Beiträge von Sissi&derKaiser

    Nein nein, bitte sag deine Meinung.

    Mir geht es weniger um den Job, der ist eigentlich ziemlich langweilig. Es geht mir eher darum, dass ich wieder "nach Hause" kann, raus aus der Großstadt, zurück zu meiner Familie und ihm auf dem Land auch mehr bieten kann als in der Großstadt. Dafür müssten wir eben den Preis zahlen, dass er nicht mit ins Büro kann. Und ich sage ja auch dass ich Plan B und C habe :???: er müsste also nicht zwangsläufig allein sein und ich bin bereit für sein Bestes Zeit und Geld zu investieren. Der "kurze" Besuch sind 1,5h. Also eine komplette große Gassirunde und mehr Zeit, als ich momentan mit ihm mittags verbringe.

    Ich weiß ja nicht wie sich viele hier "Hund im Büro" vorstellen, aber wir verbringen da keine Aktiv-Zeit miteinander. :skeptisch2: Meistens besteht es aus Ermahnungen nicht an den Mülleimer zu gehen oder nicht zu bellen, den Rest der Zeit schläft er.

    Das mit der Teilzeit-Betreuung finde ich eine super Idee, da hatte ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Also dass er dann evtl nur 4h alleine ist und nachmittags kommt jemand. Da werde ich mich mal gezielt informieren!

    @blubbb ja, ich könnte mit ihm mittags eine große Runde von 1h drehen, spielen, kuscheln oder einfach nur zusammen sein.

    Ich würde um 7 Uhr anfangen, 11 Uhr bis 13 Uhr mittagspause machen und wäre spätestens um 17.15 zu Hause. Da ist dann noch viel Zeit für ihn und ehrlich gesagt mehr als jetzt, wo ich teilweise bis 19.30 im Büro sitze, auch wenn er da "dabei" ist.

    Ahja, der potenzielle neue Chef meinte auch es wäre ihm egal wie ich meine Stunden aufteile, ich kann auch 2x ne Stunde Pause machen. Also die erste Pause von 10-11 Und dann nochmal von 14-15 Uhr zB. Das lasse ich mir natürlich schriftlich geben.

    Ich habe jetzt echt ne Weile gegrübelt, ob ich was schreiben soll und es wird Dir wahrscheinlich nicht gefallen, aber ich finde es nicht richtig, einen so jungen Hund täglich 8 Stunden allein zu lassen.

    Dann kommen noch Deine anderen Termine dazu und schlafen musst Du auch, da bleibt dann irgendwie auch nicht so richtig viel Zeit übrig, oder?

    Also wenn es der Job sein muss, dann würde ich zu einer Betreuung raten. Eine gute HuTa oder die Eltern (auch wenn das auch nochmal echt viel Fahrerei ist).

    Aber dauerhaft finde ich es nicht zumutbar für einen Hund. Tut mir leid.

    Danke für deine Antwort :bussi: Ich möchte ja keine Leute, die mir sagen was ich hören will, sondern ich will Meinungen und Erfahrungen, weil ich in erster Linie möchte, dass es meinem Franz gut geht. Sonst könnte ich es auch einfach machen, wenn ich es für richtig halte. Aber ich mache mir ja eben die Gedanken, weil ich nur das Beste für meinen plüschigen Freund will.

    Hallo zusammen,

    sorry, das wird jetzt lang.

    mein Großspitz ist jetzt 6 Monate und begleitet mich derzeit zur Arbeit. Nun hat sich für mich eine großartige Job-Option in meiner Heimatstadt aufgetan. Ich wohne und arbeite ja derzeit in der Münchener Innenstadt, verbunden mit allen Vor- und Nachteilen. Ich kann Franz mit zur Arbeit nehmen (generell fast überall mit hin, Hunde sind hier fast überall willkommen), wir haben eine tolle Infrastruktur und Öffentliche Verkehrsmittel sind überhaupt gar kein Problem (Auto auch nicht).

    Nun habe ich, wie gesagt, ein unglaublich gutes Jobangebot bekommen. Es ist in meiner Heimat (300km weit entfernt), meine komplette Familie wohnt dort, meine besten Freundinnen auch, und ich pendel zur Zeit ca. 1 Mal pro Monat, was für Hund und mich mit ordentlich Stress verbunden ist. Die Gegend ist sehr ländlich, viele Wälder, Seen, Wanderrouten, Felder usw. Ich denke, dass es ihm dort generell besser gehen wird als in der Stadt. Auf dem Grundstück meiner Eltern haben wir auch fast 3ha eingezäuntes Gelände wo er nach Herzenslaune rumrennen, schnüffeln und toben kann. Jetzt das große ABER: Ich könnte ihn nicht mehr mit zur Arbeit nehmen. Ich hätte Gleitzeit und dürfte auch 2h Mittagspause machen oder auch mal halbtags Homeoffice. Aber er wäre dennoch meistens 2x4h (oder 5h+3h) allein zu Hause. Wohnung findet sich fußläufig (10min) zur Firma (hab schon geschaut).

