So, hab mich mal durchgelesen. Danke fürs rufen Eni46 !
Spitze sind einfach spitze 
Bellfreudigkeit.. joa. Klar kann man ihnen beibringen, was sie melden dürfen und irgendwann hat Hund sich daran gewöhnt, was „normal“ ist im Treppenhaus und was nicht, aber der Weg dorthin ist... laut 
Wir sind gerade umgezogen und da wird jedes knarzen aus dem Treppenhaus gemeldet. Das wird wieder Wochen dauern, bis das so reibungslos funktioniert, wie in der alten Wohnung und in der Zeit brauchen ich und meine Nachbarn mitunter starke Nerven. Ich sage nicht, dass das nicht funktionieren wird langfristig, aber bei einem Welpen/junghund tuts das halt nicht automatisch, es ist Arbeit und geht nicht unbedingt von jetzt auf gleich. Eine Übergangsphase muss eingeplant werden. Aber alte Ladies stehen Gott sei dank meistens auf Spitze. („Ein spitz!! Hab ich ja schon eeeeeewig nicht mehr gesehen. Wir hatten einen als ich klein war!“
)
Ansonsten wurde schon viel gesagt. Konkret: achte bitte auf Inzuchtkoeffizient (für mich war Max 3% vertretbar) und Ahnenverlust (hier liest man, das bis 25% ok sein soll). Ein seriöser Züchter wird Dir die Werte ohne mit der Wimper zu zucken mitteilen und sich über dein Interesse freuen. Ein offizieller verband ist bei so einer seltenen Rasse unumgänglich mAn, einfach weil der Genpool so klein ist. Das heißt nun nicht VDH per se, aber offizieller und gestandener verein.
Meine Züchterin war 300km (einfach Strecke) entfernt und ich bin jeden einzelnen jedes Ma mit Freude und liebe gefahren. Weil ich die Züchterin klasse fand sowie beide elterntiere.
Du hattest bedenken wegen der fellpflege: brauchst du nicht. Schmutz fällt von alleine ab, kämmen reicht 1x alle 1-2 Wochen ab junghund-alter, bei Welpen Max 1x pro Monat. Zum Fehlwechsel ist es etwas mehr. Ich würde beim Züchter/bei der Verpaarung auf moderates Fell achten. Gerade bei den Wölfen kann es dann sehr plüschig werden und das ist im Sommer dann nicht mehr schön für den Hund.
Spitze lernen sehr schnell und lieben ihren Menschen. Sie tendieren etwas dazu 1-Mann-Hunde zu sein, vorallem, wenn sich einer viel stärker kümmert, als der andere, aber auch wenn ich Hauptbezugsperson bin, kann ich nicht sagen, dass er meinen Partner (wir wohnen nicht zusammen) weniger liebt. (Ist so ein bisschen wie Wochenend-Papa, der mehr durchgehen lässt.) Aber manche Dinge gehen nur mit mir und wenn sich das Rudel trennt und ich zB beim gemeinsamen Spaziergang weggehe ist der Teufel los. (Alleine ohne mich spazieren ist aber zB gar kein Problem). Sie sind sehr geduldig, haben aber einen leichten Hang zum kontrollverhalten, das muss man früh managen.
Franz bleibt super alleine, am liebsten ist er natürlich bei mir (und trotz seiner beachtlichen Größe vorzugsweise auf dem Schoß
).
Ein paar Stunden Autofahrt sind nichts gegen 15-18 Jahre Hundeglück und da sollte man sich einfach super sicher sein, dass es vom Wesen her passt - für einen selbst und den Hund. Dass die zuchtbedingungen stimmen und die Tiere gesund sind.
Bzgl deiner Schwester und „kosten sparen“: die 300 Euro die du bei der Anschaffung sparst, lässt du im Zweifelsfall 20-30fach beim Tierarzt in den darauffolgenden Jahren, wegen gesundheitlicher Probleme, wenn der Hund aus einer unkontrollierten Verpaarung kommt. Daneben potenzielle Wesens-/Verhaltensprobleme. Dann habt ihr keinen Problemhund aus dem Tierheim, sondern vom vermehrer.
Ich wünsch euch alles Gute viel Spaß bei der Welpensuche. Das ist so eine aufregende Zeit 