Beiträge von Sissi&derKaiser

    Ich war am Montag bei meinen Eltern. Die haben an der Treppe zum OG ein Kindergitter, weil meine Nichte und mein Neffe noch klein sind und nicht alleine die Treppe hoch dürfen. Ich bin mit meiner Mama weggefahren und Franz ist bei meinem Papa und dem anderen Hund geblieben.

    Als ich 3h später wieder kam saß er auf der Treppe hinter der Absperrung. Ich hab dann meinen Papa gefragt ob er was angestellt hat, oder warum er ihn ins OG verbannt hat :skeptisch2: Mein Papa war sich keiner Schuld bewusst und meinte "Wieso? Ich dachte ihr habt ihn extra nach oben gesperrt um die Hunde zu trennen, ich hab ihn nicht hoch". Das Gatter war aber verschlossen und niemand anderes war dazwischen im Haus :denker: Ich hab ihn also rausgelassen, Türchen zu. Mysteriös.

    10 minuten später komme ich in den Flur und sehe wie er sich durch das Geländer auf die obere Treppe quetscht :emoticons_look: Da hat er es tatsächlich geschafft sich selbst nach oben zu sperren, weil er kommt durch das Geländer hoch, aber nicht wieder runter :headbash: mein kleiner Dummkopf. (keine Sorge, wasserschüsseln sind auf allen Stockwerken verfügbar und immer befüllt).

    Äh, ich hab mich wohl unklar ausgedrückt...

    Eigentlich wollte ich damit ausdrücken das man eben oft die eigenen Erwartungen so hoch steckt ohne das mans merkt, eine Art vorauseilende "Wehe der Hund könnte irgendwem auf die Nerven gehen!" Grundbesorgnis die natürlich zu mehr Arbeit führt.

    Also ich wollte nur für mehr Entspannung plädieren. :tropf:

    Ich merke auch, wie schnell ich hibbelig werde, wenn Franz sich nicht gesellschaftskonform verhält und verhalte mich dann aus Erziehungs-Sicht völlig falsch, damit er "sich benimmt". Meistens ist es jedoch so, dass die Leute sich null daran stören, im Gegenteil. Ich höre immer wieder wie toll erzogen und brav er für seine 5 1/2 Monate ist und dass man sowas selten sieht. Ich muss da wirklich entspannter werden und vielleicht auch ein etwas dickeres Fell bekommen.

    Die beginnende Pubertät hat uns leider in einigen Bereichen stark zurückgeworfen. Baustellen, an denen wir gerade (wieder) arbeiten:

    - Leinenführigkeit

    - Alleine bleiben

    - Frust aushalten

    Was ich gerade manage:

    - Anspringen

    - Bellen

    - Taubenjagd

    - Hundebegegnungen

    Woran ich bald arbeiten muss:

    - Auf seinem Platz bleiben (baue ich im Zusammenhang mit dem Alleine bleiben komplett neu auf)

    - "Bleib" ausdehnen

    Ansonsten ist er wirklich ein ganz, ganz toller Hund. Auch das Bellen ist nicht massiv. Er ist jetzt in seiner Entwicklungsphase etwas ängstlich und kläfft alles an, was ihm Angst macht. Das ist mehr meine Aufgabe, als seine. Ansonsten läuft unser Alltag absolut rund und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut er das alles hinbekommt (Öffentliche Verkehrsmittel, häufige Ortswechsel, Büro, Restaurants, Besuch zu Hause, etc.). Ich könnte sicher etwas mehr Zeit in Kommando-Training investieren, aber dann denk ich mir so ... :ka: warum eigentlich. Mit den aktuellen Alltagssachen sind wir beide gut ausgelastet und dann kuschel ich lieber abends mit ihm auf dem Sofa oder spiele ein bisschen mit ihm.

    Ob ihr auch so darüber denken würdet wenn ihr einen Einzelhund hättet der vom 1. Stock aus rein gar nichts von draußen mitbekommen würde und auch keinen Zweithund hat...........?

    Na Gott sei Dank weißt du schon in welche Wohnung, in welches Stockwerk, mit welcher Aussicht ich ziehen werde, wo ich mir ja noch nicht mal eine vor Ort angesehen habe :denker: und keine Ahnung, ob du jetzt weiter mitgelesen hast, aber wir reden hier von 3x4h. Ich freue mich ja über jeden Hundebesitzer, der seinen Hund wie eine Briefmarke immer dabei haben kann. 3x4h pro Woche finde ich für einen Hund irgendwie ziemlich akzeptabel.

    Ich wohne gerade übrigens im 2. Stock. Franz schaut vom Sofa aus sehr gerne aus dem Fenster und beobachtet Vögel, Autos und "seine" Wiese sowie die Café Gästen im Café gegenüber.