    Wir hätten jetzt noch 4 Monate Zeit das allein bleiben kleinschrittig aufzubauen, wovon ich 2 Monate komplett frei habe und mich darauf konzentrieren könnte. Ich weiß, es gibt nie eine Garantie, dass ein Hund gut alleine bleiben kann. Er konnte es bereits recht gut, bevor er in die Pubertät kam (seitdem bellt er immer, wenn er merkt, dass ich die Wohnung verlasse. Wenn er allein im Wohnzimmer ist (Türen geschlossen) und ich in Küche oder Schlafzimmer, ist ihm das völlig egal.), gerade ist es schwierig.

    Ich hätte natürlich noch einen Plan B (Eltern mit eigenem Hund, die beiden kennen und vertragen sich, meine Eltern würden das auch machen, arbeiten beide von zu Hause aus, bringen/holen wäre 1-1,5h bei 2x hin und zurück) und C (HuTa), aber am liebsten wäre es mir, wenn er es schafft 2x täglich entspannt allein zu bleiben, weil ich glaube, dass das hin- und herreichen zu noch mehr Stress führen würde. Zu dem Zeitpunkt, wenn das losgehen würde, wäre er 10/11 Monate alt. Damit verbunden ist natürlich der Wohnort-Wechsel, der zusätzlich Stress verursacht.

    Wie würdet ihr das aufbauen (ob er es nun lernt oder nicht sehen wir dann, ich möchte es zumindest versuchen)? Wie gesagt, wir haben jetzt noch 4 Monate Zeit. Wie viel/oft sollte ich in welchen Abständen üben? Worauf sollte ich achten?

    Ich weiß, niemand kann mir die Entscheidung abnehmen. Ich denke halt, dass die Lebensqualität, die er dort haben würde so viel besser ist, dass es das reine "er muss tagsüber nicht allein sein" übersteigt. Weil im Büro hat er realistisch betrachtet eh nicht viel von mir. Liegt da und pennt.

    Ich brauche ein bisschen Input.

    Danke euch!

    Ich würde mal Bichon Frise einwerfen. Ich kenne einen sehr gut und ein paar weitere oberflächlich. Immer freundlich, unterschiedlich bellfreudig (Erziehungsfrage), lernen gerne, trotzdem eigener Charakter, können überall mit hin, haaren fast nicht, die, die ich kenne, jagen auch nicht. Alle so um die 6-8kg und 30-35cm.

    Vielleicht mal eine Überlegung wert :)

    Ich mach es nicht bewusst "für den Hund", aber es ist einfach gezwungenermaßen immer wieder mal. Oder weil ich einfach so müde bin, dass es von meiner Seite aus nicht anders geht.

    Gestern zB habe ich von 7 bis 21 Uhr gearbeitet - Zack hat seine Box im Büro, darin liegt er. Wenn er jetzt hohl drehen würde, nur weil er alle 3-4 Stunden mal 5 Minuten vor die Tür geht um das Bein zu heben, dann ginge das nicht. Ich wollte eigentlich abends trainieren fahren, hat nicht geklappt. Also: Hatte er nix außer rumliegen den ganzen Tag.

    Ausnahme: Welpen. Die bekommen das mit Absicht und für sie speziell.

    Dazu eine generelle Frage: kann man Junghunde auch "unterfordern" und wenn ja, wie äußert sich das?

    Ich habe diese Woche auch extrem lange arbeiten müssen, teilweise schon um 6.30/7 Uhr angefangen, abends erst gegen 21 Uhr heimgekommen, das ging die ganze Woche so. Ich war gestern Abend so fertig, dass ich direkt ins Bett bin als ich um 21 Uhr heimkam. Da ist mehr als 4-5 Löserunden am Tag nicht drin gewesen.

    Er pennt dann halt den ganzen Tag oder darf mal untertags 10 Minuten mit dem anderen Bürohund spielen. Da ich da aber dabei sein will (ich trau der anderen HH schon, aber wenn was passiert, will ich dabei sein) und da hab ich dann einfach nicht mehr Zeit. Ich hab dann so ein schlechtes Gewissen. Das ist natürlich nicht jede Woche, heute gehts in die Hundeschule und morgen lass ich ihn mal wieder ein bisschen über die Felder hoppeln, aber ich komme mir so schlecht vor.

    Er ist es gewohnt, dass auch mal nix passiert, gerade weil ich ja knapp 3 Wochen bettlägerig war in seiner Welpenzeit durch die Bauch-OP und dadurch nimmt er es meistens entspannt hin, weiß aber dass er sich über mehr aktive Beschäftigung freuen würde, quängelt auch mal, legt sich aber wieder ab, wenn er merkt, dass das zu nichts führt. Ich merke, dass er draußen einfach alles aufsaugt (Eindrücke, Gerüche, etc.), eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und stärker an der Leine zieht, aber das kann auch mit der Pubertät und mangelnder Zeit fürs Training liegen.

