht und er ist morgens im Büro nicht ruhiger, nur weil wir eine große Runde machen - im Gegenteil. In Kombi mit unserem anschließenden Arbeitsweg ist er dann meistens recht aufgekratzt, weil viel erlebt/erschnüffelt.

    Er ist ja erst 5 1/2 Monate alt, da reicht ihm das Programm unter der Woche, sonst knallt er mir bei unserem doch recht bewegten Alltag durch. Zu Hause wird dann noch ein bisschen gespielt, oder gekuschelt, gefüttert natürlich und dann nochmal die "Gute-Nacht-Runde". Beschäftigen "muss" ich mich also auch in der jetzigen Situation mit ihm abends, da ich tagsüber arbeite und nicht für seine Bespaßung da bin. Büro ist Co-Existenz, mehr nicht. Das weiß er auch und akzeptiert es.

    Auch jetzt fragt Franz nicht ob ich nach 10-12h im Büro noch Bock hab auf ne lange Runde, gehen muss ich sie ja trotzdem. Haushalt führe ich auch jetzt schon, einkaufen gehe ich, Freunde treffe ich (90% mit Hund). Außer dem "Aufwand" der insgesamt 20 Minuten Weg nach Hause/zur Arbeit ändert sich eigentlich nichts für mich. Und dafür habe ich ja die längere Mittagspause.

    Am Wochenende ist natürlich mehr los, aber da ist sein Kopf ja auch nicht mit Bürostress voll und ich habe mehr Zeit.

    Zum Zeitpunkt des neuen Jobs ist er ja schon größer und braucht entsprechend mehr Auslauf, das wäre hier aber auch so. Es wird sicher auch genauso mal Tage geben, wo er zB bei Regen oder Hitze auch nicht viel Bock hat rauszugehen. Dann fällt die Mittagspause kürzer aus und ich komme früher heim.

    An meinem Programm wird sich dahingehend nichts ändern, außer dass ich mittags mal heimgehe und er mittags ne größere Runde bekommt. Wenn ich um 17 Uhr Feierabend habe (aktuell eher 19/19.30) bleibt im Vergleich seeeehr viel Zeit für mich am Abend. Klar kombiniere ich die Morgen- und Abendrunde derzeit mit dem Arbeitsweg, aber durch die Umwege, die ich dafür machen muss, ist da keine wirklich Zeitersparnis.

    Ein Hund läuft halt nicht nebenher und braucht Aufmerksamkeit. Das war mir vor der Anschaffung klar, auch die Belastung mit Vollzeitjob. Wenn ich mal Kinder haben sollte, würde ich ohnehin erst einmal ganz zu Hause bleiben und dann auch erstmal Teilzeit arbeiten wollen. Somit hätte ich dann genauso viel oder wenig Zeit für ihn, wie jeder anderen Hundehalter mit Kind.

    Ich glaube @Dackelbenny hat ausführlich erklärt, warum sie das für ihre Hunde nicht wollen würde (zu viel Zeit allein, zu wenig Sozialkontakt und Ansprache, Einsamkeit) und dass es ihre persönliche Meinung darstellt. Da muss man nicht zustimmen, Hunde sind so verschieden wie Menschen und es gibt sicher welche, die dann einsam sind, genauso wie es Hunde gibt, die gerne ihre Ruhe haben. Da können wir einfach nur versuchen im Rahmen unserer Optionen bestmöglich die Bedürfnisse unserer pelzigen Freunde verstehen zu lernen und auf diese einzugehen.

    Ich hoffe wirklich sehr, dass Franz lernen wird entspannt allein zu bleiben. Wir fangen jetzt mit Box-/Decken-Training an, damit er entspannt "allein" bleiben lernt, wenn ich da bin. Wenn das klappt, dann lernen wir alleine "alleine" bleiben. Ich habe jetzt noch fast 4 1/2 Monate Zeit, ich bin mir sicher, dass wir in der Zeit große Fortschritte machen werden, weil er damit bis zum Eintritt der Pubertät ja auch gar keinen Stress hatte und nun eine Unsicherheits-Phase hat.

    Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!