    Ich habe nun - bevor ich zusage - noch einmal rückgefragt bzgl. der Gleitzeit und auch Home Office.

    Mein Plan wäre nun der folgende:

    Sonntag gibt es ordentlich Action, so dass er montags gut ausgepowert ist und froh ist, wenn er seine Ruhe hat. Nachmittags von 13-17 Uhr kann ich einen Sitter beauftragen.

    Dienstag und Donnerstag geht er ganztags zu meinen Eltern und ich mache "Lange Tage".

    Mittwoch mache ich halbtags Home Office.

    Freitags arbeite ich dann nur bis mittags (ist üblich in der Firma), da wäre er dann evtl. 5h allein, wenn er das kann, sonst gehe ich dazwischen nochmal nach Hause, und wäre spätestens um 13 Uhr zu Hause.

    Er wäre also 3x4h pro Woche allein (zzgl. solcher Dinge wie Einkauf, etc. die aber ja jetzt auch samstags stattfinden, sehe da keine Notwendigkeit das zu ändern).

    Wenn ich die Bestätigung bzgl. des festen Home Office Tages bekomme, dann sage ich zu.

    Danke nochmal für die zahlreichen Antworten und verschiedenen Denkanstöße!

    Ich habe auch nochmal mit meinen Eltern und Geschwistern geredet (die leben alle auf dem großen Grundstück meiner Eltern in verschiedenen Häusern) und alle sagen einstimmig "Wir kriegen das hin!". Ich habe mich auch bei verschiedenen Plattformen umgeschaut und es gibt viele Studenten (in der Stadt gibt es eine Hochschule) und Rentner, die ihre dogsitting-Dienste stundenweise anbieten würden. Ich werde auch nochmal versuchen im Vertrag einen festen halben Tag homeoffice pro Woche rauszuholen.

    Für die ersten 1-2 Monate würde ich ohnehin übergangsweise bei meinen Eltern wohnen, und mir dann in Ruhe eine eigene Wohnung suchen. In dieser Zeit bleibt er natürlich tagsüber bei Ihnen. Gerade am Anfang in der Einarbeitung werden ja doch auch mal längere Tage dabei sein.

    Weil die Frage ein, zwei Mal kam: Nein, ich möchte nicht in die unmittelbare Nähe meiner Eltern ziehen. Ich bin bereit Franz da (notfalls täglich) hinzufahren und abzuholen, aber in das kleine Dorf, wo es nichtmal einen Supermarkt gibt, ziehen - das möchte ich nicht. Da würde meine Lebensqualität nämlich extrem leiden.

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    Das mit dem "der Hund verpasst sein Leben" verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz. Jedem (Jung-)Hundehalter hier, der den Hund mehr als 6h am Tag bespaßt wird virtuell auf die Finger geklopft, weil es dann "kein Wunder ist, wenn der Hund überdreht". Aber, dass er 2x 4h und nachts 8h schlafen soll ist plötzlich problematisch? Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Auch das Argument "Und dann bleibt man doch mal länger im Büro und der Arbeitstag war scheiße, dann hat man Abends vielleicht auch keine Lust mehr rauszugehen". Ja mei - meint ihr alle, nur weil Franz derzeit mit ins Büro kann ist jeder Arbeitstag super geil, ich muss nie Überstunden machen und laufe jeden Abend Punkt 5 pfeifend mit Leine umhängend aus dem Büro? Letzte Woche bin ich jeden Tag 12h+ im Büro gewesen und wir BEIDE waren so fertig davon, dass wir nur noch ins Bett gefallen sind, weil das auch für Herrn Hund anstrengend ist. Er hat wenig Bewegungsradius und dafür viel Not zum Gehorsam. Natürlich liebe ich es ihn den ganzen Tag um mich zu haben, aber das ist weder Aktiv-Zeit, noch Qualitätszeit. Das ist "nebeneinander" sein mit hin und wieder Ansprache und streicheln, wenn er mal wieder unsanft durch einen lauten Kollegen geweckt wurde.

    Ja, praktisch ist es vielleicht noch nicht entschieden. Bei den allermeisten Threads dieser Art ist die Entscheidung insgeheim doch schon lange gefallen. Sonst hätte es ja keinen Anlass geben zu fragen. Oder bist du wirklich gewillt, eine solche Lebensentscheidung von völlig fremden Leuten in einem Hundeforum fällen zu lassen?

    Du hast recht, ich mache die Entscheidung nicht von wildfremden abhängig. Aber ich habe mir hier Denkanstöße erhofft, die ich bekommen habe. zB hatte ich vorher nicht darüber nachgedacht, dass auch eine Teilzeit-Betreuung halbtags in Frage käme. Und ich an "Betreuungs-Tagen" Stunden reinarbeiten könnte, um die anderen Tage kürzer zu machen.

