Also momentan ist es so, dass ich morgens etwas eher anfange, abends etwas später gehe und er mittags nur ne Löserunde (20 Minuten) hat, ich habe 20-30 Minuten zum Essen. Entweder bringe ich mir was mit oder kaufe mir schnell beim Bäcker was. Nachmittags gehts nochmal zum lösen raus (15 Minuten).
Ich gehe unter der Woche vor der Arbeit ne halbe Stunde und Abends ne halbe Stunde Freilauf + halbe Stunde an der Leine, wo wir auch üben. Manchmal tauschen wir das auch, aber ich merke dass er nach dem ganzen Tag im Büro Abend einfach mehr Bewegung braucht und er ist morgens im Büro nicht ruhiger, nur weil wir eine große Runde machen - im Gegenteil. In Kombi mit unserem anschließenden Arbeitsweg ist er dann meistens recht aufgekratzt, weil viel erlebt/erschnüffelt.
Er ist ja erst 5 1/2 Monate alt, da reicht ihm das Programm unter der Woche, sonst knallt er mir bei unserem doch recht bewegten Alltag durch. Zu Hause wird dann noch ein bisschen gespielt, oder gekuschelt, gefüttert natürlich und dann nochmal die "Gute-Nacht-Runde". Beschäftigen "muss" ich mich also auch in der jetzigen Situation mit ihm abends, da ich tagsüber arbeite und nicht für seine Bespaßung da bin. Büro ist Co-Existenz, mehr nicht. Das weiß er auch und akzeptiert es.
Auch jetzt fragt Franz nicht ob ich nach 10-12h im Büro noch Bock hab auf ne lange Runde, gehen muss ich sie ja trotzdem. Haushalt führe ich auch jetzt schon, einkaufen gehe ich, Freunde treffe ich (90% mit Hund). Außer dem "Aufwand" der insgesamt 20 Minuten Weg nach Hause/zur Arbeit ändert sich eigentlich nichts für mich. Und dafür habe ich ja die längere Mittagspause.
Am Wochenende ist natürlich mehr los, aber da ist sein Kopf ja auch nicht mit Bürostress voll und ich habe mehr Zeit.
Zum Zeitpunkt des neuen Jobs ist er ja schon größer und braucht entsprechend mehr Auslauf, das wäre hier aber auch so. Es wird sicher auch genauso mal Tage geben, wo er zB bei Regen oder Hitze auch nicht viel Bock hat rauszugehen. Dann fällt die Mittagspause kürzer aus und ich komme früher heim.
An meinem Programm wird sich dahingehend nichts ändern, außer dass ich mittags mal heimgehe und er mittags ne größere Runde bekommt. Wenn ich um 17 Uhr Feierabend habe (aktuell eher 19/19.30) bleibt im Vergleich seeeehr viel Zeit für mich am Abend. Klar kombiniere ich die Morgen- und Abendrunde derzeit mit dem Arbeitsweg, aber durch die Umwege, die ich dafür machen muss, ist da keine wirklich Zeitersparnis.
Ein Hund läuft halt nicht nebenher und braucht Aufmerksamkeit. Das war mir vor der Anschaffung klar, auch die Belastung mit Vollzeitjob. Wenn ich mal Kinder haben sollte, würde ich ohnehin erst einmal ganz zu Hause bleiben und dann auch erstmal Teilzeit arbeiten wollen. Somit hätte ich dann genauso viel oder wenig Zeit für ihn, wie jeder anderen Hundehalter mit Kind.