    Ich häng mich hier mal ran. Mein Spitz-Rüde ist genauso alt, hebt nun seit 2 Wochen das Beinchen und in der Stadt klebt die Nase eigentlich permanent am Boden/Laternenpfahl/Bäumchen und der Rest der Welt ist ausgeblendet. Am Ankunftsort ist er dann immer noch ein paar Minuten quängelig, aber fährt schnell runter.. im Freilauf alles wunderbar. Ich denke er hat gerade die wunderbare Welt der Gerüche seiner Artgenossen entdeckt und wird bald mit dem markieren anfangen, aber würde mich auch über hilfreiche Tipps freuen =) wir sind da normalerweise nur 10-15 Minuten an der Leine.

    Huhu,

    ich würde auf etwas stabileres setzen als Hasendraht.. Also bei mir steht das Sofa direkt vorm Fenster und manchmal rast Franz mit so einer Geschwindigkeit aufs Sofa (ja, wir arbeiten dran ...), dass er schonmal über die Lehne fliegt und mit den Vorderpfoten auf dem Fensterbrett steht. Noch ein bisschen größer/schwerer und er klebt am Fenster und wenn das offen wäre, würde ihn kein Hasendraht der Welt aufhalten. Seit er aufs sofa kommt bleiben die unteren Fenster (sind 2-geteilt - Altbau) generell zu, außer ich putze sie gerade oder lüfte, dann ist er entweder in einem anderen Raum oder an der Hausleine.

    Ihr habt ja jetzt noch etwas Zeit bis er einzieht, aber überlegt es euch gut.

    Ruhetage sind bei uns wirklich Ruhetage. Fressen, Lösen, Schlafen. Mal auf was rumkauen (oder 5 Minuten geistige Beschäftigung, aber eigentlich auch das nicht).

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    Da ich direkt am Tag nach seiner Ankunft ins Krankenhaus musste und notoperiert (Bauch-OP) wurde und danach im Prinzip 2 Wochen mehr oder minder bettlägerig war, musste er das halt von Anfang an abkönnen, konnte ihn ja schlecht wieder zum Züchter zurückbringen, die lange Fahrt hätten wir beide schlecht bis nicht verkraftet. Auch Fremdbetreuung war dadurch von Anfang an nötig (die dann bei mir in der Wohnung stattfand, wo er auch nicht bespaßt wurde), weil ich oft ins KH oder zum Arzt zur Kontrolle der Wunden musste. Dadurch habe ich jetzt einen tiefenentspannten Hund, der quasi immer und überall schlafen kann, mit der Einschränkung, dass ich mich nicht groß bewege (daran arbeiten wir).

    Sowas ist einfach aufgrund unseres Alltags hin und wieder nötig. Vorletztes Wochenende z.B. hatte ich Uni, da war er Samstag und Sonntag in Fremdbetreuung (unterschiedliche Leute, die er aber schon gut kannte), Montag bis Mittwoch Büro, Mittwoch halben Tag Probearbeiten in einer anderen Firma, Donnerstag Zugfahrt (ICE - 300km inkl Umsteigen, Zug fahren kennt er schon) zu einem Bewerbungsgespräch, Freitag Rückfahrt, dazwischen noch bei meinen Eltern gehalten (kennt er natürlich auch schon inkl. deren Hund), aber alles in allem doch aufregend. Da war dann am Wochenende genau: nichts. Hundeschule geschwänzt und Couch-Leben genossen. Das braucht er dann, sonst hab ich ein Nervenbündel. Nur Sonntag sind wir raus, weil das Wetter so schön war, aber zu seiner bekannten Stelle und ohne Training, einfach im Gras in der Sonne liegen und hin und wieder ins Wasser zum Abkühlen. Am Schluss bissl ausrennen und mit dem Bus heim.

    Er erträgt Ruhe und Langeweile sehr gut und da er ja momentan auch immer mal wieder zu Vorstellungsgesprächen mitgeht krieg ich da sehr viel positiv überraschtes Feedback á la "Oh als Sie sagten, Sie bringen einen Junghund mit, hatte ich schon etwas Angst um unser Büro und ob Sie sich auf das Gespräch konzentrieren können, aber der ist ja tiefenentspannt" und dann bin ich wirklich extrem stolz auf meinen Kaiser und was wir zusammen schon erreicht haben.

    Wer einem jungen Hund, einer Schäferhundrasse, nicht schon längst Sitz beigebracht hat, kann nichts!

    Dieser Hund hätte bei allen andern hier Sitz schon längst gelernt.

    Den Hund zu strafen , weil der Halter unfähig ist, finde ich recht hart.

    Was sind das nur für inkompetente Idioten, an die die du dich da hängst?

    ich glaub hier gibt es ein Missverständnis... Es war - soweit ich das gelesen habe - nie davon die Rede, dass Heli kein Sitz kann.. Sondern, dass sie in die Hand/Waden beißt.

    Wir hatten lediglich Sitz als Beispiel mit "wie viele Wiederholungen sind nötig, bis ein Hund ein Kommando verinnerlicht"..