    Ansonsten finde ich eine Notfall - Betreuung so oder so wichtig. Meine alten Hunde konnten in ihrem letzten Jahr nicht mehr alleine bleiben, mein Rüde jetzt nach einer OP 4 Wochen nicht. Das war für mich ein Punkt in der Nähe meiner Familie zu leben.

    Ich finde es super das du dir vorher Gedanken machst. Für mich klingt es auch ein wenig danach als ob du in der Stadt auch nicht glücklich bist und dir mehr Nähe zu deiner Familie wünscht ? Das ist doch nicht unwichtig.

    Eine Notfall-Betreuung ist durch meine Eltern und Geschwister jederzeit gegeben (besser als hier). Meine Eltern wollen ihn aber - verständlicherweise - nicht permanent für die nächsten Jahre täglich nehmen. Wenn sie einen zweiten Hund wollten, hätten sie einen. Und ziemlich sicher keinen Spitz.


    Es ist bei mir so, dass ich aus verschiedenen Gründen bei meinem aktuellen Arbeitgeber nicht bleiben kann. Das war vor 6 Monaten (und auch vor 3 Monaten) nicht absehbar, sonst hätte ich ihn nicht in diese Situation gebracht. Ich würde ihn aber für nichts - keinen Job, keinen Mann und keine Wohnung der Welt - mehr hergeben. Aber meine Job-Situation birgt natürlich etwas Zeitdruck, da kann ich nicht solange warten, bis sich das perfekte auftut. Die Alternative wäre mir hier etwas zu suchen, wo ich 100% Franz mitnehmen kann, auch da ist es fraglich ob es dann DER Traumjob wäre.

    Da ich mir nun ohnehin einen neuen Job suchen muss und einfach gemerkt habe, wie viel glücklicher er auf dem Land ist (wenn wir zu Besuch bei meinen Eltern sind), habe ich mich nach einem Job auf dem Land umgesehen. Da war es für mich naheliegend dort zu suchen, wo ich ein soziales Netz habe und nicht irgendwo in der Pampa, wo ich niemanden kenne. Und da würde ich auch einen Job annehmen, der für mich nur "ok" ist. Der Job ist nicht scheisse, ich werde nicht unterfordert sein, aber er ist eben... "ok". Damit komme ich klar. Was mir am meisten Sorgen hier macht, ist tatsächlich seine Betreuung während meiner Arbeitszeit. Hier habe ich viele wertvolle Tipps erhalten, für die ich mich an dieser Stelle nochmal herzlich bedanke.

    Ok, dann hab ich das wohl falsch verstanden... Tut mir Leid.

    Aber gutes Stichwort: Single... Du wirst nicht ewig Single sein. Und dann wird dein Partner auch deine Aufmerksamkeit einfordern bzw. da werden sich die Prioritäten dann nochmals verschieben... Erneut zu Ungunsten des Hundes.

    Das ist jetzt allgemein gesprochen: Ich find‘s schon paradox. Da wünscht man sich jahrelang nichts sehnlicher als einen Hund und wenn er dann da ist, werden doch plötzlich andere Sachen wichtiger. Da steht der Hund dann plötzlich hinten an.

    also ich sehe nicht, dass alles andere wichtiger wird. Die Entscheidung überlege ich unter anderem wegen des Hundes. Und ich habe eine Frage gestellt. Ich habe noch gar nichts entschieden.

    Ich hatte bis vor gut 2 Monaten einen Partner. Der Franz hat definitiv nicht darunter gelitten, im Gegenteil.

    Was ich nicht ganz verstehe... Du sagst, du ziehst in die Heimat und dann ist die Fahrtzeit zu deinen Eltern 1,5 Stunden? Hab ich das richtig verstanden? Also das würde ich jetzt nicht als „Heimat“ bezeichnen...

    es sind bei gutem Verkehr 15 Minuten einfache Strecke. 2x hin und zurück sind 1h. Wenn viel Verkehr ist kann pro Strecke schnell mal 5minuten dazu kommen.

    Derzeit erledige ich meinen Single-Einkauf ausschließlich samstags, das klappt gut. Klar zum Arzt muss ich auch mal, die sind für gewöhnlich aber auch nur tagsüber (während der Arbeitszeit) geöffnet. Da fällt dann mal die Mittagsrunde kürzer aus (also 30 Minuten statt ne gute Stunde) und mehr als 4 geplante arzttermine hab ich nicht pro Jahr. Ansonsten bin ich krank und bleibe eh zu Hause.

    Der Job ist ok. Er ist nicht Die Erfüllung meiner Träume, aber es ist ein guter Job. Meinen Traum hab ich mir mit meinem Hund erfüllt, da stecke ich selber gerne mal zurück.

    Ich Danke euch allen so sehr für die Denkanstöße, das hilft mir wirklich sehr!

    Und entschuldige bitte, wenn ich zu grob war.

    :bussi:

    Alle gut, habe mich vielleicht auch ungelenk ausgedrückt, das hat einen falschen Eindruck vermittelt.

    :bussi:


    Ich finde es generell nicht zu kange, wenn der Hund 2x 4Stunden alleine bleiben soll. Man kann das mMn nicht pauschal sagen, weil es auch auf die sonstigen Lebensumstände ankommt - kommt der Hund sonst fast immer mit, wie viel Bewegung und Beschäftigung hat er etc.

    Mein Rüde blieb jobbedingt eine Weile im Schnitt 3x die Woche fast 8 Stunden am Stück alleine, und hatte damit keine Probleme, er nutzt diese Zeit wirklich zum Schlafen, die Zeit davor und danach gehörte eben ihm.

    In deinem Fall finde ich es eher deshalb schwierig, weil der Hund zurzeit scheinbar nicht entspannt alleine bleiben kann. Dann noch der Umzugsstress - da würde ich mir auf jeden Fall einen Plan B und C zurechtlegen. Zumindest für die ersten Wochen bis Monate müsstest du wohl fix eine Betreuungsoption einkalkulieren.

    Plan B und C stehen ja. Plan B ist absolut wasserdicht, da lassen meine Eltern mich nicht hängen. Plan C muss ich einfach jetzt evaluieren, wie das lokale Angebot ist. Es gibt HuTas und die sind auch bezahlbar. Ich würde die erste Zeit eh erstmal bei meinen Eltern wohnen und mir in Ruhe eine eigene Wohnung suchen, dadurch ist er automatisch die ersten 4-8 Wochen bei ihnen tagsüber. Erst mit dem finalen Umzug in die eigene Wohnung käme dann die Umstellung.

    Generell:

    Also, natürlich würde ich ihn am liebsten immer und überall dabei haben und mitnehmen. Dafür habe ich mich ja für ihn entschieden. Aber ich habe auch festgestellt, dass "immer überall dabei" nicht immer das schönste für ihn ist, insbesondere hier in der Großstadt. Genauso wegen ihm überlege ich aufs Land zu ziehen. Da ich einen eher "städtischen" Job habe, sind die Optionen da aber begrenzt und ich kann nicht endlos Forderungen stellen.

    Ich bin hier, um um Rat zu fragen. Ich habe den Arbeitsvertrag - WEGEN IHM - noch nicht unterschrieben, weil ich mir darüber sehr viele Gedanken mache und es mir am wichtigsten ist, dass es IHM gut geht dabei.

    Ich habe mehrere mögliche Alternativen (allein, Eltern, HuTa) zur Option gestellt. Das Alleine-Bleiben Training braucht er auch so und es ist nur eine Möglichkeit und auch nur, wenn er es gut hinbekommt. Ich habe nirgends etwas anderes gesagt.

    8 Stunden finde ich prinzipiell für jeden Hund, egal wie alt, zu viel. Der Hund kann es sich nicht aussuchen, aber wenn würde er sich vermutlich für eine andere Alternative entscheiden. Ich muss bei sowas immer daran denken, das Hunde komplett auf uns angewiesen sind und das ihnen sowieso schon nur so wenig Zeit auf der Welt bleibt... da würde ich einfach nicht wollen, dass mein Hund auch noch so viel seiner Zeit ganz allein verbringen muss.

    Ich würde ebenfalls zu einer netten, stundenweisen Betreuung oder eben gleich einer Hundetagesstätte raten. Davon ab ist es natürlich nie verkehrt, dass allein bleiben zu üben :)

    & Glückwunsch zum neuen Job! Die Heimat klingt von der Beschreibung her ja Traumhaft, ich bin mir sicher, dass es deinem Hund dort auch sehr gut gefallen wird. :dafuer:

    Danke euch beiden. Es gibt eine HuTa mit guten Bewertungen, die könnte ich mal kontaktieren. Wegen Renter oder Student (die Uni ist quasi direkt daneben) habe ich auch schon überlegt. Ich mach das wegen dem Job nicht nur für mich und vorallem nicht aus "Karriere"-Gründen. Der Job ist bei weitem "schlechter" gestellt von der Position als mein jetziger und auch inhaltlich weniger ansprechend. Das "super Angebot" bezog sich eher auf die Möglichkeit aufs Land zu ziehen bei guter Bezahlung und uns beiden ein besseres Leben zu ermöglichen.

    Wie gesagt. Noch nix unterschrieben und gerade plagen mich gerade wieder heftige Zweifel.